03.07.2024
MEDTECH

US-Pharmafirma MSD will 15 Mio. Euro in MedTech-Startups investieren

Das Wiener Startup Proxygen hat bereits eine Partnerschaft. Nun wird ein neues Programm ausgerollt: Der US-Pharmariese MSD will MedTechs in Europa mit 15 Mio. Euro fördern.
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Proxygen, Biotech, Klebstoffabbauer, MSD, Merck, 2.5 Mrd
(c) Proxygen - Das Wiener Startup CEO Bernd Boidol (l.) und Matthias Brand (Co-Founder) berichtet über die Zusammenarbeit mit MSD.

News aus dem HealthTech-Sektor erreichten uns diesen Dienstag: Das global agierende Pharmaunternehmen MSD führt ein neues Finanzierungs-Programm für MedTechs ein. KMU und Startups will man damit bereits in der Frühphase bei der Entwicklung neuartiger Gesundheitslösungen unterstützen.

Dafür kreierte man weltweit zwei sogenannte MSD Idea Studios. Die „Idea“: Gesundheitstechnologien sollen Patienten- und Gesundheitsversorgung sowie Prävention, Diagnose und Therapieoptionen verbessern.

Onkologie, Immunologie und Impfstoffe im Fokus

Das Pharmaunternehmen MSD – kurz für Merck Sharp & Dohme – betreibt auch eine österreichische Tochtergesellschaft. Konzernmutter ist die Merck & Co., Inc., mit Hauptsitz in Rahway, New Jersey, in den USA. Mit der neuen Initiative unter Leitung des MSD Global Health Innovation Fund (MGHIF) und der regionalen MSD-Teams will man Unternehmer:innen und Early-Stage-Startups finanziell und kollaborativ unterstützen.

Investiert wird in erster Linie in MedTechs, die mit innovativen Lösungen zur Stärkung des Gesundheitssystems beitragen. Hervorgehoben werden Projekte aus den Bereichen Onkologie (Lehre von Gewulst- bzw. Tumorerkrankungen), Immunologie (Lehre der körperlichen Abwehr von Krankheitserregern) und Impfstoffentwicklung.

15 Mio. Euro für europäische MedTechs

Monetär findet sich nicht wenig im frisch geöffneten Fördertopf: Weltweit stünde eine Summe von 38 Millionen US-Dollar bereit, heißt es auf brutkasten-Anfrage. Diese werde im Rahmen zweier neu eröffneter MSD Idea Studios vergeben:

Nämlich dem MSD Idea Studio Europe mit Hauptsitz in Berlin – für europäische Startups beläuft sich die hier zu vergebene Summe auf 15 Millionen Euro. Im asiatisch-pazifischen Raum wurde außerdem das MSD Idea Studio Asia Pacific in Singapur eröffnet, das den Rest des Fördertopfes abdeckt.

Studios noch im Aufbau

Aktuell befinden sich die MSD Idea Studios noch im Aufbau. Informationen sind vorerst auf der Global Health Innovation Fund Website von MSD vorzufinden.

Die Initiative will darüber hinaus auch Partnerschaften mit Tech-Unternehmen im Gesundheitswesen aufbauen. So soll in Österreich ein klarer Fokus auf „starke Partnerschaften und zukunftsfähige Technologien“ gelegt werden. Davon konnte bereits ein österreichisches BioTech profitieren.

Wiener Startup Proxygen ist mit 2,5 Mrd. Dollar-Deal Vorreiter

Bereits 2023 wurde eine Zusammenarbeit mit dem Wiener Startup Proxygen etabliert, das sich auf die Entwicklung von „Molecular Glue Degraders“ fokussiert. Brutkasten berichtete damals über den 2,5-Milliarden-Dollar-Deal zu einer Forschungs- und Lizenzvereinbarung zwischen Proxygen und MSD.

Im Rahmen der Vereinbarung erhält Proxygen eine Vorauszahlung von MSD in nicht genannter Größe und hat die Chance auf künftige Zahlungen in Höhe von bis zu 2,55 Milliarden US-Dollar. Diese hängen allerdings vom Erreichen bestimmter Forschungs-, Entwicklungs- oder kommerzieller Meilensteine ab. Darüber hinaus hat das Wiener Startup auch Anspruch auf Tantiemen auf den Nettoumsatz mit seinen Produkten.

