01.02.2022

Wachmacher: Ex-Fußballprofi sorgt mit Cannabis-Box für gesunden Schlaf

Von der Verteidiger-Position des SV Grödig zum Kämpfer für guten Schlaf - das ist die Geschichte vom Wachmacher-Gründer Felix Weinzinger.
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CBD, Wachmacher, Cannabidiol, THC, Hanföl- CBD-Öl, Kiffen, Schlafstörungen,
(c) Wachmacher - Felix Weinzinger vom grünen Rasen zum Startup-Gründer.

Felix Weinzinger stand gern im Weg. Beim SV Grödig als Verteidiger meist anlaufenden Stürmern. Heute ist er dem Unternehmertum beigetreten und stellt sich mit seinem Startup Wachmacher nun gegen ein gesellschaftlich weit verbreitetes Problem: dem schlechten Schlaf. Begonnen hat alles mit der Sorge vor einem Burnout.

Wachmacher ist nicht die erste Firma, die Weinzinger erschaffen hat. Nach seinem Studium der Sportwissenschaften an der Universität Salzburg gründete er mit einem Freund ein Unternehmen für “Betriebliche Gesundheitsförderung”. Unterschiede in der strategischen Ausrichtung führten allerdings zur Trennung und der Fußballprofi zog nach Wien.

“Nicht ins Burnout schlittern”

“Das Thema ‘Schlaf’ war während meiner Zeit als Fußballer nicht sehr präsent. Ich habe gut geschlafen, hatte aber dennoch wenig Energie und war unproduktiv am Feld”, erinnert sich Weinzinger. “Ich bekam dazu noch von Außen viel Druck – du musst ‘performen’ und dergleichen. Ich aber wollte nicht ins ‘Burnout’ schlittern, da ich viele kenne, die das erfahren haben. Irgendwann habe ich entschieden, nicht mehr Fußballprofi sein zu wollen und mich ab 2018 mit dem Thema Schlaf beschäftigt.”

Der Gründer bemerkte im Rahmen seiner Recherche zu Biohacking bzw. Schlafoptimierung, dass durch gesundes und richtiges Schlafen mehr möglich sei. Man hätte mehr Energie, mehr Zeit, könne etwa Kindern mehr Aufmerksamkeit schenken und würde sich allgemein besser fühlen. So entstand Wachmacher, das sich anfänglich auf Online-Training fürs richtige Schlafen fokussierte. Nun verbindet Weinzinger seine digitalen Einheiten mit einem Offline-Produkt: den Wachmacher-Boxen.

Zwei Varianten der Wachmacher-Box

Jene richten sich an Unternehmer, Selbstständige und Menschen, die ihren Schlaf und ihre Produktivität verändern möchten, ohne dabei auf Pillen oder sonstige Arzneien zurückgreifen zu müssen. Es gibt zwei Varianten der Wachmacher-Boxen: “Labradorgemütlich” und “Aussieaktiv”.

So funktioniert’s: Der Kunde besucht den Webshop des Startups, sucht sich die “Wachmacher-Box” aus und bekommt sie innerhalb von fünf Werktagen zugeschickt. Darin befinden sich ein CBD-Öl von “Canna Be Loved, ein CBD-Hanfblütentee von “Magu CBD“, ein Journal und ein QR-Code als Zutritt für den Online-Kurs.


Zwischenbemerkung: Studien zu Cannabidiol stehen erst am Anfang. Laut der WHO verfügt Cannabidiol (THC-Gehalt unter 0,3 Prozent) aber über Behandlungspotential diverser Krankheiten wie etwa Epilepsie und über keine bekannten “public health-related problems”.

Das österreichische Gesundheitsministerium schreibt: “In Ermangelung von vorliegenden Langzeitstudien sind die genauen Gesundheitsaspekte von CBD derzeit noch nicht hinreichend bekannt, in Fachkreisen wird ihm jedoch insbesondere angstlösende, nervenzellenschützende (neuroprotektive), antipsychotische, entzündungshemmende, Brechreiz hemmende, schmerzhemmende/heilende und muskelerschlaffende (krampflösende) Wirkung zugeschrieben.”


