24.07.2024
RECHT

Vier+eins: Grazer Gründerin matcht Jurist:innen mit Kanzleien

Die Mission von vier+eins ist es, führende Jurist:innen mit offenen Positionen zusammenzubringen. Dabei verfolgt die Gründerin Verena Kovacsits eher den Ansatz der direkten Kommunikation, statt Matching durch pure Dateneingabe. Wo einiges verloren geht, wie sie sagt.
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(c) vier+eins - Verena Kovacsits, Gründerin vier+eins.

Die Gründerin Verena Kovacsits bringt umfassende Erfahrung aus ihrer Tätigkeit beim Recruiting-Unternehmen Jobmade und aus über sieben Jahren in generalistischen HR-Rollen, darunter auch in Bayern, mit. Seit zwei Jahren ist sie zudem für das Personalwesen des in Graz ansässigen Fintechs Rockets verantwortlich und unterrichtet auch an der Karl-Franzens-Universität Graz als externe Lehrbeauftragte. Nun hat sie mit einem, nicht namentlich genannten, Co-Founder die vier+eins OG gegründet.

Vier+eins: Machting für Jurist:innen

Dies tat sie, da die Rechtsexpertin einen großen Handlungsbedarf im Fokusfeld Jurist:innen verortete: “Mit meiner Schwester, die Richterin am Landesverwaltungsgericht für Steiermark ist, habe ich schon oft über den sich immer mehr manifestierenden Mangel an Jurist:innen diskutiert. Sinkende Studierendenzahlen und nach wie vor oft sehr traditionelle Arbeitsumgebungen bei klassischen Arbeitgebern für Jurist:innen wie Rechtsanwaltskanzleien, Notariaten und Steuerberatungskanzleien tragen dazu bei, dass das Finden von passenden Mitarbeiter:innen im Bereich Legal immer schwieriger wird”, sagt sie.

Und weiter: “Moderne Recruiting-Methoden und eine offene, klare Kommunikation der Arbeitgebermarke eines Unternehmens oder einer Kanzlei können da einen großen Unterschied machen und erfolgsentscheidend sein.”

Kovacsits greift dabei nicht, wie andere Matching-Plattformen, auf Algorithmen oder Künstliche Intelligenz zurück, sondern auf direkten Kontakt, wie sie brutkasten erzählt.

“Wir arbeiten schon mit digitalen Tools”, erklärt sie, “aber wir setzen auf die aktive Ansprache von Kandidaten und Kandidatinnen. Finden exakt heraus, was Unternehmen und Kanzleien suchen.”

Durch ihre Erfahrung und ihr Netzwerk hat Kovacsits auf Anfragen oftmals bereits die passenden Personen im Kopf, die u.a. dann auf Social-Media-Kanälen wie LinkedIn kontaktiert werden.

“In kurzen ‘5-Minuten-Telefonaten’ stellen wir fest, ob die Person und das Unternehmen passen könnten”, präzisiert sie. “Wenn man nur irgendwo Daten eingibt, geht einiges zwischen den Zeilen verloren. Unser Ansatz lohnt sich nachhaltig am Ende.”

Auf die Nachfrage, wie sich diese Arbeitsweise mit einem steigendem Arbeitspensum umsetzen lässt, verweist Kovacsits darauf, dass sie im Hintergrund mit HR-Kolleg:innen ein breites Netzwerk an Mitarbeitenden (in Form von Werkverträgen) aufgebaut hat, die alles abdecken.

Vier+eins: Home-Office, Gleitzeit oder klassisch

Bezüglich der oben erwähnen “traditionellen Arbeitsumgebungen” verfolgt die Founderin eine moderne Arbeitswelt-Philosophie. “Im Idealfall kenne ich die Arbeitssuchenden und die Kanzlei bereits und weiß, wer zu wem passt”, erklärt sie. “Dabei ist nicht nur die Ausbildung wichtig, sondern welche Persönlichkeit mit welcher Kanzlei ‘gematcht’ werden kann.”

Ihrer Erfahrung nach sind Rechtsanwaltskanzleien und auch Notariate beim Arbeitsumfeld – Home-Office, Gleitzeit – noch nicht dort, wo sich Unternehmen bereits befinden. “Was an sich nichts Schlechtes sein muss”, sagt sie. “Es gibt Personen, die für so ein Umfeld das perfekte Match sind. Es geht mir allgemein um das Bedürfnis von Jurist:innen und darum, was eine Kanzlei bieten kann.”

