13.04.2021

Vöslauer bringt moderne PET-Mehrweg-Flasche

Der Mineralwasserhersteller Vöslauer engagiert sich erneut in Sachen Nachhaltigkeit und kündigt eine Verpackungsinnovation an. Ab Anfang 2022 wird die neue PET-Mehrweg-Pfandflasche die aktuelle rePET-Zweiweg-Variante ersetzen.
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V.l.n.r.: Das Vöslauer Geschäftsführungsduo Herbert Schlossnikl und Birgit Aichinger mit Greenpeace Österreich-Konsumexpertin Lisa Panhuber © Katharina Schiffl
V.l.n.r.: Das Vöslauer Geschäftsführungsduo Herbert Schlossnikl und Birgit Aichinger mit Greenpeace Österreich-Konsumexpertin Lisa Panhuber © Katharina Schiffl

Rund sieben Millionen Euro investiert Vöslauer in sein neues Verpackungskonzept und leistet damit zum wiederholten Mal einen wichtigen Beitrag zu Müllreduktion und Klimaschutz im Getränkeregal. Zum ersten Quartal 2022 bringt der niederösterreichische Pionier und Marktführer am heimischen Mineralwassermarkt als erster und bisher einziger Hersteller in Österreich eine PET-Mehrweg-Pfandflasche auf den Markt. Angeboten wird diese vorerst für die Sorten prickelnd, mild und ohne in der 9×1-l-Kiste – eine Ausdehnung auf weitere Geschmacksrichtungen ist angedacht.

Deutliche CO2-Reduktion und Materialeinsparung

„Ein wesentlicher Vorteil der neuen PET-Mehrwegflasche ist die Reduktion des CO2-Fußabdrucks um bis zu 30 Prozent im Vergleich zu unseren bestehenden Pfandgebinden“, erklärt Vöslauer-Geschäftsführer Herbert Schlossnikl. Außerdem ist die neue Flasche mit 55 Gramm besonders leicht, stabil und unzerbrechlich. Genau diese Eigenschaften sind für Endkonsumenten ein unschlagbarer Vorteil, ist man im Unternehmen überzeugt. Zu Beginn der Markteinführung liegt der Rezyklat-Anteil der PET-Mehrweg-Flasche bei 30 Prozent. Ein Wert, der sich in der Vergangenheit bewährt habe und mit dem die Qualität auch bei den angestrebten zwölf Umläufen pro Flasche sichergestellt werden könne, erörtert Schlossnikl im Rahmen einer virtuellen Pressekonferenz. Dennoch sei es das erklärte Ziel, den Rezyklat-Anteil weiter zu erhöhen. Zudem ist das eingesetzte PET-Monomaterial zu 100 Prozent recycelbar und die Etiketten werden aus 100 Prozent Recyclingmaterial hergestellt.

Können die zwölf Umläufe erreicht werden, dürfen die Flaschen, die dann rund drei bis vier Jahre in Verwendung sind, auch das Österreichische Umweltzeichen tragen. In Summe lässt sich mit der neuen PET-Mehrweg-Pfandflasche in diesem Zeitraum rund 80 Prozent Material – entspricht rund 400 Tonnen pro Jahr – einsparen. Die Mehrweg-Kisten sind auf mindestens 50 Umläufe ausgerichtet.

Die neue PET-Mehrweg-Pfandflasche von Vöslauer wird in der 9×1-l-Kiste angeboten. © Vöslauer

Gebinde in Neuauflage für schrumpfende Müllberge

Die Innovation dürfte bei so manchem Konsumenten Erinnerungen an die Vergangenheit wach werden lassen. Denn PET-Mehrweggebinde waren in Österreich bis in die 1990er-Jahre üblich, sind aber aufgrund mangelnder Nachfrage wieder aus den Regalen verschwunden. Umso mehr freut man sich bei Greenpeace in Österreich über den Vorstoß von Vöslauer, wie Konsumexpertin Lisa Panhuber schildert: „Auf Dauer werden wir uns diese Ressourcenverschwendung nicht leisten können.” Aktuell macht der Anteil an wiederverwendbaren Mehrwegverpackungen hierzulande rund 20 Prozent aus. Panhuber fordert einen Anstieg auf 80 Prozent und betont: „Nur mit wiederverwendbaren Mehrweg-Verpackungen schrumpfen wir die Verpackungsberge nachhaltig. Durch ihr leichtes Gewicht ist die Mehrwegflasche aus PET eine sinnvolle und umweltfreundliche Ergänzung zu Glas-Mehrweg. Alle Supermärkte müssen mitziehen und die neuen wiederbefüllbaren Flaschen auch in ihre Regale stellen.” Es brauche ein Umdenken in der Bevölkerung und Nachahmer in der Industrie, macht Panhuber deutlich.

