11.07.2023

Waterdrop: So sieht das neue Headquarter in der ehemaligen Wiener Gösserhalle aus (mit Fotos)

Nach einer rund zweijährigen Bauzeit feiert der Wiener Microdrink-Hersteller die Eröffnung seiner neuen Büroräume.
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Waterdrop, neues Headquarter, neues Büro
(c) Nadine Studeny - Das Waterdrop-Team vor dem neuen HQ.

Das österreichische Unternehmen waterdrop bezog am 3. Juli sein neues Headquarter, die ehemalige Gösserhalle im 10. Bezirk in Wien. Umgestaltet nach Plänen des Architekturbüros “AllesWirdGut” beherbergen die neuen Büroräume des Microdrink-Herstellers nun rund 200 Arbeitsplätze auf einer Fläche von 3.000 Quadratmetern.

Das neue Waterdrop-Headquarter in Bildern

Die backsteinerne Außenmauer mit ihren markanten Bögen aus früheren Tagen wurde bis heute erhalten. Hinter dieser verbirgt sich nun ein dreistöckiger Neubau, der sich mit Bauelementen aus Holz, Beton und Metall in das Stadtentwicklungsgebiet „Neues Landgut“ einfügt. Als zentrales Bauelement setzten die Architekten und Designer auf Holz, welches, gemeinsam mit den Rohbetonwänden und anthrazitfarbenen Metall-Akzenten, mit den hellen Erdtönen der Wände und Böden harmoniert.

“Das neue Headquarter beherbergt neben Büroräumen mit über 200 Arbeitsplätzen auch ein Inhouse-Fitnessstudio exklusiv für Mitarbeitende sowie ein Fotostudio und eine eigene Werkstatt, welche der Research & Development-Abteilung ausreichend Platz bietet, um neue Produktideen zu entwickeln”, erzählt Martin Murray, CEO von waterdrop.

Im Erdgeschoss eröffnet zudem ein neues Restaurant, “Das Steinhart”, welches ab Juli für seine Gäste geöffnet hat. Neben einer funktionalen Ausstattung lag waterdrop auch die Nachhaltigkeit seiner neuen Räumlichkeiten am Herzen. Einige Elemente davon, wie der Baum im Atrium und die grünen Außenflächen, sind Beispiele dieser Einstellung. Auch beim Bau wurde auf eine ressourcenschonende Energieversorgung gesetzt: das CO₂-freie Energieversorgungssystem des österreichischen Energiedienstleisters “beyond carbon energy” etwa nutzt die lokale Erdwärme mittels Geothermie für die Heizung der neuen Räumlichkeiten und für die Kühlanlage des angegliederten Restaurants.

Die hierfür erforderliche Stromversorgung liefern eine Photovoltaik-Anlage auf dem neu errichteten Dach sowie das Stromnetz der Wiener Netze.

“Waterdrop steht mit seinen Produkten bereits für Nachhaltigkeit – nämlich indem wir Menschen dazu bringen, mehr zu trinken, und zwar mit so wenig Plastikverbrauch wie möglich. Dieser Nachhaltigkeitsgedanke soll sich nun auch in unserem neuen Headquarter widerspiegeln, weswegen wir auf umweltfreundliche Baumaterialien wie Holz sowie auf Geothermie und Solarenergie gesetzt haben”, so Murray weiter.

Umweltfreundlicher Arbeitsweg

Das neue Headquarter soll zudem dank waterdrop-Wasserstationen und großen Grünflächen auch eine Wohlfühlatmosphäre für das gesamte Team und gleichzeitig genug Platz für produktives Arbeiten bieten, so die Grundidee. Praktisch hierbei sei auch die zentrale Lage nahe dem Wiener Hauptbahnhof: “So ist waterdrops neues Headquarter optimal an die öffentlichen Verkehrsmittel angeschlossen, wodurch es den Mitarbeitenden leicht gemacht wird, auf dem Weg zur Arbeit eine umweltfreundliche Wahl zu treffen. Auch für internationalen Besuch, wie beispielsweise von Kolleg:innen aus dem US-amerikanischen waterdrop-Office in Miami, ist der lebhafte Bezirk mit zahlreichen Übernachtungsmöglichkeiten und Restaurants ein geeigneter Ausgangspunkt, die österreichische Hauptstadt und den Gründungsort der innovativen Getränkewürfel kennenzulernen”, heißt es in der Aussendung.

Zur Geschichte: Die alte Gösserhalle in der Laxenburger Straße 2B blickt auf eine langjährige Historie zurück. Ursprünglich als Werkstättengebäude der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) gebaut, wurde die Halle später von der österreichischen Gösser Bierbrauerei als Lager genutzt – der Name ist seitdem geblieben.

Ab 2017 diente die Halle als Eventlocation und bot Platz für kulturelle Feierlichkeiten, unter anderem für die “Wiener Festwochen” und das Wiener Stadtfest. Vom Flair des Gebäudes angetan beschloss waterdrop bereits 2021 das Gebäude zu mieten.

Den aufwändigen Umbau der alten Halle zu einem modernen Büro- und Kulturgebäude führte Eigentümer und Bauherr Klaus Stanek mit dem Architekturbüro “AllesWirdGut” durch, und auch Christoph Hermann, Chief Design Officer bei waterdrop, brachte einige Ideen in die Umgestaltung mit ein.

