29.06.2017

Verbund Innovation Challenge: “Von einem Kundenverhältnis bis zu einer Beteiligung ist alles vorstellbar”

Österreichs größter Stromanbieter VERBUND sucht im Rahmen seiner Innovation Challenge nach innovativen Unternehmen, Startups und Forschungs-Institutionen. Bis zum 9. Juli kann man sich bewerben. Gerhard Gamperl von VERBUND erklärt im Interview, worum es geht und was die Ziele sind.
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Gerhard Gamperl von VERBUND.
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Was will der VERBUND mit der Challenge erreichen? Gibt es konkrete Ziele?

Wenn es um die Energiezukunft geht, setzt VERBUND auf Innovation und Kooperation, von der nachhaltigen Stromerzeugung und -übertragung bis hin zu Handel und Vertrieb. Wir entwickeln innovative Produkte und Dienstleistungen für unsere Haushalts-, Gewerbe- und Industriekunden und kooperieren mit Unternehmen, Universitäten und Startups. Mit unserer Innovation Challenge 2017 suchen wir innovative Lösungsansätze für drei für uns wichtige energiewirtschaftliche Themenstellungen.

Es gibt drei konkrete Themenbereiche – wie wurden diese ausgewählt und warum erhoffen sich in diesen Gebieten am meisten?

Diese Themen haben alle einen spezifischen Praxisbezug, sie kommen aus unserem Arbeitsalltag. Wir haben die Kollegen in den Kraftwerken, den Warten, beim Übertragungsnetz und in den Innovationsabteilungen gefragt: „Welche Lösungen wünscht ihr euch? Welche Anwendung würde eure Arbeit und eure Prozesse einfacher und besser machen?“ Und mit der Innovation Challenge fragen wir jetzt die Community: „Habt ihr eine Antwort dafür?“ As simple as that.

Bei Challenge Nummer Eins geht es um eine Methode, fernübertragene Messdaten für die Vorhersage des Verhaltens von Talsperren bei Speicherkraftwerken zu analysieren. Die zweite Challenge kommt aus dem Hochspannungs-Netzbereich: Gesucht sind Lösungen zur Vertonung (Sonifikation) großer Datenmengen, im speziellen Betriebsdaten wie z.B. Belastungsdaten von Stromleitungen, Transformatoren oder anderen Netzelementen. Die dritte Challenge beschäftigt sich mit dem Thema dezentrale Optimierung für Privat- oder Gewerbeverbraucher, die über eigene Produktionsanlagen verfügen. Wie kann der Eigenverbrauch maximiert werden bzw. die unterbrechungsfreie Stromversorgung garantiert werden?

Nach welchen Kriterien werden die Startups ausgesucht?

Aus den eingereichten Anmeldungen werden für jede der drei Challenges die drei von der Jury höchstbewerteten Teilnehmer ausgewählt, die dann am Pitching-Day am 21. Juli 2017 in Wien ihre Ideen präsentieren. Die Auswahl passiert ebenfalls sehr praxisbezogen, die Kriterien sind Nutzen, Kosten und Umsetzbarkeit. Die drei Sieger sollen ihre Lösungen und Produkte bei der VERBUND-Energiekonferenz energy2050 im September 2017 präsentieren – das ist eine tolle Plattform. Obendrein gibt es ein Preisgeld in der Höhe von 8.000 Euro für jeden Challenge-Sieger.

Redaktionstipps

Wie viele Unternehmen haben sich bereits beworben? Gibt es internationale Beteiligung?

Der Zulauf ist gut, obwohl oder weil wir so spezifische Challenges ausgeschrieben haben. Besonders freuen wir uns über die vielen internationalen Zuschriften. Genaues will ich aber nicht verraten, die Anmeldung läuft ja noch bis 9. Juli und der Sieger war vielleicht bis jetzt noch nicht dabei!

Wie kann sich ein Jungunternehmer die Zusammenarbeit mit dem Verbund vorstellen?