Kein Zusatzaufwand für den Handel

Um die Handelspartner flächendeckend vom neuen Konzept zu überzeugen, bleibt der Aufwand für diese überschaubar. „Im Grunde genommen ändert sich am bisherigen Handlings nichts”, sagt Vöslauer-Geschäftsführerin Birgit Aichinger. Die Belieferung erfolge wie bisher und auch die Produktdaten bleiben unverändert, da die neue PET-Mehrwegflasche die bereits jetzt erhältliche 9×1-l-PET Zweiweg-Pfandflasche gänzlich ersetzt.

Convenience will man zudem auch den Konsumenten bieten, für die Mehrweg mittlerweile eine der großen Antworten für mehr Nachhaltigkeit und Umweltschutz ist. „Als Marktführer war es uns wichtig, als Alternative zu unserer 8×1-l-Glas-Mehrwegflasche ein Mehrweggebinde für jene auf den Markt zu bringen, die nicht so schwer tragen können oder auch wollen. Denn Konsument*innen suchen nach einfachen, leicht in ihren Alltag integrierbaren Lösungen, ihr Leben nachhaltiger zu gestalten“, so Aichinger.

Nachhaltigkeit als gelebte Realität

Mit der Verpackungsinnovation zahlt Vöslauer auf genau dieses Bedürfnis ein und setzt neben den 2014 im Handel gelaunchten Glas-Mehrwegflaschen sowie den 2018 eingeführten PET-Flaschen aus 100 Prozent rePET und der Einführung der ersten 0,5-l-Glas-Mehrwegflasche im Jahr 2019 nun einen weiteren Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung. Seit dem Vorjahr wird der Betrieb mit Hilfe von Kompensationsprojekten zudem CO2-neutral geführt.

Facts zum heimischen Pfandmarkt

Der heimische Pfandmarkt war im Jahr 2020 31 Millionen Euro groß und konnte ein Wachstum von 7,8 Prozent verzeichnen. Der Anteil von Glas-Mehrweg legte um plus 9,4 Prozent zu, jener von rePET-Zweiweg um plus 3,9 Prozent.

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(c) Mangomint

Erst Ende 2022 gaben der gebürtige Schärdinger Daniel Lang und seine Eferdingerin Co-Founderin Sandra Huber für ihr in den USA gegründetes Startup (brutkasten berichtete) Mangomint den Abschluss einer Finanzierungsrunde in Höhe von 13 Millionen Dollar bekannt. Nun holen sich die beiden Gründer:innen erneut Kapital in Höhe von 35 Millionen Dollar. Zu den Investoren zählen Altos Ventures aus San Francisco sowie der SaaStr Fund. Die Bewertung von Mangomint beläuft sich laut dem Startup auf einen “dreistelligen Millionenbetrag”.

Mangomint expandiert nach Europa

Mangomint entwickelt eine SaaS-Softwarelösung für Spas und Wellnesssalons. Bislang war Mangomint nur auf dem US-Markt aktiv. Bereits 2022 kündigte man jedoch an, auch nach Europa expandieren zu wollen. Dieser Ankündigung wird nun umgesetzt.

“Das Ziel dieser Finanzierungsrunde war es, den Internationalisierungsschritt aus den USA heraus zu finanzieren. Wir haben ein erfolgreiches Unternehmen in den USA aufgebaut und kommen damit nun nach Österreich zurück”, so Daniel Lang, Founder und CEO von Mangomint.

Für den Schritt nach Europa wurde schon vor einem Jahr die Mangomint GmbH in der factory300 in der Tabakfabrik Linz gegründet. Hier entsteht aktuell die Zentrale für die Europa-Expansion von Mangomint. Die ersten fünf Mitarbeiter sind bereits aktiv.

“Aus der Tabakfabrik Linz heraus werden wir jetzt den Aufbau von Mangomint Europa steuern. Das Team wird schon bald auf 20 MitarbeiterInnen gewachsen sein”, so Lang weiter.

Entwicklung einer Marketing Suite

Über 10 Millionen Termine werden über die Mangomint-Plattform bereits in Spas und Wellnesssalons in den USA und Kanada jährlich gebucht. Diese Besuche resultieren laut dem Startup in einem “Umsatzvolumen von rund einer Milliarde Dollar.”

Mit Hilfe der SaaS-Lösung soll die Effizienz der Salons, in dem es organisatorische Abläufe wie Terminbuchung und -koordination, Kommunikation mit den KundInnen oder E-Mail-Marketing automatisiert und vereinfacht werden. Das bedeutet weniger Büroarbeit, mehr Zeit für KundInnen und damit höheren Umsatz und Gewinn für die Salons.

Zudem entwickelte das Unternehmen eine neue Marketing-Suite. Mit der das Marketing automatisiert werden soll. “Mit den Automated Flows, die wir jetzt einführen, können unsere Kunden sehr individuelle Prozesse ganz einfach “zusammenklicken”. Das eröffnet ganz neue Möglichkeiten in der Kundenkommunikation oder im Marketing”, so Lang.


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