26.06.2019

Waytation: Millioneninvestment und Großaufträge für Wiener IoT-Startup

Die Bestandsinvestoren Hansi Hansmann, startup300 und Johannes Siller pumpen in einer Serie A-Runde rund 1,1 Millionen Euro in das auf Messen spezialisierte Wiener IoT-Startup Waytation. Dort verkündet man zugleich Großaufträge von Deutsche Messe und Reed Exhibitions.
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Waytation
©www.sebastianfreiler.com: Waytation trackt Messe-Besucher über Name-Badges

Es geht voran beim auf Messen spezialisierten Wiener IoT-Startup Waytation von Gründer Cemsit Yelgin. Auf einen Streich wurden nun mehrere neue Großaufträge, eine Produktinnovation und eine Serie A-Kapitalrunde über rund 1,1 Millionen Euro kommuniziert. Demnach versorgen die Bestandsinvestoren, darunter Hansi Hansmann, startup300 (Pioneers Ventures II) und Johannes Siller (MapCon), das Startup mit weiterem Wachstumskapital. Bereits Anfang 2017 hatten sie siebenstellig investiert.

+++ Messen messen: Wiener Startup misst Bewegung von Messebesuchern +++

Großaufträge von Deutsche Messe AG und Reed Exhibitions

Das frische Kapital dürften allein die neu an Land gezogenen Kunden-Aufträge nötig machen. Die Deutsche Messe AG beauftragt Waytation für die Ausstattung von vier Weltleitmessen (LIGNA 2019, DOMOTEX 2020, HANNOVER MESSE 2020 und INTERSCHUTZ 2020) mit seinen WayTags, die mittels Bluetooth 4.0 Auskunft über das Bewegungsverhalten von Messebesuchern geben. Beim verkündeten Ausbau der Zusammenarbeit mit Reed Exhibitions ist man seitens des Startups weniger konkret.

“Wichtiger Schritt für Reed Exhibitions hin zur Digitalisierung”

“Schon 2015 waren wir von der Innovationskraft des jungen Startups überzeugt und haben dessen Analysen bei einigen Veranstaltungen erfolgreich eingesetzt. Heute ist das Unternehmen gereift und die Zusammenarbeit mit Waytation ein wichtiger Schritt für Reed Exhibitions hin zur Digitalisierung von Messen. Die Verknüpfung von Messebesuch, Besucherströmen und Kundenverhalten lässt ein Produkt entstehen, das nachhaltigen Nutzen für unsere Kunden, aussteller- wie auch kundenseitig, bietet und wir ab sofort auch bei anderen Messen als Dienstleistung anbieten”, kommentiert Benedikt Binder-Krieglstein, CEO von Reed Exhibitions Österreich, in einer Aussendung.

Waytation Journey: B2B2C-Produkt als KI-gestützter “Assistent”

Zugleich kommuniziert Waytation eine Produktinnovation, mit der man sich ins B2B2C-Segment bewegt. Lag der Fokus zunächst auf Bewegungs- und Besucherstromanalysen, um Aussteller und Veranstalter von Messen und Kongressen zu bedienen, entwickelte das Startup seit 2018 auch ein Produkt für Besucher: die “Waytation Journey”. Die Messe-Besucher erhalten dabei auf Basis der generierten Daten einen persönlichen digitalen Messe-Assistenten. “So können die Teilnehmer einsehen, welche Eventbereiche, Aussteller und Vorträge sie besucht haben, wie viel Zeit sie wo verbracht haben und wie viel Prozent der Flächen oder Themenbereiche besucht wurden”, heißt es vom Startup.

Die Waytation Journey ersetze dabei auch Prospekte. “Zusätzlich erhalten User mittels Künstlicher Intelligenz persönliche Empfehlungen über ausstellende Firmen, Vorträge und Mitbesucher, die sie treffen können. Damit werden Besucher und Aussteller näher zusammengebracht und der Nutzen für beide Seiten erhöht”, schreibt das Startup. 32.000 Besucher hätten das Produkt bislang bereits genutzt. (PA/red)

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Die beiden Co-Founder Dominic und Lisa Lorenz von Rendite Boutique
Die Co-Founder Dominic und Lisa Lorenz | Foto: Rendite Boutique

Im September 2021 lancierten Dominic und Lisa Lorenz eine neue Crowdinvesting-Plattform für Immobilien in Österreich. Ihr Ziel war ähnlich wie jenes weiterer Crowdinvesting-Plattformen wie Brickwise aus Graz oder Rendity aus Wien: Immo-Investments schon ab einer geringen Summe zu ermöglichen. Der Schwerpunkt von Rendite Boutique lag auf exklusiven und hochwertigen sowie auf ökologisch nachhaltigen Projekten. Dass dabei die Planung scheinbar nicht aufging, zeigte sich gestern:

Ursache wird geprüft

Weniger als drei Jahre später ging am gestrigen Donnerstag ein Konkursantrag des Unternehmens ein. Der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) sowie der KSV1870 berichten, dass die Rendite Boutique Crowdinvestment GmbH zahlungsunfähig ist. Laut KSV1870 handelt es sich um einen Eigenantrag, laut AKV jedoch um einen Gläubigerantrag – die Angaben der Verbände sind also aktuell widersprüchlich.

Laut AKV wurde vom zuständigen Landesgericht Wiener Neustadt ein Konkursverfahren eröffnet. Ursachen der Insolvenz sowie die aktuellen Vermögensverhältnisse müssen im Zuge des Verfahrens noch überprüft werden. Aktuell werde das vorhandene Vermögen inventarisiert und geschätzt. Erst nach den laufenden Ermittlungen soll “eine Stellungnahme zu den Befriedigungsaussichten der Gläubiger möglich sein”, heißt es vonseiten des AKV. Eine Statement-Anfrage von brutkasten beim Unternehmen blieb bislang unbeantwortet.

Ambitionierter Start im Oktober 2021

Wie brutkasten berichtete, startete Rendite Boutique im niederösterreichischen Brunn am Gebirge mit der Ambition, Crowdinvestments in Immobilien ab 50 Euro zu ermöglichen. Damals stellte das Unternehmen Renditen von sechs bis acht Prozent in Aussicht. Möglich sei dies in erster Linie aufgrund einer eigenkapitalähnlichen Verzinsung. Wie die meisten heimischen Crowdinvesting-Plattformen setzte Rendite Boutique auf Mezzaninkapital, das im Bereich zwischen Eigenkapital- und Fremdkapital liegt. Für den Bauträger schaffe dies zusätzliche Liquidität und habe deshalb einen höheren Wert als Fremdkapital, erklärte Co-Founderin Lorenz dem brutkasten damals.

Bevorzugt sollten kurze Laufzeiten zwischen zwölf und 36 Monaten angeboten werden – mit dem Ziel, dass das investierte Kapital zuzüglich Zinsen rasch wieder an Anleger:innen zurückfließt. Auch in puncto Sicherheitsstandards wurden hohe Versprechen abgegeben: So sollen alle Projekte ein mehrstufiges Verfahren durchlaufen haben. Zudem sollen nur Projekte “mit einer positiven Finanzierungszusage einer österreichischen oder deutschen Bank in das Prüfverfahren von Rendite Boutique aufgenommen” worden sein, sagte Mitgründern Lisa Lorenz brutkasten im Gründungsjahr.

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