12.10.2022

Ventopay: Hagenberger FinTech gewinnt VW als Kunden

Die Volkswagen AG Deutschland setzt künftig in Kantinen bei Kassen-, Warenwirtschafts- und Bezahlsystemen für 110.000 Mitarbeiter:innen auf Know-how aus Oberösterreich.
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ventopay, VW, Volkswagen
(c) ventopay - Das ventopay-Team kann sich über einen prominenten Kunden freuen.

Das Hagenberger Unternehmen im Bereich der bargeldlosen Kassen-, Bezahl- und Abrechnungssysteme ventopay konnte die Volkswagen AG Deutschland als Kunden gewinnen. In mehreren Phasen wurde ab Herbst 2021 in sechs VW-Werken mit 110.000 Mitarbeiter:innen auf “mocca” umgestellt, einem von ventopay entwickelten Gesamtsystem.

Ventopay und die mocca-App

In über 220 Restaurants wurden 270 Kassen, 200 Aufwerter und Schnittstellen zu 2.100 Automaten sowie die bestehenden Ausweise der Mitarbeiter:innen eingebunden. Zusätzlich wurden Innovationen wie ein Webportal, “Digital Signage” und eine interaktive Web-Menüplandarstellung umgesetzt.

“Unser digitales Restaurant ist die zentrale Drehscheibe für Kommunikation, Bezahlung und Kundenbindung. Mit der mocca-App können Kund:innen nicht nur unkompliziert bezahlen, sondern erhalten quasi ‘just in time’ für sie relevante Informationen wie tägliche Menüpläne, aktuelle Guthaben oder relevante News des Unternehmens”, erklärt Johannes Reichenberger, Geschäftsführer von ventopay.

Reportings und Speiseerkennung

Das mocca-System ermöglicht, laut Founder-Team, nicht nur das bargeldlose Bezahlen, sondern auch ein schnelles und automatisiertes Erstellen von Reportings. Dadurch werde der administrative Aufwand minimiert und die gewünschten Daten stünden in kürzester Zeit zur Verfügung. Zudem können Feedback und Verbesserungsvorschläge von Kund:innen zeitnah umgesetzt werden.

Optional gibt es noch die Möglichkeit, mit der KI-gestützten Lösung zur Speisenerkennung, Menüs und Getränke per Kamera zu erfassen und vollautomatisch im Kassensystem zu verbuchen. Durch bargeldlose Bezahlung werde der gesamte Checkout-Prozess somit um das zehnfache beschleunigt”, heißt es.

“Es war immer unser Ziel, die Zukunft der Betriebsgastronomie für die Bedürfnisse des jeweiligen Gastes, als auch der Mitarbeiter:in, mitzugestalten”, sagt Reichenberger. “Neben der Qualität des Angebots spielt dabei Zeit eine wichtige Rolle. Je effizienter die Bezahl- und Abrechnungssysteme funktionieren, desto zufriedener sind Betreiber und Gäste.”

Auch ÖBB, WU und das Bundesheer Partner von ventopay.

Neben der Gewinnung von VW als Kunden kann das 2012 gegründete Unternehmen auf ein 2021er-Investment der Invest AG zurückblicken. Ventopay betreut heute neben dem Autohersteller auch Sportclubs, Unternehmen, Bildungseinrichtungen und Behörden – Stadien und Arenen, Schulen, Universitäten und Krankenhäuser und Unternehmen unterschiedlicher Größe zählen heute zu ihren Kund:innen.

So kommen ihre Kassen- und Bezahlsysteme u.a. bei den ÖBB, der AXA Versicherung, dem Österreichischen Bundesheer, der Lenzing AG, der voestalpine AG oder der Wirtschaftsuniversität Wien zum Einsatz. Insgesamt verfügt man über mehr als 60 Service-Partner:innen im gesamten DACH-Raum.


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Remitly, ein US-Online-Anbieter für Finanzdienstleistungen, hat 4.200 erwerbstätige Erwachsene aus 22 Ländern in einer Studie rund um das Thema Work-Life-Balance befragt. Im Zuge dessen ging es um tägliche Arbeitsstunden, die Länge des Arbeitsweges, die Schlafdauer vor einem Arbeitstag und und die Länge der täglichen Pausen. Auch die Zufriedenheit mit dem eigenen Arbeitsleben fand Einklang in die Studie. Nach Erhebung der Daten wurden die einzelnen Faktoren bewertet. Das Ziel: Herauszufinden, welche Länder weltweit die “beste Work-Life-Balance bieten”. Erfasst wurden die Daten diesen September.

Der Norden ist am Balance-freundlichsten

Nach dem Ranking des US-Finanzdienstleisters steht Österreich gar nicht so schlecht da: Platz 11 erreichten wir im Rahmen der Studie. Wenig überraschend gingen Platz eins und zwei wieder in den Norden – konkret an Finnland (Platz eins) und Dänemark (Platz zwei). An dritter Stelle im Work-Life-Ranking steht die Schweiz.

Finnland ist laut Remitly mit 73 von 100 Punkten im Index das Land mit den besten Rahmenbedingungen für eine Work-Life-Balance. Der Studie zufolge soll Finnland seinen Erwerbstätigen schon seit fast 30 Jahren flexible Arbeitsbedingungen bieten.

Dänemark auf Platz zwei erreichte 70 von 100 Punkten. Die Durchschnittsarbeitszeit pro Tag belief sich hier auf sieben Minuten und 25 Stunden. Auch laut OECD Better Life Index liegt die Zufriedenheit im Beruf sowie die allgemeine Lebenszufriedenheit in Dänemark über dem weltweiten Durchschnitt.

Trotz längerer täglicher Arbeitszeit und längerer Pendelzeit als Platz 1 und 2 landet die Schweiz auf Platz drei, was Remitly unter anderem mit den vier bis fünf bezahlten Urlaubswochen begründet. Auch die Pausenzeiten umfassen mit 56 Minuten täglich ein Maximum unter den befragten Ländern.

Platz vier ergattert Frankreich – unter anderem auch deshalb, da die Normalarbeitszeit in Frankreich bei 35 Wochenstunden liegt. Alles darüber wird als Überstunde gerechnet und dementsprechend in Zeitausgleich oder Bezahlung vergolten.

Für Work Life Balance wird umgezogen

Neun der zehn führenden Länder befinden sich in Europa. Der einzige Ausreißer: Neuseeland auf Platz 5. Außerdem gaben vier von zehn (42 Prozent) Befragten an, dass sie in den nächsten fünf Jahren auf der Suche nach besseren Arbeitsbedingungen ins Ausland ziehen möchten.

In den Top zehn befinden sich nach den ersten vier Platzierten – nach Rangliste Finnland, Dänemark, Schweiz und Frankreich – schließlich Neuseeland (Platz 5), Schweden (Platz 6), die Niederlande (Platz 7), Portugal (Platz 8), Belgien (Platz 9) und Tschechien (Platz 10).

Österreich belegt Platz 11, gefolgt von Deutschland (Platz 12), Spanien (Platz 13), Italien (Platz 14) und Kanada (Platz 15).

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