28.09.2023

Vorstandsvorsitzender Axel Kühner verlässt die Greiner AG

Der Aufsichtsrat der Greiner AG gab am Donnerstag einen anstehenden Führungswechsel bekannt. Axel Kühner, Vorstandsvorsitzender der Greiner AG, wird bis Jahresende seine Position zurücklegen.
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Axel Kühner, Vorstandsvorsitzender Greiner AG | ©Christian Huber

Ingesamt 15 Jahre war Axel Kühner für die Greiner AG tätig. Der gebürtige Karlsruher kam 2009 von Mercedes-Benz zum oberösterreichischen Kunst- und Schaumstoffunternehmen und richtete das Unternehmen unter seiner Führung in unterschiedlichsten Bereichen neu aus – dazu zählt unter anderem der Fokus auf die Bereiche Innovation und Nachhaltigkeit. So verpflichtete sich die Greiner AG beispielsweise im Bereich des Klimaschutzes den Science Based Targets. Wie das Unternehmen am Donnerstag in einer Aussendung bekannt gab, soll Kühner nun mit Jahresende die Greiner AG verlassen.

Einvernehmliche Einigung mit Axel Kühner

In einer Aussendung heißt es: “Axel Kühner, Vorstandsvorsitzender der Greiner AG, und der Aufsichtsrat haben sich einvernehmlich darauf verständigt, dass Axel Kühner die Position des Vorstandsvorsitzenden mit Ende des Jahres zurücklegen wird”. Die Suche nach einem Nachfolger wurde bereits in die Wege geleitet.

Aufsichtsratsvorsitzender Dominik Greiner dankte Kühner für seinen Beitrag zum Erfolg des Unternehmens: “Greiner hat in den vergangenen zehn Jahren eine außerordentliche Entwicklung vollzogen. Der Umsatz hat sich seitdem zudem mehr als verdoppelt”.

Auch Kühner zog eine Bilanz: “Mit der neuen Greiner Gruppenstrategie 2023-2028, die wir in diesem Sommer finalisiert und gemeinsam mit dem Aufsichtsrat vereinbart haben, sind die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt. Für mich ist daher jetzt der richtige Zeitpunkt für diesen Schritt gekommen”. Nähere Details, warum Kühner das Unternehmen verlässt, wurden allerdings nicht genannt.

Greiner Innoventures baute Stellen ab

Erst im Sommer wurde bekannt, dass es bei Greiner Innoventures, der Innovationsschmiede des oberösterreichischen Kunststoff- und Schaumstoffherstellers Greiner AG, zu weitreichenden Restrukturierungen gekommen ist. Unter anderem wurde damals das Team verkleinert (brutkasten berichtete). Begründet wurde der Schritt mit einer “strategischen Neuausrichtung” der Innovationsschmiede. Seit Mitte Juli leitet Roland Riepl als Geschäftsführer die Geschicke von Greiner Innoventures.


Videotipp: Axel Kühner zu Gast im brutkasten-Talk

Was bedeutet die Energiekrise für die Kunststoffindustrie und welche Rezepte helfen gegen den Fachkräftemangel? Axel Kühner ist CEO des Kunststoffherstellers Greiner und spricht im Interview mit dem brutkasten am Salzburg Summit über aktuelle Herausforderungen in der Industrie.

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Veo Partners Founder-Team
Das Team hinter Veo Partners. (c) Veo Partners

Muss ein Unternehmen neue Regularien umsetzen, wird das oft als Hürde gesehen. Das Consulting-Unternehmen Veo Partners will Unternehmen dabei helfen, ihre Lieferketten so anzupassen, dass internationale Reporting-Standards wie die EU Deforestation Regulation (EUDR) oder das Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) erfüllt werden. Für Co-Founder Sebastian Vogler war vor allem die EU-Entwaldungsverordnung ausschlaggebend. Diese habe viele Firmen in der Holz- oder Kaffeebranche vor Herausforderungen gestellt. Um diese zu lösen, brauche es jemanden, der sich gut mit dem Thema auseinandergesetzt habe.

Was besagt die Entwaldungsverordnung der EU (EUDR)?

