22.02.2016

IT-Manager von Gartner und Yale zu uugot.it nach Wien

Scott Fertig kann auf einen bewegten Lebenslauf zurück blicken. Den Ex-Gartner Vorstand und ehemaligen Leiter der IT-Abteilung in Yale zieht es aber nun nach Wien. Er wird CTO bei uugot.it. Das Wiener Startup arbeitet an einer Lösung, mit der man beim Fernsehen Sprachen erlernt. Auch zur Integration von Migranten möchten sie damit beitragen.
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(c) nito-fotolia: Das Wiener Startup uugot.it will es ermöglichen beim Fernsehen Sprachen zu lernen.

Verschiedene Sprachen zu sprechen, ist zweifelsohne cool. Sprachen erlernen eher weniger. Aber wie wäre es, beim Fernsehen eine neue Sprache zu lernen? Das Wiener Startup uugot.it rund um Gründer Philipp Etzlinger will genau das ermöglichen. Kurz vor dem Launch steigt ein amerikanischer IT-Experte als CIO und CTO bei uugot.it ein.

Senior Vice President von Gartner bei uugot.it

Scott Fertig war Senior Vice President und CIO beim amerikanischen Technologie-, Research- und Beratungsunternehmen Gartner Inc. Gartner analysiert Marktforschungsergebnisse und Entwicklungen in der IT-Welt. Fertig studierte Informatik und Artificial Intelligence in Yale, wo er nach seinem Abschluss acht Jahre lang als Lektor und Leiter des IT Departments tätig war. Bis es ihn in die Startup-Welt verschlug.


uugot.it ist eine  Applikation, die es ermöglicht, beim Fernsehen Sprachen zu erlernen bzw. bestehende Sprachkenntnisse zu verbessern


Umfangreiche Startup-Historie

Der zweifache Familienvater war der führender Software-Architekt und Produkt-Manager bei Esperant in New Haven. Danach gründete er mit Mirror Worlds Technologies selber ein erfolgreiches Startup, welches auf patentierter Lifestream-Technologie basierte. Mitte 2000 heuerte er als CTO bei TechRepublic an. Von TechRepublic wechselte er zur Gartner Inc. wo er zum CIO und Senior Vice President bestellt wurde. Dort leitete er einen Bereich mit 330 Mitarbeitern und einem Budget von 30 Mio. US-Dollar.

Motivation bei uugot.it einzusteigen

Bei uuogt.it steigt Fertig als Partner und Co-Founder ein. In seiner Funktion als CIO/CTO wird er gemeinsam mit dem bestehenden Team das Unternehmen fit für die Investorensuche machen: „Seit ich vor knapp zehn Jahren nach Österreich gekommen bin, möchte ich mich in einem interessanten Startup einbringen. uugot.it bietet nicht nur einen Service an, in welchem ich großes Potential sehe. Es beschäftigt sich auch mit Herausforderungen, vor denen wir als Gesellschaft stehen: der Integration von Migranten.“

„uugot.it beschäftigt sich auch mit gesellschaftlichen Herausforderungen wie der Integration von Migranten.“

Seit einigen Jahren berät der IT-Spezialist auch Startup-Accelerators wie Techstars und Venture-Capital-Firmen zur technischen Machbarkeit sowie Startups in Deutschland, Österreich und den USA.

Mittels TV-Untertitel eine Sprache lernen

82% der Menschen sagen, sie lernen eine Sprache beim Fernsehen. screenshot uugot.it
82% der Menschen sagen, sie lernen eine Sprache beim Fernsehen. screenshot uugot.it

Uugot.it macht es möglich, mittels einer App beim Fernsehen Sprachen zu erlernen bzw. bestehende Sprachkenntnisse zu verbessern. Dabei werden TV-Sender auf ein Smartphone oder Tablet gestreamt und mit interaktiven Untertiteln versehen. Wird ein Wort nicht verstanden, kann auf dieses geklickt werden, woraufhin simultan die Übersetzung in der gewünschten Sprache eingeblendet wird. Jedes angeklickte Wort wird gespeichert und kann im Anschluss als interaktive Learning Card aufgerufen und gelernt werden. So lernt der User mit stark individualisiertem Content.

Startup will zur Integration von Migranten beitragen

„Fernsehen vermittelt, was eine Nation bewegt, ihre Kultur und die aktuellen Geschehnisse. Mit uugot.it erhalten Migranten ein Werkzeug, um mitzubekommen, was in ihrem Gastland passiert, was die Bevölkerung ihres Gastlandes bewegt“, heißt es auf Seiten des Unternehmens.