Es ist ja nicht unser erster Startup-Pitch und schon gar nicht unsere erste Kooperation mit einem Jungunternehmen. Mit Twingz beispielsweise, dem Challenge-Sieger vom Vorjahr, sind wir jetzt gerade in Gesprächen.

Ist es das Ziel langfristige Kooperationen einzugehen oder die Startups in den Konzern zu integrieren?

Da will ich mich nicht festlegen. Grundsätzlich ist alles von einem Kundenverhältnis bis zu einer Beteiligung vorstellbar.

Ist die Zusammenarbeit mit Startups im Energiesektor unumgänglich?

Ich möchte das gern anders formulieren: Innovation ist unumgänglich. Und das gilt für jedes Unternehmen, egal aus welcher Branche.

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Jumug, EL MO
(c) Christian Houdrek / EL-MOTION - Karin Tausz (Geschäftsführerin FFG), Paul Brandstätter (Mehrheitseigentümer Jumug Vehicles GmbH), Jürgen Streitner (WKÖ).

Jumug wurde 2022 in Wien gegründet und engagiert sich für nachhaltige Lösungen, die den drängenden Herausforderungen der Verkehrsreduktion im urbanen Raum begegnen sollen. Das Startup ist Teil der Brandstätter Group, zu der auch die Firmen Veloce und Tamburi Postkästen gehören. Zudem ist es Betreiber des Projektes “PNUM Paketzustellung, neues urbanes Modell” und Projektpartner bei “Nachhaltige Logistik 2030+ Niederösterreich – Wien”, das von beiden Bundesländern gemeinsam mit den Wirtschaftskammern Niederösterreich und Wien vorgelegt und zur Umsetzung beschlossen wurde. Geschäftsführer ist Werner Pumhösel.

Jumug mit Last-Mile-Ökosystem

Zur Erklärung: Die aktuellen Herausforderungen in der Last-Mile-Logistik im urbanen Raum wie steigendes Verkehrsaufkommen, CO2-Emissionen, Fachkräftemangel, steigende Kosten oder Fahrverbote erfordern neue Prozesse in der Zustellung auf der letzten Meile, so das Jumug-Team per Aussendung.

Das klassische Modell der Last-Mile-Logistik mit Logistikzentren am Stadtrand, die Pakete mit Kleintransportern direkt in die Zustellgebiete liefern, stöße an seine Grenzen. Für die letzte Meile brauche es daher einen neuen, effizienten Zustellprozess und nachhaltige Fahrzeuge, die speziell für die innerstädtische Zustellung geeignet sind. Genau hier setzt Jumug CargoScooter mit dem Projekt “PNUM Paketzustellung neues urbanes Modell” an – als erstes Projekt, das umfassend ein neues Last-Mile-Ökosystem entwirft, wie man betont.

Emissionsfreie Paketzustellung

Mit den Jumug CargoScootern werden konkret eine flächendeckend, emissionsfreie und verkehrsreduzierende Paketzustellung für ein Gebiet von über 500.000 Einwohnern in Wien realisiert und ein skalierbares Modell für den weiteren Rollout in Wien und in andere Städte geschaffen. Dadurch werde eine emissionsfreie, verkehrsreduzierende und effizientere Last-Mile-Paketlogistik erreicht und die Lebensqualität in urbanen Gebieten gefördert.

Jumug möchte auch Verkehrsaufkommen reduzieren

Der EL-MO Award hebt seit seiner Gründung im Jahr 2021 kontinuierlich Organisationen hervor, die sich in der E-Mobilitätsbranche hervortun. Er wurde heuer zum vierten Mal vergeben. Überreicht wurde der Preis an Paul Brandstätter, Founder und Mehrheitseigentümer von Jumug, von Jürgen Streitner, WKO und Karin Tausz, Geschäftsführung FFG.

Brandstätter zur Auszeichnung: “Der EL-MO Award bekräftigt unser Engagement für Innovation in einem Ökosystem, das sich zum Ziel gesetzt hat, Verkehrsaufkommen zu reduzieren und emissionsfreie Lieferung von Waren und Gütern zu forcieren.”

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