Waterdrop: fast Verdoppelung der Mitarbeiter:innen seit 2021

“Damals wie heute waren wir von dem einzigartigen Charme der Gösserhalle beeindruckt. Es ist toll, zu sehen, wie unsere Vorstellungen und Visionen nach dem Umbau nun Realität geworden sind. Die Kombination der geschichtsträchtigen Mauern mit der modernen Architektur schafft ein einzigartiges, inspirierendes Arbeitsumfeld. Zusätzlich ist der Bezug zur österreichischen Getränkeindustrie, den die alte Gösserhalle mit sich bringt, dabei natürlich auch ein schöner Gedanke”, erklärt Murray. “Wir freuen uns sehr, unser neues Headquarter heute mit unserem Team und Gästen feierlich einzuweihen. Seit 2021 sind unsere Mitarbeitenden im Wiener Büro von 74 auf 140 gestiegen. Unser neues Headquarter bietet uns genug Platz, unserer Kreativität freien Lauf zu lassen und an weiteren Innovationen im Microdrink-Bereich zu arbeiten.”


Fotos: (c) Nadine Studeny.

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myBioma-Founder Nikolaus Gasche und Barbara Sladek. (c) myBioma

In den BioTech-Kreisen hat sich Biome Diagnostics längst einen Namen gemacht. Wie brutkasten bereits berichtete, gab es vor fünf Jahren eine mittlere sechsstellige Wachstumsspritze vom European Super Angels Club (ESAC) für das damals noch niederösterreichische Unternehmen. Seitdem ist es nach Wien gesiedelt und mit den “myBioma”-Testkits zu einem der weltweit führenden Anbieter für die Analyse von Darmbakterien geworden. Der Bekanntheitsgrad in der Gesamtgesellschaft dürfte in den letzten Wochen hingegen nochmal schlagartig angestiegen sein; seit kurzem verzeichne das B2C-Unternehmen eine „Flut an Bestellungen“. Aber woher das plötzliche Interesse?

Netflix, Neugier, Nachfrage

Erst seit zwei Wochen ist „Hack your Health“ auf Netflix abrufbar. Innerhalb kürzester Zeit stieg die amerikanische Dokumentation in Österreich in die Top 10 der meistgestreamten Filme auf – und hielt sich dort eine ganze Woche lang. Millionen von Menschen haben bereits den vier Protagonist:innen dabei zugesehen, wie sie den Zusammenhang zwischen ihrem Verdauungssystem und ihrer Gesundheit entdecken. Begleitet wurden sie dabei von der deutschen Ärztin Giulia Enders, Autorin des Millionenbestellers „Darm mit Charme“.

In der Doku wird ein Ungleichgewicht im Mikrobiom in Zusammenhang mit Angststörungen, Depression, Autismus, Krebs und Parkinson gestellt. Ein gesunder Darm sei also eine Möglichkeit, chronischen, mentalen, sogar tödlichen Krankheiten vorzubeugen. Kein Wunder also, dass eine breite Masse an Menschen dazu angeregt wurde, ihre eigene Verdauung unter die Lupe zu nehmen.

Stuhlproben sind in

myBioma wurde zwar nicht explizit in der Dokumentation genannt, die vier Protagonist:innen wurden jedoch beim Einschicken von Stuhlproben begleitet. Für eine große Anzahl an Zuseher:innen dürfte das der Anreiz gewesen sein, sich über entsprechende Anbieter zu informieren. Und viele davon dürften so bei myBioma gelandet sein.

„Über Nacht“  verzeichnete Biome Diagnostics eine Verzehnfachung der Nachfrage. „Ein Grund dafür ist sicherlich, dass wir dafür bekannt sind, wissenschaftlich fundiert zu arbeiten. So verfügen wir etwa als einziger Anbieter in diesem Bereich über zwei ISO-Zertifizierungen“, sagt Barbara Sladek. Zusammen mit Nikolaus Gasche gründete sie das BioTech im Jahr 2018, bis heute leiten sie es gemeinsam.

Darm-Analysen wie von myBioma immer wieder in Kritik

Für knapp 150 Euro bekommt man das myBioma-Testkit, mit dem Stuhlproben entnommen werden. Anschließend werden diese im Labor untersucht, ausgewertet und die Ergebnisse an die Stuhlbesitzer:innen geschickt. Diese ließen laut Biome Diagnostics in weiterer Folge Rückschlüsse auf den Gesundheitszustand der Testperson zu und würden individuelle Ernährungstipps ermöglichen.

Tatsächlich warnen aber auch viele Gastroenterolog:innen, Mikrobiom-Expert:innen und Fachgesellschaften davor, solche Analysen für bare Münze zu nehmen. Das Mikrobiom eines Menschen setzt sich aus Billionen Bakterien zusammen, ist so einzigartig wie ein Fingerabdruck und ändert sich andauernd. Damit sei es laut Kritiker:innen zu komplex und individuell, als dass man eindeutige Zusammenhänge zu Krankheiten herstellen könne. Außerdem sei eine Stuhlprobe nur eine Momentaufnahme, von der man nicht auf das gesamte Mikrobiom schließen könne. Bleibt also abzuwarten, ob sich der Trend “Darmanalyse” nachhaltig hält – oder ob er mit dem Abstieg der “Hack your Health”-Doku auf der Netflix-Beliebtheitsliste wieder verschwindet.

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