Mit Wachmacher die innere Uhr und Rolle des Lichts beim Schlaf verstehen

Mit den drei erwähnten Tools und dem Online-Kurs – neun Module zu drei Lektionen – schafft es der Kunde innerhalb von acht Wochen seinen Schlaf, seine Produktivität und seine Regeneration nachhaltig zu verbessern und dadurch auch viel besser zu schlafen, verspricht Weinzinger. Die Videos für den Kurs werden auf einer externen Plattform gehostet und auch abgespielt.

“Beim Onlinekurs geht es darum, zu erfahren, wie die eigene innere Uhr funktioniert, wie man sie beeinflussen kann und welche Rolle ‘Licht’ beim Thema Schlaf spielt. Es geht darum, zu ergründen, was man machen kann, um besser einzuschlafen; ein Ritual zu entwickeln und vermeintliche Gedanken, die einen wach halten, in den Griff zu bekommen”, erklärt Weinzinger.

Seine nächsten Schritte beinhalten, größere Awareness für seine Boxen zu schaffen und eine App zu entwickeln. “Das Schlaftagebuch, das in der Box mitgeliefert wird, soll digital nutzbar werden, damit Kunden besseren Zugang zur Auswertung von Daten erhalten”, sagt der Founder des selbstfinanzierten Startups. “Auch ein Membership-Modell ist in Planung. Wir wollen einer der Firstmover im DACH-Raum werden, wenn es um das Thema Schlafoptimierung geht.”

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Laura Raggl | (c) Wirtschaftsagentur Wien / Karin Hackl

Die Vorbereitungen für Österreichs größtes Startup Festival laufen bereits auf Hochtouren. Zum mittlerweile vierten Mal wird die ViennaUP vom 3. bis 9. Juni in Wien über die Bühne gehen. Auch in diesem Jahr tragen über 35 Partnerorganisationen aus der lokalen und internationalen Startup-Community das dezentrale Startup-Festival.

Das Programm bietet über 50 Veranstaltungen, die an bekannten Orten in der ganzen Stadt stattfinden werden – angefangen von Co-Working-Spaces über Konferenzsäle bis hin zur weltbekannten Hofburg. Neben Gründer:innen, Technikbegeisterten und Vertreter:innen aus der Kreativ-Szene sind auch in diesem Jahr wieder Investor:innen aus dem In- und Ausland mit am Start.

Laura Raggl gibt Tipps für Gründer:innen

Unter den Investor:innen ist auch Laura Raggl, die mit ihrer 2022 gestarteten Angel-Investoren-Gruppe ROI Ventures aktuell über 18 Startup-Beteiligungen hält. Dazu zählen bekannte Startups wie Magic.dev, das erst im Feber den Abschluss einer Finanzierungsrunde in Höhe von 117 Millionen US-Dollar bekannt gab.

“Mit der Teilnahme an der ViennaUP verfolge ich in erster Linie das Ziel, mich mit internationalen Investor:innen zu connecten und spannende Startups zu treffen. Ich habe mir bereits für jeden Tag ein Event ausgesucht”, so Raggl über ihre bevorstehende Teilnahme.

Ihren ganz persönlichen Start der ViennaUP macht sie mit der Veranstaltung Conversations with Calm/Storm Ventures. Das Event wird von Europas aktivsten HealthTech-Investor Calm/Storm Ventures organisiert und bietet neben Networking-Session auch ein inhaltliches Rahmenprogramm. So wird beispielsweise Carina Roth in einer der Sessions ihre Learnings teilen, wie sie von einer Gründerin zu einer Investorin wurde.

(c) Wirtschaftsagentur Wien / Karin Hackl

Connect Day und Investors Breakfast

Gründer:innen, die sich gerade im Fundraising befinden und mit Investor:innen in Kontakt treten wollen, sollen sich laut Raggl unbedingt auch für den Connect Day anmelden. Dieser zählt zur größten Networking-Veranstaltung des Startup-Festivals und wird am 4. Juni stattfinden. Traditionsgemäß ist der Corporate Reverse Pitch im Rahmen des Connect Day ein starker Anziehungspunkt für viele Teilnehmer:innen. Corporates präsentieren dabei ihre Lösungen, nach denen sie suchen.