Im November 2015 wurde uugot.it wurde mit dem 2. Platz beim österreichischen Flüchtlings- und Migrations-Award ausgezeichnet.

 

+++Mehr zum Thema Integration: Refugeeswork – Arbeitsplattform für Flüchtlinge+++

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Sven Voth zu Gast im brutkasten-Studio | (c) brutkasten

1998 eröffnete Sven Voth in Essen den ersten Snipes-Store, um US-Streetwear nach Deutschland zu bringen. Innerhalb von 25 Jahren wuchs daraus ein Filialnetz mit über 800 Standorten und knapp zwei Mrd. Euro Jahresumsatz. Im Mai 2024 zog sich Voth aus der operativen Führung zurück und pausierte bis Ende 2024 wegen einer Non-Compete-Klausel. Jetzt meldet er sich in Österreich zurück. Unter der neuen Retail-Marke Higgins will Voth den heimischen Modehandel aufmischen. Die Wahl des Markteintritts in Österreich erklärt Voth im brutkasten-Talk pragmatisch: Zehn passende Standorte und kurze Distanzen.

Mit DJs im Laden, Tänzern vor der Tür und Autogrammstunden mit Rap-Stars machte er in seiner Zeit bei Snipes Retail früh zum Event. Das Konzept skalierte – bis nach New York und Miami. 2024 verkauft Voth seine letzten Anteile, regelt die Nachfolge. Auf die Frage, warum er nicht einfach das Erreichte genießt, antwortet er: „Jetzt mit einem vollgeschriebenen Blatt, mit dem Netzwerk des Todes, mit dem nötigen Kapital – das noch einmal machen zu dürfen, ist wahnsinnig reizend.“

Zehn Stores an einem Tag

Voths neue Marke Higgins setzt zum Markteintritt gleich auf ein Spektakel. „Wir haben ja diesen kühnen Plan, Ende August zehn Läden an einem Tag zu eröffnen. Das ist auch einzigartig. Hat es in Österreich noch nie gegeben“, so Voth. Die parallelen Eröffnungen sollen eine „Eruption“ auslösen, bei der nicht nur Rabatte locken, sondern auch Monster-Truck-Shows.

Fashion mit Erlebnisfaktor

Higgins positioniert sich klar im Einstiegspreissegment – inspiriert von Diskontern wie Action, aber mit Mode- und Lifestyle-DNA. „Die wirklich tollen Geschichten passieren gerade in der Einstiegspreislage“, erklärt Voth. Zielgruppe sei „von 0 bis 60+“, also Familien ebenso wie Streetwear-Fans. Das Sortiment reicht von Eigenkollektionen über Lizenzmarken (z. B. Hummel, Bruno Banani) bis zu bekannten Fashion-Labels – geliefert von der hauseigenen Produktionsfirma Noctane.

Den kommunikativen Anker bildet ein oranger Fuchs namens „Mr. Higgins“: „Higgins ist ein Fuchs. Jeder kennt den Schlau-Fuchs, den Sparfuchs, den Investment-Fuchs“, beschreibt Voth das Maskottchen. Der Character erhält eigene Social-Media-Kanäle, taucht bei Sportevents auf und hat sogar ein Debütalbum mit 13 Tracks im Kasten – ein Marketing-Mix, der die Filialen vom ersten Tag an mit popkultureller Energie aufladen soll.

Retail-Ballett dank Black Mass Group

Hinter Higgins steht eine Holding namens Black Mass Group mit Sitz in Wien. Unter ihrem Dach bündeln sich die Marketing-Consultancy Void, die andere Unternehmen bei Rebranding-Projekten oder neuen Tochtermarken unterstützt, der Lizenz- und Großhändler Noctane (u. a. für Colucci, Bruno Banani und Hummel) sowie eine strategische Beteiligung an Forbes DACH, wobei er hier auch bereits in der Jury von „Forbes 30 under 30“ saß (brutkasten berichtete).

Parallelen und Brüche zu Snipes

Ob Higgins noch größer wird als Snipes, lässt Voth offen – möglich sei es: „Das kann auf jeden Fall größer werden, weil es demokratischer ist und nicht so in der Nische sitzt.“ Bis dahin gilt, was ihn schon 1998 trieb: durchziehen. „Im Moment läuft es gerade so rund… mein Leben war eigentlich vorher immer eher so eine bumpy road.“ Für Österreichs Handelslandschaft könnte das bedeuten: Ab Ende August mischt ein Schlau-Fuchs mit ganz neuen Regeln mit.

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