Mit dem 29. Juni 2023 wurde die EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) in Kraft. Bis zum 30. Dezember 2024 müssen sich Unternehmen und Händler:innen in der EU auf neue Regeln zu entwaldungsfreien Lieferketten einstellen. Sie sollen sicherstellen, dass eine Reihe von Waren, die in der EU in Verkehr gebracht werden, nicht zur Entwaldung und Waldschädigung in der EU und anderswo in der Welt beitragen.

Entwaldungsverordnung der EU als Ausgangspunkt

Gegründet wurde Veo Partners von Andreas Siebert, Sebastian Vogler und Thomas Blaschke. Gemeinsam mit vier weiteren Expert:innen deckt das siebenköpfige Team die Themen Lieferkettenmanagement, Risikoanalysen, Geoinformatik, Satellitendaten, Agroforstwirtschaft und ESG-Compliance ab. Das Tullner Startup Beetle ForTech ist über die Geo Citizens FlexCo beteiligt, die übrigen Beteilungen halten zwei bayrische Partner.

Am Beginn dieser Zusammenarbeit stand Thomas Blaschke. Er erkannte, dass es Expertise aus vielen verschiedenen Bereichen braucht, um die Entwaldungsverordnung (EUDR) der EU umzusetzen. “Bildlich gesprochen: Für jeden Sack Kaffee, für jeden Holzstamm, der in die EU importiert wird, braucht man ein sogenanntes Due-Diligence-Zertifikat, ein Sorgfaltszertifikat. Ein solches Zertifikat beweist, dass dieses Gut nicht zu einer Entwaldung oder Walddegradierung beigetragen hat”, sagt Blaschke im Gespräch mit brutkasten. Dafür brauche es sowohl juristisches, als auch technisches Wissen. Veo Partners decke das als Science-based Consulting-Unternehmen ab. Als Startup würde man sich allerdings noch nicht bezeichnen, sagt Blaschke.

Geopositionen sammeln und auswerten

Das “Veo” in Veo Partners steht für das Unternehmensmotto “verify – evaluate – orientate”. Man möchte “Informationen ganzheitlich verifizieren, Risiken bewerten und die strategische Ausrichtung eines Unternehmens anhand von Nachhaltigkeits- und Rechtsvorgaben gestalten”. Veo Partners sehe diese Vorgangsweise als eine “Chance für das gesamte Lieferketten-Management im Unternehmen”.

Konkret werden dabei Lieferantendaten mit Geopositionen gesammelt, ausgewertet und in den jeweiligen Kontext der Kunden eingebettet. Die Expertise rund um die Kartierung, Rückverfolgbarkeit und Überwachung von Geolokationen stammt von den drei Gründer:innen von Beetle ForTech. Koimé Kouacou, Anh Nguyen und Veo-Partners-Cofounder Sebastian Vogler sind mit ihrer Geolokation-Lösung mittlerweile international tätig.

Dadurch unterscheide man sich auch von dem bekannten Lieferketten-Scaleup Prewave, sagt Thomas Blaschke. Das sei in der Nachhaltigkeitsberichterstattung sehr stark, Veo Partners konzentriere sich hingegen momentan auf die Entwaldungsverordnung. Hier gebe es nur eine Teilüberlappung.

Nachhaltigkeitsassistent mit KI-Unterstützung

Das Unternehmen plant auch, Versicherungslösungen zu entwickeln, die den Kunden dabei helfen sollen, Nachhaltigkeitsrisiken zu minimieren. Ein weiteres Projekt ist die Entwicklung eines KI-gestützten Nachhaltigkeitsassistenten, der Unternehmen bei der Einhaltung von Umweltstandards und der Automatisierung von Compliance-Prozessen unterstützen soll.

Einer der ersten Kunden ist die österreichische Kaffeerösterei Grandoro von Ulrich Salamun, die unter den Namen Biosfair auch ihren eigenen Bio-Kaffee in Nicaragua produziert. Veo Partners unterstützt sie dabei, die Rückverfolgbarkeit der Kaffeelieferkette sicherzustellen.

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