Kovacsits selbst achtet sehr auf die Balance zwischen dem Hauptberuf, der Unternehmensgründung und einem Familienleben, dass im Patchwork-Setting vier Kinder und einen Hund (daher auch der Name vier+eins) beinhaltet. Die sei nicht immer einfach, aber: “Ich bin davon überzeugt, wenn alle diese Bereiche so viel Freude machen, dass man seinen Kindern so viel an Begeisterung mitgeben kann, dass es sich lohnt.”

Aktuell arbeitet die Gründerin am Aufbau eines stabilen Netzwerks von Kandidat:innen und Kanzleien, um künftig ein noch schnelleres Matching gewährleisten zu können.

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Im Rahmen des fünften Batchs des VERBUND X Accelerator-Programms setzte ein gemeinsames Team aus Mitarbeiter:innen von VERBUND und dem rumänisch-britischen Startup Ogre AI ein Proof-of-Concept-Projekt um. Nun macht Österreichs größter Energieversorger bei der Kooperation auch finanziell Nägel mit Köpfen. Im Rahmen einer Kapitalrunde steigt VERBUND X Ventures mit 1,5 Millionen Euro beim Startup ein und erwirbt damit eine Beteiligung von 12,57 Prozent.

Daneben beteiligen sich Sofia Angels Ventures, Soulmates Ventures, MMC VC Fund und Early Game Ventures in nicht genannter Höhe an der Runde. Mit dem Kapital will Ogre AI seine technologischen Fähigkeiten weiter ausbauen und seine Marktpräsenz verstärken.

KI-basierte Energieprognosen

Ogre AI hat sich auf Energieprognosen mittels KI-basierter Modelle zur Vorhersage von Energieproduktion und -nachfrage spezialisiert. Mit dem Hauptprodukt, dem Ogre-Forecasting-Modell, will das Startup die Unvorhersehbarkeit erneuerbarer Energien wie Solar- und Windkraft bewältigen. Das soll es Energieversorgern ermöglichen, ihre Betriebsabläufe zu optimieren, finanzielle Risiken zu verringern und die Herausforderungen der Energiewende besser zu meistern.

Vergleich zwischen Vorhersage durch Ogre AI und gemessenem Wert | (c) Ogre AI
Vergleich zwischen Vorhersage durch Ogre AI und gemessenem Wert | (c) Ogre AI

Partnerschaften mit VERBUND und E.ON starteten mit Pilotprojekten

Einer der Referenzkunden von Ogre AI ist der deutsche Energie-Riese E.ON, mit dem die Zusammenarbeit mit einem Pilotprojekt begann und sich mittlerweile auf 31 Photovoltaik-Anlagen erstreckt. Auch mit VERBUND startete die Partnerschaft im Rahmen des genannten Proof-of-Concept-Projekts, bei dem die Vorhersagen für den Energiebedarf an den EV-Ladestationen von VERBUND optimiert wurden. Nun wird die Kooperation weiter vertieft.

Strugl über Ogre AI: “Können die Betriebseffizienz unserer Netze signifikant steigern”

“Mit unserer Beteiligung an Ogre AI setzen wir auf eine zukunftsweisende Technologie, die das Potenzial besitzt, die Energiebranche weiterzuentwickeln. Durch präzisere Vorhersagen von Energieerzeugung und -verbrauch können wir nicht nur die Integration erneuerbarer Energien verbessern, sondern auch die Betriebseffizienz unserer Netze signifikant steigern”, kommentiert Michael Strugl, CEO von VERBUND. “Dies ist ein weiterer Schritt in unserer Strategie, innovative Technologien zu fördern, die den Übergang zu einem nachhaltigeren Energiesystem unterstützen.“

Und Franz Zöchbauer, Managing Director bei VERBUND X Ventures, meint: “Ogre AI bietet einen wichtigen Lösungsbeitrag für ein zentrales Problem der Energiewirtschaft – die Vorhersage von volatilen erneuerbaren Energien und der lastorientierten Nachfrage. Die Kombination aus technischer Kompetenz und praktischer Anwendbarkeit macht dieses Unternehmen zu einem wertvollen Partner für unsere zukünftigen Bestrebungen.”

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