Proxygen widmet sich der Entdeckung und Entwicklung von molekularen Klebstoffabbauern. Die mehrjährige Forschungskooperation und Lizenzvereinbarung mit MSD soll unter anderem dazu dienen, gemeinsam molekulare Klebstoffabbauer für therapeutische Ziele zu identifizieren und zu entwickeln.

„MSD bietet den nötigen Raum und Ressourcen“

Wie per jüngster Aussendung erklärt wird, sieht Proxygen die Partnerschaft als „einzigartige Möglichkeit, unsere Plattformtechnologie und Expertise bei der Identifizierung neuartiger ‚Molecular Glue Degraders‘ mit den erstklassigen Forschungs- und Entwicklungskapazitäten von MSD zu kombinieren“, so Bernd Boidol, CEO von Proxygen.

Indes biete MSD dem Wiener Startup „den nötigen Raum und die Ressourcen, um unsere Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten entscheidend voranzutreiben.“

Schwerpunkte und Ziele

Im Folgenden sind die Schwerpunkte und Ziele des MSD IDEA Studio Europe im Wortlaut laut offizieller Aussendung wiedergegeben:

  • Prävention und Gesundheitskompetenz: Entwicklung und Implementierung digitaler Lösungen zur Förderung der Prävention und zur Stärkung der Gesundheitskompetenz in der Bevölkerung.
  • Früherkennung und Diagnose: Nutzung fortschrittlicher Technologien und Datenanalyse zur Verbesserung der Früherkennung und präziseren Diagnose von Krankheiten.
  • Therapieunterstützung und Fernüberwachung: Förderung innovativer Lösungen zur Unterstützung von Therapien und Fernüberwachung.
  • Optimierung klinischer Studien: Verschlankung und Effizienzsteigerung von Prozessen in klinischen Studien und der Rekrutierung von Studienteilnehmer:innen.
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Michael Tojner: „Für Stärkung des Kapitalmarkts brauchen wir einen Investitionsfreibetrag“

Anlässlich des Business Case Challenge der explore!-Initiative an der Wirtschaftsuniversität Wien diskutierten Michael Tojner, gemeinsam mit Julia Reilinger (Geschäftsführerin von B&C Innovation Investments), Michael Kowatschew (Mitgründer von Heizma) und Hannah Wundsam (Co-Managing Director von AustrianStartups), welche Maßnahmen es braucht, um den Innovationsstandort in Österreich zu stärken.
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Credit: Sabine Klimpt

Ein funktionierender Kapitalmarkt gilt als Schlüssel, um Startups zu finanzieren und somit Innovation und Wachstum zu fördern. Immer wieder kommen aus der Wirtschaft konkrete Vorschläge, wie man diesen zentralen Finanzierungshebel stärken könnte. So hat etwa TTTech-Auto-Gründer Georg Kopetz in einem brutkasten-Interview angeregt, eine europäische digitale Börse zu etablieren, um die bestehende Fragmentierung aufzuheben.

Nun wurde am Rande der Business Case Challenge der eXplore!-Initiative im Rahmen eines Pressegesprächs ein weiterer Vorschlag vom österreichischen Unternehmer und Investor Michael Tojner präsentiert.

Forderung nach Investitionsfreibetrag

Michael Tojner sieht in einem erweiterten Kapitalmarkt den zentralen Hebel, um Europas Innovationskraft voranzutreiben. Seine Forderung richtet sich an die Politik, zügig Anreize für Investitionen zu schaffen – etwa durch eine Verordnung des Finanzministers, die es Steuerzahler:innen ermöglicht, bei Kapitalüberführungen über die Wiener Börse bis zu 20.000 Euro abzuschreiben. „Damit wäre ein Turbo gezündet, der nicht viel kostet. Wir könnten ein Signal setzen und die Kapitalmärkte endlich in Bewegung bringen“, so Tojner.

