07.09.2020

vly: Startup-Milch aus Erbsen soll Soja, Hafer und Co. bei Nährstoffen schlagen

Mit seiner Erbsen-basierten Milch-Alternative will das Startup vly nicht nur klassische Kuhmilch sondern auch Soja, Hafer, Reis und Co übertreffen.
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vly: Die Gründer Moritz Brauwarth, Nicolas Hartmann und Niklas Katter
(c) vly: Die Gründer Moritz Brauwarth, Nicolas Hartmann und Niklas Katter

Vegane Milch-Alternativen gibt es inzwischen viele am Markt. Produkte aus Soja, Hafer und Reis findet man in den meisten Supermärkten. Eine weitere Möglichkeit bietet seit einiger Zeit das Berliner Startup vly an. Es macht seine “Milch” aus Erbsen. Das soll eine Reihe von Vorteilen haben – nicht nur gegenüber Kuhmilch sondern auch gegenüber den bekannten pflanzlichen Alternativen.

Mehr Protein, kein Zucker

Hinter dem Startup stehen Moritz Brauwarth, ein Lebensmitteltechnologe und Koch, Nicolas Hartmann, ein ehemaliger Leistungssportler und Ernährungsberater für vegane Profisportler und der Jurist Niklas Katter, der zuvor als Unternehmensberater arbeitete. Sie gründeten das Unternehmen bereits 2018 noch während des Studiums.

Punkten soll vly unter anderem bei Sportlern mit seinem besonders hohen Protein-Anteil. Dieser sei deutlich höher als bei Kuhmilch und bei gängigen Milch-Alternativen, rechnet das Startup vor. Gleichzeit enthalte vly aber – im Gegensatz zu Milch und den meisten Ersatzprodukten keinen Zucker. Auch in Sachen Mineralstoffe und Vitamine übertreffe man die anderen Produkte, heißt es vom Unternehmen.

vly: Erbsenmilch soll auch bei Klimaschutz top sein

Besonders stark soll die Erbsen-Milch auch in Sachen Klimaschutz sein. “Die Erbse weist nicht nur eine hervorragende CO2-Bilanz auf, sondern bindet zudem Stickstoff. So verbessert sie aktiv die Qualität von Ackerböden und verringert den Ausstoß an Distickstoffmonoxid, einem noch schädlicheren Klimakiller als CO2”, heißt es vom Startup. Konkret brauche die Erbsenmilch 13 mal weniger Wasser, fünf mal weniger Anbaufläche und verursache 15 mal geringere CO2-Emissionen als Kuhmilch.

Diese Woche tritt vly in der deutschen Startup-Show „Die Höhle der Löwen“ auf. Außerdem in der Sendung: HitPartnernot less but better, Schreibathlet und BruXane.

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(c) Liquid AI - (v.l.) Mathias Ledhner, Eva Rus, Alexander Amini und Ramin Hasani von Liquid AI.

Liquid AI CEO Ramin Hasani war von 2016 bis 2020 “Machine Learning Researcher” an der TU Wien; sein CTO Mathias Lechner machte von 2018 bis 2022 am “Institute of Science and Technology Austria (ISTA) seinen PhD – davor in der österreichischen Hauptstadt seinen Master, ebenfalls an der Technischen Universität.

Liquid AI: Weniger Daten und Rechenleistung nötig

Nun vermelden beide ein 250 Millionen US-Dollar Investment für ihr Bostoner MIT-Spin-off (Liquid AI hat im Vorjahr bereits rund 46,6 Millionen US-Dollar an Startkapital erhalten): “Diese Finanzierung wird uns dabei helfen, die Entwicklung, Skalierung und Bereitstellung von ‘Liquid Foundation Models’ (LFMs: Allzweck-KI-Modelle, die weniger Daten und Rechenleistung benötigen) zu beschleunigen, unseren leichtgewichtigen, universell einsetzbaren KI-Modellen, die private, effiziente und zuverlässige KI auf Unternehmensniveau für alle ermöglichen”, teilen sie per Blogeintrag mit.

Das Ziel von Liquid AI, dessen Bewertung nun laut Bloomberg bei über zwei Milliarden US-Dollar liegt, ist es, das leistungsfähigste und effizienteste “KI-System in jeder Größenordnung” zu entwickeln.

“Wir sind stolz darauf, dass unsere neuen, branchenführenden Partner unserer Mission vertrauen; gemeinsam wollen wir souveräne KI-Erfahrungen für Unternehmen und Nutzer freisetzen”, sagt Hasani.

Skalierbarkeit

Seit der Gründung des KI-Startups hat das Duo daran gearbeitet, zu beweisen, dass ihre Wissenschaft und Technologie skalierbar sei: “Wir haben unsere textbasierten Modelle veröffentlicht, multimodale LFMs angekündigt und begonnen, unsere KI-Produkte mit wichtigen Partnern auf dem Markt zu testen, um ihre Wirkung in der Praxis zu demonstrieren”, heißt es weiter.

In der nächsten Phase möchte Liquid AI die Series-A nutzen, um ihre Recheninfrastruktur zu skalieren, die Produktbereitstellung im Edge- und On-Premise-Bereich zu beschleunigen, z. B. LFM-Inferenz- und Feinabstimmungs-Stacks, und um ihre KI-Angebote über Partnerschaften einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.

Liquid AI: Vorteile ausdehnen

“Wir werden unsere KI-Produkte in geschäftskritische Workflows in vielen Bereichen wie Unterhaltungselektronik, Telekommunikation, Finanzdienstleistungen, E-Commerce und Biotechnologie integrieren”, so das Team weiter. “Die Finanzierung wird auch die wissenschaftliche und technologische Entwicklung von Liquid AI beschleunigen und die Vorteile von LFMs auf mehr Modellgrößen und Datenmodalitäten ausdehnen.”

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vly: Startup-Milch aus Erbsen soll Soja, Hafer und Co. bei Nährstoffen schlagen

  • Produkte aus Soja, Hafer und Reis findet man in den meisten Supermärkten.
  • Eine weitere Möglichkeit bietet seit einiger Zeit das Berliner Startup vly an.
  • Punkten soll fly unter anderem bei Sportlern mit seinem besonders hohen Protein-Anteil.
  • Dieser sei deutlich höher als bei Kuhmilch und bei gängigen Milch-Alternativen, rechnet das Startup vor.
  • Gleichzeit enthalte fly aber – im Gegensatz zu Milch und den meisten Ersatzprodukten keinen Zucker.
  • Besonders stark soll die Erbsen-Milch auch in Sachen Klimaschutz sein.

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