16.06.2019

VDMA “Startup-Machine”: Was Maschinenbauer von Startups lernen können

Welchen Beitrag können Startups zur Innovation von Maschinenbau-Unternehmen leisten? Diese Frage stand im Zentrum der "Startup Machine", ein Vernetzungstreffen des "Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau" – kurz VDMA –, das am 07. Juni im Wiener weXelerate stattfand.
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VDMA
(c) fotolia / Kzeno
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Der “Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau” (VDMA) hat sich als Industrieverband zum Ziel gesetzt, die Interessen von Unternehmen aus dem Bereich des Maschinen- und Anlagenbaus gegenüber Politik, Gesellschaft, sowie der Wirtschaft zu vertreten. Der Verband wurde 1892 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Frankfurt.

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Der Name des Verbands lässt vermuten, dass sich seine Aktivitäten auf Deutschland beschränken, dem ist allerdings nicht so. Der VDMA ist nämlich in 20 unterschiedlichen Ländern aktiv. Somit zählt er zum größten Verband für Maschinen- und Anlagenbauer in Europa. Seit 2017 unterhält der VDMA auch einen Sitz in Wien und unterstützt laut Georg Priesner, Leiter der VDMA Niederlassung in Österreich, die heimischen Mitgliedsunternehmen.

VDMA möchte Mitglieder vernetzen

Die Unterstützung erfolge laut Priesner in unterschiedlichsten Formen. Neben der klassischen Verbandsarbeit als Interessensvertretung veröffentlicht der Verband unter anderem Studien zu Zukunftstrends innerhalb der Maschinenbau-Branche. Ein wesentlicher Bestandteil seien zudem die Organisation von Veranstaltungen, bei denen sich die Mitglieder des VDMA austauschen und vernetzen können, so Priesner in einem Interview gegenüber dem brutkasten.

Ein derartiges Vernetzungstreffen fand am 07. Juni im Wiener weXelerate statt. Das besondere dabei: Bei der Veranstaltung handelte es sich um die “Startup Machine”, eine eigene Eventreihe des VDMA, die sich zum Ziel gesetzt hat, Maschinenbau-Unternehmen mit Startups zu vernetzen.

Innovation durch Startups

“Wir als VDMA beschäftigen uns intensiv mit aktuellen Entwicklungen im Maschinen- und Anlagenbau und wollen unsere Mitglieder auf Veränderungen und Zukunftstrends vorbereiten. Dazu gehört auch die Vernetzung unserer Mitglieder mit Startups, um Innovationen zu fördern.”, so Priesner. Die “Startup Machine” ziele darauf ab, dass durch den Austausch zwischen Geschäftsführern und Innovationsleitern, schlussendlich handfeste Projekte entstehen.

Zusammenarbeit als Zukunftstrend

Im Zuge des Events präsentierte Laura Dorfer, Projektmanagerin der “Startup-Machine”, eine Studie, die zeigt, dass zwei Drittel der befragten VDMA-Mitglieder die Zusammenarbeit mit Startups für ein wichtiges Zukunftsthema halten. Von jenen, die bereits mit Startups zusammengearbeitet haben, seien rund 70 Prozent mit der Kooperation in der Vergangenheit sehr zufrieden gewesen. 73 Prozent könnten sich vorstellen, innerhalb der nächsten drei Jahre mit Startups zusammenzuarbeiten.

KMU die Scheu nehmen

Wie Priesner hinzufügte, hänge die Bereitschaft mit Startups zusammenzuarbeiten, stark von der Größe des Unternehmens ab. “Große Flaggschiffe in der Branche haben in den letzten Jahren verstärkt in Innovationshubs investiert. Die durchschnittlichen VDMA-Mitgliedsunternehmen, die zwischen 100 und 400 Unternehmen verfügen, sind mit der Thematik allerdings noch nicht so vertraut.” Dementsprechend bedarf es derartiger Veranstaltungen, um den mittelständischen Maschinen- und Anlagenbau-Unternehmen die Scheu vor der Zusammenarbeit mit Startups zu nehmen.


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Der bisherige Blocktrade-CEO Christian Niedermüller
Christian Niedermüller | Foto: Blocktrade

Ein österreichisches Unternehmen ist Blocktrade zwar nicht – aber starken Bezug zu Österreich hat die Kryptobörse dennoch. Die ursprünglich 2018 in Liechtenstein gegründete Gesellschaft übersiedelte 2020 nach Luxemburg – und bekam im Zuge dessen mit dem ehemaligen Herosphere-Co-Founder Bernhard Blaha einen CEO aus Österreich.

Im Februar 2022 übernahm dann mit Christian Niedermüller ein anderer Österreicher das Ruder bei der Kryptobörse. Niedermüller war vor seinem Blocktrade-Engagement in der heimischen Blockchain-Szene unter anderem auch als Co-Founder der Investmentfirma SMAPE Capital sowie des Blockchain-Infrastrukturunternehmens DAIC bekannt. Neben der CEO-Rolle bei Blocktrade wurde Niedermüller auch Anteilseigner bei Blocktrade.

