Webinar: So gelingt Liquiditätsbeschaffung abseits der staatlichen Hilfspakete
Der Senat der Wirtschaft veranstaltet am 23. Juni (16:30 bis 18:30 Uhr) ein kostenloses Webinar zum Thema "Liquiditätsbeschaffung abseits der staatlichen Hilfspakete". Drei Experten aus der Finanzwirtschaft werden den Teilnehmern Experten-Inputs geben, welche innovative Finanzierungslösungen bestehen, um an privates Eigenkapital zu kommen.
Österreichs Mittelstand braucht für den Neustart nach Corona, für das Wiederankurbeln der Wirtschaft und vor allem für den benötigten (Klima-) Innovationsschub, neben den mehr oder weniger erreichbaren staatlichen Hilfsmaßnahmen, innovative Finanzierungslösungen und vor allem privates Eigenkapital.
Der derzeitige Weg über (gefördertes) Fremdkapital aus den COVID-Hilfspaketen wirkt dagegen wie eine immer schwerere Bürde. Die Rückzahllast der Coronakredite wird auf Jahre hinaus jegliche Möglichkeit auf Rücklagenbildung und somit auf Dynamik hemmen.
Liquidität abseits von Förderungen
Der Senat der Wirtschaft nimmt dies zum Anlass und veranstaltet daher am 23. Juni (16:30 bis 18:30 Uhr) ein Webinar zum Thema “Liquidität abseits von Förderungen”. Im Rahmen des Webinars werden drei Experten aus der Finanzwirtschaft der Frage nachgehen, welche innovativen Finanzierungslösungen für Unternehmen in Zeiten von Corona bestehen, um an privates Eigenkapital zu kommen.
Die Speaker des Webinars
Die drei Experten kommen aus unterschiedlichen Bereichen der Finanzwirtschaft und werden thematisch ein breites Themenspektrum abdecken – angefangen von Crowd-Funding-Lösungen bis hin zu Factoring.
Senator Mag. Günther Lindenlaub (COO Invesdor Group)
Themenbereich: Crowd-Funding-Lösungen
Senator Mag. Andreas Draxler (Executive Board Member A.B.S. Factoring AG)
Themenbereich: Factoring
Senator Mag. Werner Edlinger (TAUROS Capital Management GmbH)
Themenbereich: Eigenkapitalstärkung und Wachstumsfinanzierung ohne Abgabe von Gesellschaftsanteilen
Anmeldung zum Webinar
Die Teilnahme am Webinar ist kostenlos. Die Anmeldung erfolgt über die Website des Senat der Wirtschaft. Das Online-Event wird von brutkasten Redakteur Martin Pacher moderiert.
Das Ende der Chatbots: Salesforce läutet neue KI-Ära im Kundenservice ein
In San Francisco findet derzeit die Dreamforce statt. Das jährliche Event von Salesforce zählt mit 45.000 Besucher:innen zu den größten Veranstaltungen in der Tech-Branche. brutkasten war live vor Ort bei der Opening-Keynote von Salesforce-Gründer Marc Benioff.
Das Ende der Chatbots: Salesforce läutet neue KI-Ära im Kundenservice ein
In San Francisco findet derzeit die Dreamforce statt. Das jährliche Event von Salesforce zählt mit 45.000 Besucher:innen zu den größten Veranstaltungen in der Tech-Branche. brutkasten war live vor Ort bei der Opening-Keynote von Salesforce-Gründer Marc Benioff.
Wer dieser Tage in San Francisco ankommt, dem entgeht eines nicht: die Dreamforce. Für das jährliche Event von Salesforce werden in der Innenstadt teilweise ganze Straßen abgesperrt, Taxis stehen im Stau, und es gibt kaum ein Hotelzimmer, das nicht längst ausgebucht ist. Es ist ein Spektakel, das Vergleiche mit der Superbowl aufkommen lässt – nur dass es hier nicht um Sport geht, sondern um eine neue Ära im Customer-Relationship-Management (CRM).
Von “No Software” zu “Agents”
Wie jedes Jahr richtet sich zu Beginn der Dreamforce-Konferenz die volle Aufmerksamkeit auf einen Moment: die Opening-Keynote von Salesforce-Gründer Marc Benioff. Der heute 59-Jährige Multimilliardär hat Salesforce 1999 mit einer visionären Idee gegründet: Software sollte nicht mehr auf lokalen Servern installiert werden müssen, sondern über das Internet, in der Cloud, als Dienstleistung bereitgestellt werden.
