14.04.2017

Voya: Mit dem eigenen Butler auf Reisen

Der Reisebereich ist in den letzten Jahren von Innovationen weitaus unberührt geblieben. „Voya“ will dies per App und einem persönlichen Reiseassistenten ändern. Dieser ist halb Mensch, halb Maschine.
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(c) Drobot Dean - fotolia.com: Ein Butler für die Reise.

Die stundenlange Suche nach dem passenden Flug oder dem besten Hotel soll mit „Voya“ der Vergangen-heit angehören. Seit dem Launch im April 2016 übernimmt das Unternehmen als persönlicher Reiseassistent Reisebuchungen für Unternehmen und Privatpersonen. Um die Buchung so einfach wie möglich zu gestalten, setzen die Gründer Maximilian Lober und Florian Stege auf eine Human-assisted-Intelligence-Technologie in der App. „Wir sind das Reisebüro für die Hosentasche“, erklärt Co-Gründer Maximilian Lober, der in seinem frühe- ren Job als Berater selbst spüren musste, wie wenig Innovation es am Reisemarkt gibt und wie mühsam die Buchung für Unternehmen sein kann. Vor allem das Business-Segment im Reisebereich ist von Innovationen bisher unberührt geblieben.

Der nächste Schritt

Unternehmen sollen nun vom Service des jungen Unternehmens am meisten profitieren. „Wenn man sich die Reiseindustrie ansieht, kam mit Expedia Ende der Neunziger der erste Innovationsschwung. Reisebüros wurden abgelöst, Plattformen sind aus dem Boden geschossen. Der nächste Schritt war die Plattform der Plattform, also Vergleichsportale, die noch einmal verglichen haben“, so Lober. „Es kann nicht sein, dass wir immer noch so buchen wie vor fünf oder zehn Jahren.“ Voya als mobiles und persönliches Service soll also der logische nächste Schritt in dieser Geschichte sein.

Redaktionstipps

Halb Bot, halb Mensch

Denn den persönlichen Reise-Butler kann der User per Chatfunktion in der App jederzeit in Anspruch nehmen, er ist eine Kombination aus intelligentem Bot und einem Menschen, der dem Service die persönliche Note gibt. Als Nutzer schickt man dem Assistenten einfach seine Wunschtermine, bevorzugtes Reisemittel sowie Hotelpräferenzen und bekommt nach wenigen Minuten die besten Optionen direkt in der App zur Verfügung gestellt. Per One-Klick-Funktion übernimmt Voya auf Wunsch anschließend die komplette Reisebuchung, von der Bereitstellung des Zugtickets bis zum Check-in auf der Website des Flugunternehmens. Der Agent lernt bei jeder Flugbuchung mit und merkt sich besondere Wünsche des Users, wie eine bestimmte Hotelkategorie oder einen besonderen Sitzplatzwunsch. Die Präferenzen jedes Nutzers sind im System hinterlegt. „Der Benefit von Voya ist, dass wir den Kunden wiedererkennen und ihm im Buchungsvorgang jene Optionen zur Verfügung stellen können, die für ihn am besten sind.“

Der gewollte Zwischenschritt

Voya unterscheidet sich von einem reinen Chatbot, denn es wird eben nicht vollautomatisch gebucht. Der Mensch ist immer noch der gewollte Zwischenschritt beim Buchungsvorgang. „Wir möchten nicht, dass der User fühlt, dass sich im Hintergrund eine reine Automatik verbirgt. Kurz- und mittelfristig ist Artificial Intelligence bei so komplexen Vorgängen wie bei einem kompletten Buchungsvorgang noch nicht ausgerei genug. Kunden steigen schnell aus, wenn sie nicht genau das bekommen, was sie sich vorstellen“, meint Lober. Ausschließen, dass Voya in der Zukunft vielleicht sogar ohne Menschen auskommt, möchten sie dennoch nicht.

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(c) Adobe Stock

Das Unternehmen ilvi mit Sitz in Gleisdorf, Steiermark, digitalisiert mit seiner Hardware-Software-Kombination die Erfassung von Vitalwerten von Patient:innen. 2018 gab es dafür eine knapp siebenstellige Kapitalspritze unter dem Lead von eQventure. Wie nun der KSV (Kreditschutzverband) bekannt gab, wurde ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung am Landesgericht Graz beantragt.

ilvi: Sanierungsplanquote von 20 Prozent

Es gibt 37 Gläubiger, elf Dienstnehmer:innen und rund 165.000 Euro Aktiva, bei 1,6 Millionen Euro Passiva. Das Unternehmen bietet eine Sanierungsplanquote von 20 Prozent, zahlbar innerhalb von zwei Jahren vom Tag der Annahme des Sanierungsplanvorschlages an.

Zu den Gründen für die Insolvenz zählen, dass die Umsatzerlöse der ilvi GmbH für das Jahr 2024 nicht erzielt werden konnten. Zudem wurde ein gewährtes Darlehen schneller verbraucht als ursprünglich angenommen. Eine weitere Darlehensvergabe war nicht möglich. Gespräche mit potentiellen Investoren führten ebenfalls zu keinem positiven Abschluss.

2018 gegründet

Zur Geschichte: Die ilvi GmbH wurde am 16. August 2018 von Erwin Berger und Christoph Kauer als Spin-off der Berger Medizintechnik GmbH gegründet. Nach mehreren Wechseln an der Spitze wird das Unternehmen seit dem 14. Mai 2024 durch Geschäftsführer Franz Salomon selbstständig vertreten.

Das Medtech fokussierte sich auf Softwareentwicklung im Bereich der Medizintechnik, insbesondere im Bereich mobiler Datenerfassung im Gesundheitsbereich. Darauf basierend entwickelt, produziert und vertreibt das Unternehmen Medizintechnikprodukte.

Die mobilen Softwarelösungen hingegen zielen darauf ab, die Lebens- und Versorgungsqualität der Patient:innen zu verbessern und gleichzeitig die Gesundheitsversorgung der Zukunft sicherzustellen. Der “Personal Digital Assistant”, der Gesundheitswerte direkt am Krankenbett erfasst, via Bluetooth mit unterschiedlichen Geräten kommuniziert und Daten an das Krankenhaus-Informationssystem überträgt, soll die Arbeitsprozesse des Pflegepersonals digitalisieren und dadurch zugleich optimieren.

Fortführung von ilvi geplant

Die ilvi GmbH beabsichtigt das Unternehmen unter Umsetzung einiger Sanierungs- und Restrukturierungsmaßnahmen fortzuführen: “Der zu bestellende Insolvenzverwalter wird nunmehr zu prüfen haben, ob eine Fortführung im Interesse der Gläubiger liegt und der vorgelegte Sanierungsplan eingehalten werden kann”, sagt Brigitte Peißl-Schickmair, Leiterin Unternehmensinsolvenz Graz.

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