01.02.2024

Ubitec: Linzer Startup bei 45 Mio. Euro-Auftrag von Bundesrepublik Deutschland dabei

Ubitec soll KI-Chatbot-Lösungen für die deutsche Bundesverwaltung liefern. Dazu wurde ein Rahmenvertrag über vier Jahre unterzeichnet.
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(c) Ubitec: Die Gründer Dieter Perndl und Dominik Aumayr
(c) Ubitec: Die Gründer Dieter Perndl und Dominik Aumayr

Bei privaten Unternehmen sind sie in der Kund:innenbetreuung mittlerweile üblich. In der Verwaltung ist man mit KI-Chatbots mitunter noch vorsichtig, wobei es in Österreich bereits einige Beispiele gibt (siehe unten). Die Bundesverwaltung Deutschlands will nun schrittweise KI-Chatbots einführen. In einer Ausschreibung dazu setzte sich das 2016 gegründete Linzer Startup Ubitec gemeinsam mit den Partnerunternehmen Materna Information & Communications SE und PwC Deutschland durch. Die Unternehmen schlossen nun einen Rahmenvertrag mit einem Volumen von 45 Millionen über eine Laufzeit von vier Jahren mit ITZB (Informationstechnikzentrum Bund), dem IT-Dienstleister der deutschen Bundesverwaltung, ab.

“Ein Zeichen für die wachsende Rolle von KI-Technologien in der öffentlichen Verwaltung”

“Dieser Rahmenvertrag ist nicht nur ein Beweis für die hohe Qualität unserer Produkte, sondern auch ein Zeichen für die wachsende Rolle von KI-Technologien in der öffentlichen Verwaltung”, kommentiert Ubitec-Geschäftsführer Dieter Perndl in einer Aussendung. Und Co-Geschäftsführer Dominik Aumayr erklärt: “Unser Ziel ist es, mit unseren modularen und zukunftsfähigen Lösungen einen bedeutenden Beitrag zur Digitalisierung des öffentlichen Sektors zu leisten.”

Ubitec: Bereits mehrere KI-Chatbots für österreichische Verwaltung umgesetzt

Ubitec kann bereits eine ganze Reihe von Referenzen in dem Bereich vorweisen – bislang vor allem am Heimatmarkt Österreich. So wurden etwa die Chatbots “Fred” für das Finanzministerium, “Justitia” für das Justizministerium und “Mona” für oesterreich.gv.at umgesetzt. Auch hinter dem “WienBot” der Stadt Wien steht das Unternehmen, ebenso wie hinter dem Intranet-Chatbot “Charlie” des Landes Oberösterreich oder “Lou” der Stadt St. Pölten. Weitere Referenzkunden sind etwa der ÖAMTC, der KSV1870 und das bfi Oberösterreich sowie einige private Unternehmen.

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GemeinsamErleben-CEO Alexander Lendl
GemeinsamErleben-CEO Alexander Lendl | (c) GemeinsamErleben

200 Millionen Seitenaufrufe pro Monat, mehr als 1.000 Neuregistrierungen pro Tag, 20.000 monatlich organisierte Aktivitäten und nun insgesamt mehr als eine Million Mitglieder – diese Zahlen veröffentlichte das 2019 gegründete Wiener Scaleup Synexit nun über seine Freizeit- und Sport-Plattform GemeinsamErleben.

“Kampf gegen die Einsamkeit” im Zentrum

Über die Plattform werden in 70 “Themen-Communities” gemeinsame Aktivitäten organisiert, wobei die Teilnehmer:innen sich dazu nicht vorher kennen müssen. In der Kommunikation von GemeinsamErleben ist klar: Im Zentrum steht der “Kampf gegen die Einsamkeit”. Damit schaffe man auch gesellschaftlichen Mehrwert. Und das Angebot sei gerade in den anstehenden Feiertagen wichtig. “Niemand sollte die Festtage alleine verbringen müssen”, wird CEO Alexander Lendl in einer Aussendung zitiert. “Es ist an der Zeit, das Thema Einsamkeit zu enttabuisieren und offen darüber zu sprechen.”

Übernahme des größten Mitbewerbers im DACH-Raum 2021

Das Konzept scheint – folgt man den Zahlen – aufzugehen. Man zeige, “dass auch Startups im Bereich des sozialen Miteinanders skalieren können”, heißt es vom Unternehmen. Synexit hat 2021 den größten deutschen Mitbewerber Spontacts vom Medienkonzern ProSiebenSat.1 für einen nicht genannten Betrag übernommen – brutkasten berichtete und Lendl war damals in Video-Talk zu Gast.

GemeinsamErleben “stellt Weichen” für weitere Internationalisierung

Seitdem baute GemeinsamErleben seine Kund:innenbasis im DACH-Raum deutlich aus – die Zahl der monatlichen Neuregistrierungen habe sich in der Zeit um mehr als 1.000 Prozent gesteigert, heißt es vom Scaleup. Mittlerweile würde man auch bereits “die Weichen für eine Internationalisierung in neue Sprachregionen” über den DACH-Raum hinaus stellen. Zudem stehe ein großes Plattform-Update bevor.

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