Benioff ist nicht nur technischer Visionär, sondern auch ein Meister des Marketings. Von Anfang an positionierte er Salesforce als eine rebellische Alternative zu den großen Softwaregiganten wie Oracle und SAP. Er führte mit provokanten Slogans wie “No Software” eine aggressive Marketingkampagne. Und das mit Erfolg: Rund 25 Jahre nach Gründung zählt Salesforce zu den am schnellsten wachsenden Unternehmen weltweit. Zuletzt erwirtschaftete es einen Jahresumsatz von rund 38 Milliarden US-Dollar.
Salesforce-Gründer: “Hard Pivot”
Trotz des unbestreitbaren Erfolgs von Salesforce stand das Unternehmen in der Vergangenheit zunehmend unter Druck, im Bereich der Künstlichen Intelligenz mitzuhalten. Erst im September sprach Benioff in einem Interview mit Fortune von einem “hard pivot”, den das Unternehmen vollzieht. Bereits vor der Dreamforce-Konferenz präsentierte Salesforce dahingehend Agentforce – eine Suite autonomer KI-Agenten. Sie soll künftig Mitarbeiter:innen in den Bereichen des Kundenservice, Vertriebs und Marketing bei ihren täglichen Aufgaben unterstützen.
Im Gegensatz zu bisherigen Copiloten und Chatbots, die auf menschliche Anleitung angewiesen sind, arbeitet Agentforce autonom und soll laut Salesforce so keine Schwierigkeiten mit mehrstufigen Aufgaben haben. Im Hintergrund läuft hierfür die neu entwickelte Atlas Reasoning Engine, die Daten selbständig analysiert – und dabei auf unterschiedlichste Anwendungen zurückgreifen kann.
“Dritte Welle der KI”
Am Dienstag war es dann soweit. Im Moscone Center – San Franciscos größter Kongress-Komplex – hielt Marc Benioff seine lang erwartete Keynote zur KI-Strategie des Unternehmens. “Wir sind die Nummer eins im CRM und das zweitgrößte Softwareunternehmen der Welt”, rief Benioff zu Beginn der Keynote stolz aus. Zudem hielt er fest, dass Agentforce die “dritte Welle der KI” sei.
Erste Use-Cases für Agentforce
Im Zuge der Keynote wurden unter anderem konkrete Use-Cases im Kundenservice präsentiert. Als Praxisbeispiel bei Saks Fifth Avenue, einem führenden Einzelhändler, zeigte sich das Potenzial von AgentForce, den Kundenservice zu automatisieren und gleichzeitig die Effizienz zu steigern.
Die Herausforderung: Ein Kunde ruft beim Kundenservice von Saks an, weil ein Produkt, das er gekauft hat, beschädigt ist und ausgetauscht werden muss. Gleichzeitig möchte der Kunde wissen, wie viele Exemplare des Produkts in einem nahegelegenen Store verfügbar sind. Die Lösung: Agentforce tritt als automatisierter Agent ein, um den gesamten Prozess ohne menschliches Eingreifen zu steuern.
Der Agent identifizierte das beschädigte Produkt und verifizierte die Details des Kaufs, indem er die Kundendaten aus der Customer 360-Plattform von Salesforce abrief. Und initiierte automatisch den Austauschprozess. Er erstellte eine neue Bestellung, organisierte den Versand des Ersatzprodukts. Zudem stellte er sicher, dass der Kunde eine Benachrichtigung über den Versand erhält. Gleichzeitig prüfte Agentforce in Echtzeit den Lagerbestand in allen umliegenden Filialen und informiert den Kunden, in welcher Filiale das Produkt vorrätig ist. Falls gewünscht, wird das Produkt zur Abholung in den gewünschten Store umgeleitet.
Als weiteres Beispiel brachte Benioff auch Disneyland als Beispiel, wo Agentforce verwendet wird, um den Besucher:innen eine personalisierte Erfahrung zu bieten. Durch die Analyse von Kundendaten kann Agentforce beispielsweise Empfehlungen geben, welche Attraktionen weniger Wartezeiten haben oder welche Alternativen verfügbar sind. “Agentforce wird Ihrem Guide helfen, bessere Entscheidungen zu treffen und Ihnen ein besseres Erlebnis zu bieten.”
Saks und Disneyland seien jedoch nur erste Anwendungsbeispiele, künftig könne die Technologie auch in anderen Bereichen eingesetzt werden – wie beispielsweise im Gesundheitssektor. Konkret soll das Service bereits im Oktober global ausgerollt werden – darunter auch in Österreich.
*Disclaimer: Die Reisekosten wurden von Salesforce übernommen.
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