Blocktrade: Niedermüller hat CEO-Rolle bereits abgegeben

Nun scheidet Niedermüller bei Blocktrade aber aus. Hintergrund: Die Börse bekommt einen neuen Eigentümer. Eine auf dem Fintech-Bereich spezialisierte estnische Investorengruppe rund um Fred Kaasik hat Blocktrade gekauft, wie das Unternehmen am Montagnachmittag mitteilte. Die Gruppe hat nach eigenen Angaben über 20 Jahre Erfahrung in der Finanzbranche.

Angaben zum Kaufpreis machten die Unternehmen keine. Dass es sich um Investoren aus Estland handelt, ist jedenfalls kein Zufall: Ein Großteil des Blocktrade-Teams arbeitet aus Estland. Kaasik hat nun auch bereits die CEO-Rolle übernommen. Niedermüller hat diese Mitte vergangener Woche abgegeben, wie er auf brutkasten-Anfrage mitteilte.

Niedermüller hielt über Holding 27 Prozent an Blocktrade

Niedermüller war über eine Schweizer Holding, die Web3 investCo AG, an Blocktrade beteiligt. Diese hielt rund 78 Prozent der Aktien und ungefähr 90 Prozent der Stimmrechte. Zu der Holding gehören neben Niedermüller noch vier weitere Investoren, er selbst hielt durchgerechnet 27 Prozent an Blocktrade, wie er gegenüber brutkasten erläutert. Die Investorengruppe rund um Fred Kaasik habe im Rahmen des Deals nun alle Voting-Shares aufgekauft.

Abseits dessen gibt es noch nicht stimmberechtigte Aktien, die 22 Prozent der Anteile ausmachen und im Rahmen von Crowdinvesting ausgegeben wurden. Diese werden auch nach dem Deal “genauso verbleiben, wie sie sind”, wie Niedermüller auf brutkasten-Anfrage erläutert. An einer Crowdinvesting-Finanzierungsrunde 2021 hatten sich nach Angaben von Blocktrade 6.000 private Investoren aus 33 Ländern beteiligt (brutkasten berichtete).

Niedermüller positionierte Blocktrade im Gaming-Bereich

“Wir haben Blocktrade in den letzten 2,5 Jahren von einer eher durchschnittlichen Plattform zu einer erstklassigen Marktstandard-Plattform mit vielen besonderen Features entwickelt, was zu einem signifikanten Nutzerwachstum geführt hat”, wird Niedermüller in einer Aussendung des Unternehmens zitiert. Sicherheit, regulatorische Compliance und auch die User Experience auf der Plattform hätten sich deutlich verbessert.

Niedermüller richtete Blocktrade auch strategisch neu aus. Die Börse positionierte sich unter seiner Führung in der Nische von Gamification/Gaming, wie Niedermüller erst im April in einem brutkasten-Talk ausführte. Nun soll jetzt allerdings wieder eine Neuausrichtung erfolgen: Blocktrade solle sich in einen benutzerfreundlichen, modernen “Financial Hub” entwickeln, der sowohl B2B- als auch B2C-Kund:innen anspreche, heißt es in der Ankündigung anlässlich der Übernahme.

Neue Führung kündigt Änderungen an

Der neue CEO Fred Kaasik führte dies folgendermaßen aus: “Wir werden mit sofortiger Wirkung eine zweistufige Strategie umsetzen. In der ersten Phase werden wir mehr Handelspaare einführen, die Gebühren senken, die Effizienz beim Onboarding verbessern und uns auf die kommenden MiCA-Vorschriften vorbereiten. In der zweiten Phase konzentrieren wir uns auf die Integration bestehender und künftiger Dienstleistungen in das traditionelle Finanzwesen, einschließlich Krypto-Zahlungen und Anlageprodukte, um den Nutzern einen spürbaren Mehrwert zu bieten”.

Krypto-Zahlungsdienste und POS-Geräte würden zusammen mit der Blocktrade-Kreditkarte einen großen Teil dessen ausmachen, worauf sich das Team im Jahr 2024 konzentrieren werde. Den Blocktrade-Nutzer:innen verspricht die neue Führung jedenfalls einen “reibungslosen Übergang”.

Niedermüller will im Blockchain-Bereich bleiben

Von brutkasten nach seinen Zukunftsplänen befragt, antwortete Niedermüller: “Ich weiß noch nicht genau, was ich als Nächstes machen werde”. Es gebe Gespräche, die sich in einer sehr frühen Phase befänden oder erst gestartet werden. Auch bei seinen weiteren Firmen Smape und DAIC werde er sich über den Sommer stärker einbringen. “Ich werde überlegen, reflektieren und viele Gespräche über den Sommer führen und dann mal sehen – ich denke, dass ich im Blockchain-Bereich bleiben werde”.


Aus dem Archiv: Christian Niedermüller im brutkasten-Talk (April 2024)

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