Michael Kowatschew (Mitgründer von Heizma), Julia Reilinger (Geschäftsführerin von B&C Innovation Investments) Hannah Wundsam (Co-Managing Director von AustrianStartups) und Michael Tojner | Credit: Sabine Klimpt

Tojner betont, dass dieser Impuls gerade in Europa und speziell in Österreich genutzt werden müsse, um den oft fehlenden Kapitalmarkt zu beleben. Unter anderem verwies er darauf, dass in der internationalen Perspektive insbesondere die europäische Dimension und ein funktionierender Kapitalmarkt essenziell sind. Der Vorschlag, den er als „Initialzündung“ bezeichnet, könnte – in Kombination mit weiteren Maßnahmen – dafür sorgen, dass mehr privates Kapital in innovative Projekte investiert wird.

Einheitliche Rechtsform für Startups in Europa

Hannah Wundsam von AustrianStartups brachte hingegen die EU Inc. ins Spiel und betonte den dringenden Bedarf an einer einheitlichen Rechtsform für Startups und Scaleups. Sie unterstrich, dass es in einem europäischen Kontext unerlässlich sei, nicht nur nationale Lösungen zu finden, sondern den gesamten Binnenmarkt als eine Einheit zu betrachten. Dies würde nicht nur den Markteintritt innovativer Unternehmen erleichtern, sondern auch internationalen Investoren – etwa aus den USA – einen einheitlichen Rechtsrahmen bieten, ohne sich mit 27 unterschiedlichen nationalen Regelungen auseinandersetzen zu müssen.

„Das wäre ein riesiger Hebel – wir müssen europäisch denken, nicht nur österreichisch. Mit einer gemeinsamen Rechtsform können Startups grenzüberschreitend agieren, ohne sich mit 27 verschiedenen Regelungen auseinandersetzen zu müssen“, so Wundsam. Unter anderem verwies sie auf die Initiative EU Inc. rund um Mitinitiator Andreas Klinger, die sich dafür einsetzt, Investitionsprozesse zu standardisieren und grenzüberschreitende Operationen zu vereinfachen (brutkasten berichtete).

Von der Forschung in die Wirtschaft: IP muss bei den Unternehmen liegen

Julia Reilinger, Geschäftsführerin von B&C Innovation Investments, betonte die Notwendigkeit, den gesamten Unternehmenszyklus zu betrachten – von der Gründung über die Kommerzialisierung von Forschungsergebnissen bis hin zur Wachstumsfinanzierung. „Es geht nicht nur darum, exzellente Forschung zu haben, sondern diese auch in marktfähige Unternehmen zu überführen“, Reilinger. Unter anderem verwies sie darauf, dass das Portfolio von B&C Innovation Unternehmen umfasst, die aus Forschungsprojekten an der WU und anderen Universitäten hervorgegangen sind.

Ein Beispiel dafür ist das Quantencomputer-Startup Parity QC rund um Wolfgang Lechner und Magdalena Hauser, das als Spin-off von Universität Innsbruck und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) gegründet wurde. Das Unternehmen konnte bereits in einer frühen Phase Kunden wie NEC für sich gewinnen und ist seit 2023 profitabel (brutkasten berichtete). Damit Investoren auch in Spin-offs investieren können, müssten die IP-Rechte bei den Unternehmen liegen – hier gebe es noch entsprechenden Aufholbedarf in der Standardisierung.

Es braucht mehr Planungssicherheit

Zudem wurde auch über das Thema Energie diskutiert, das zentral für die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts sei. Heizma-Co-Founder Michael Kowatschew sprach sich einmal mehr für Planungssicherheit beim Ausbau der erneuerbaren Energien aus. Unter anderem betonte er, dass wir in Österreich „einen Plan und Stabilität“ benötigen, um die Energieverhältnisse nachhaltig zu verbessern.

Er kritisierte, dass „die Förderungen in den letzten Jahren fast jährlich geändert wurden“: Erst Anfang Jänner verfasste er gemeinsam mit seinen Co-Foundern einen offenen Brief an die neue Bundesregierung, in dem Klarheit in Bezug auf die Förderprogramme „Raus aus Öl und Gas“ sowie den Sanierungsbonus gefordert wurde.


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