30.03.2021

US-Kunden können ab sofort bei allen PayPal-Händlern mit Kryptowährungen bezahlen

Schon bisher konnten US-Kunden mit PayPal Kryptowährungen kaufen und verkaufen. Ab sofort kann man auch Einkäufe bezahlen - bei allen Händlern im Netzwerk.
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US-Kunden können nun über ihren PayPal-Account mit Bitcoin bezahlen.
US-Kunden können nun über ihren PayPal-Account mit Bitcoin bezahlen. | Foto: prima91 - stock.adobe.com

US-Kunden von PayPal konnten bisher Kryptowährungen mit dem Bezahldienst kaufen, verkaufen und aufbewahren – jetzt hat das Unternehmen einen weiteren großen Schritt verlautbart: Mit dem neuen Programm “Checkout with Crypto” werden alle Händler im PayPal-Netzwerk für US-Kunden zu Annahmestellen von Kryptowährungen – und zwar ab sofort.

Mit dem neuen Feature können US-Kunden künftig “nahtlos” mit Kryptowährungen über PayPal bezahlen, verspricht das Unternehmen. Wenn der Kunde den Bezahlvorgang startet und Kryptowährungen in seinem PayPal-Account hält, werden diese automatisch als Zahlungsoption angezeigt. PayPal unterstützt vier Kryptowährungen: Bitcoin, Bitcoin Cash, Ethereum und Litecoin.

Krypto-Zahlung wird von Paypal im Hintergrund in Fiat umgewandelt

Nach einer Krypto-Zahlung wird der Betrag im Hintergrund in Fiat-Währung, also in diesem Fall US-Dollar, umgewandelt. Der Kunde erhält dann sowohl für den eigentlichen Kauf als auch für den automatisch erfolgten Verkauf der Kryptowährung eine Bestätigung. Zusätzliche Gebühren fallen dabei aber keine an.

PayPal setze damit seinen Schwerpunkt, die Mainstream-Adaption von Kryptowährungen voranzutrieben, fort, sagte PayPal-CEO Dan Schulmann gegenüber Reuters. Er sieht Kryptowährungen an einem Punkt angelangt, an dem sie von einem Asset, das man kauft, hält und wieder verkauft, zu einer legitimen Zahlungsweise bei Millionen von Händlern werden.

Wann das Feature außerhalb der USA vefügbar gemacht wird, ist derzeit noch nicht bekannt.

Weiterer Schritt in der Mainstream-Adaption von Krytowährungen

Die Ankündigung ist damit eine weiterer Schritt, was die Adaption von Kryptowährungen im Mainstream angeht. Erst in der Vorwoche hatte Tesla angekündigt, in den USA ab sofort Bitcoin-Zahlungen zu akzeptieren.

Diese Woche wurde bekannt, dass Visa gemeinsam mit Crypto.com an einem Pilotprojekt arbeitet, in dem Zahlungen mit der Stablecoin USDC im Hintergrund nicht mehr in Fiatwährung konvertiert werden – sondern der gesamte Settlement-Vorgang in der Kryptowährung erfolgt. Schon zu einem früheren Zeitpunkt hatte Konzernchef Al Kelly in einem Interview gesagt, dass es ein langfristiges Ziel des Unternehmens sei, dass alle 70 Millionen Händler im Visa-Netzwerk auch Bitcoin akzeptieren können.

In Österreich hat das niederösterreichische Fintech Salamantex in der Vorwoche eine neue Partnerschaft mit dem Zahlungsdienstleister Concardis angekündigt. Diese hat das erklärte Ziel, Krypto-Zahlungen im Handel – etwa in Supermärkten – zu ermöglichen.

Die Kurse der wichtigsten Kryptowährungen lagen am Dienstagnachmittag deutlich im Plus. Bitcoin stieg um mehr als 7 Prozent auf rund 59.200 Dollar. Ethereum legte zuletzt fast 8 Prozent auf 1.840 Dollar zu.

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Alexander Schmitz | (c) XELA

Japan gilt seit Jahrzehnten als Vorreiter in der Robotik und Automatisierung, ein Land, in dem Roboter nicht nur in der Industrie, sondern zunehmend auch im Alltag eine zentrale Rolle spielen. Inmitten dieser technologischen Hochburg hat sich der österreichische Gründer Alexander Schmitz mit seinem Unternehmen XELA Robotics erfolgreich etabliert. Seit mittlerweile mehr als einem Jahrzehnt entwickelt und erforscht der Österreicher taktile Sensoren für menschlich-kollaborative Roboter. Vor der Unternehmensgründung im August 2018 war Schmitz auch als Associate Professor an der Waseda University in Japan tätig, bevor er sich vollständig auf sein Unternehmen konzentrierte.

Technologie ermöglicht menschenähnlichen Tastsinn

XELA Robotics setzt auf eine KI-Technologie, die taktile Sensoren integriert und damit neue Möglichkeiten für personalisierte Servicerobotik, Montage, Verpackung und Landwirtschaft schafft. Die Sensor- und Software-as-a-Service (SaaS)-Lösungen von XELA unterstützen Unternehmen weltweit bei der Digitalisierung und Automatisierung.

XELA Robotics hat uSkin entwickelt, einen Drei-Achsen-Tastsensor, der in einem weichen, langlebigen Gehäuse untergebracht ist und sich nahtlos in neue und bestehende Roboter integrieren lässt. uSkin verleiht Robotern einen menschenähnlichen Tastsinn und verbessert ihre Fähigkeit, Objekte präzise zu manipulieren. Jeder Sensorstreifen enthält mehrere Sensoren, und jeder Sensor misst 3-Achsen-Kräfte , die an spezifische Anwendungen angepasst werden können. Zu den Kunden von XELA zählen internationale Konzerne wie Honda, Hitachi oder Samsung.

Millionen-Investment und Expansion nach Europa

Wie XELA nun bekanntgab, konnte man für das weitere Wachstum ein Millionen-Investment an Land ziehen. Investor ist die Investoren-Gruppe FSR mit Sitz in Tokio.

„Die Partnerschaft mit unserem neuen Investor wird unsere Fähigkeit beschleunigen, sowohl unsere Sensortechnologie als auch unsere KI- Software zu skalieren. Dadurch können wir komplette Lösungen anbieten und die Produktion ausweiten, um der wachsenden globalen Nachfrage gerecht zu werden”, so Schmitz.

In Europa bedient XELA ebenfalls namhafte Kunden. Zudem hat XELA die Möglichkeit genutzt, sich über das Global Incubator Network (GIN) strategisch in Europa zu positionieren. “Durch das erstklassige Programm des Global Incubator Networks konnten wir unsere Marktchancen in Europa evaluieren, einen klaren Go-to-Europe-Plan mit Österreich als Basis entwickeln und einen erfahrenen Mentor gewinnen. Dieser Mentor hat uns nicht nur in der Umsetzung unserer Europastrategie begleitet, sondern auch wesentlich zur Finanzierungssicherung in Japan beigetragen“, sagt Schmitz.


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