Zudem empfiehlt Raggl Gründer:innen auch das 1:1 On-site-Matchmaking zu nutzen. “Gründer:innen sollten natürlich keine Events verpassen, wo Investor:innen vor Ort sind. Der Connect Day eignet sich dafür natürlich ideal. Bereits im Vorfeld des Events kann man eine Vorauswahl treffen und sich über eine Plattform vernetzen”, so Raggl. Mehr über die Teilnahmemöglichkeiten könnt ihr auch hier nachlesen.

Den Auftakt zum Connect Day bildet übrigens das Investors Breakfast, das von invest.austria organisiert wird und auf die Zielgruppe der Investor:innen zugeschnitten ist. Bei einem traditionellen Wiener Frühstück treffen sich Business Angels und Vertreter:innen aus der VC und PE-Community. Im Zentrum steht der Austausch, um sich unter anderem für künftige Co-Investments zusammenzuschließen.

© Wirtschaftsagentur Wien / Philipp Lipiarski

Lead Today. Shape. Tomorrow, Manufacturing Day, Impact Days und Tipps zum Networking

Weiters empfiehlt Raggl für Gründer:innen auch das zweitägige Event Lead Today. Shape Tomorrow., das vom 5. Juni bis zum 6 Juni im Wiener MAK von Female Founders organisiert wird. Im Rahmen der Veranstaltung kommen Startups, Investor:innen und Vertreter:innen aus dem Innovationscommunity zusammen. Neben Workshops und Roundtables wird es auch hier die Möglichkeit für 1:1 Meetings geben.

Zudem rät die Investorin Gründer:innen: “Mit einer guten Vorbereitung kann man am Event zielgerichteter Investor:innen ansprechen. Zudem sollte man darauf achten, welchen Investmentfokus die jeweiligen Investor:innen haben, mit denen man in Kontakt treten möchte.” Und sie merkt an: “Investor:innen kann man auch schon vor den Events anschreiben. Man muss dabei nicht unbedingt sofort das ganze Pitch Deck mitschicken, jedoch sollte man einen kurzes Umriss des Startups geben.”

Weitere Veranstaltungen, die Gründer:innen im Blick behalten sollten, sind laut Raggl die Impact Days, die vom 5. bis 7. Juni in der Hofburg stattfinden und der Manufacturing Day. Dieser geht am 6. Juni in der Aula der Wissenschaft über die Bühne. Auch hier werden internationale Investor:innen und Startup-Gründer:innen vor Ort sein, um Kooperationsmöglichkeiten auszuloten.

“Bei der ViennaUP kommen immer auch internationale Startups nach Wien. Als Investorin ist dies ein großer Mehrwert, um mit Gründer:innen hier in Wien direkt in Kontakt zu treten. Dazu zählen auch einige unserer Portfolio-Startups”, so Raggl.

Homebase und Wiener Kaffeehäuser vermitteln das Wiener Lebensgefühl

Netzwerken kann man aber nicht nur auf den zahlreichen Events der Programm-Partner. Auch in diesem Jahr bietet die ViennaUP mit der Homebase am Karlsplatz eine zentralen Treffpunkt. Teilnehmer:innen aus dem In- und Ausland können dort bei einem speziellen Musikprogramm das Wiener Lebensgefühl genießen. Zudem beteiligen sich auch Kaffeehäuser als Partner im Rahmen der ViennaUP.

Wien als die lebenswerteste Stadt der Welt bietet auch abseits der ViennaUP für Gründer:innen eine idealen Nährboden, um sich ein Business aufzubauen. Davon ist auch Raggl überzeugt: “Wien ist ein unfassbar attraktiver Standort. Die Büroflächen sind im internationalen Vergleich noch relativ günstig, aber auch die Lebenskosten sind niedriger als in anderen europäischen Metropolen. Das wirkt sich schlussendlich auch auf den Runway von Gründer:innen aus”. Abschließend verweist sie auf die Programme der Wirtschaftsagentur Wien, die Gründer:innen ganzjährig unterstützen. Mehr darüber könnt ihr auch auf der Website der Wirtschaftsagentur Wien erfahren.


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