30.08.2023

Uber startet in Innsbruck

Nachdem der US-Fahrtendienstriese Uber schon länger in Wien, Salzburg und Graz aktiv ist, folgt nun der Start in Tirols Hauptstadt Innsbruck.
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Uber - Start in Innsbruck
(c) Uber / Niklas Stadler

Bereits seit 2014 ist das Fahrtendienstservice von Uber in Wien verfügbar. 2020 folgte der Start in Salzburg, 2021 (nach einer Zwangspause in Wien und Salzburg wegen der Auswirkungen des Gelegenheitsverkehrsgesetzes “Lex Uber”) auch in Graz. Seit heute kommt mit Innsbruck noch eine vierte österreichische Stadt dazu. Bereits vor Jahren hatte es seitens des US-Riesen Aussagen zu entsprechenden Plänen gegeben.

“Im letzten Jahr mehr als 100.000 Zugriffe auf die Uber-App in Innsbruck registriert”

Gemäß den Vorgaben der “Lex Uber”, die bei Fahrer:innen einen Taxischein voraussetzt, arbeitet der Fahrten-Vermittler auch in Innsbruck mit lokalen, lizenzierten Taxiunternehmer:innen zusammen. Zielgruppe sind neben der lokalen Bevölkerung vor allem auch Tourist:innen bzw. Geschäftsreisende. “Im letzten Jahr haben wir mehr als 100.000 Zugriffe auf die Uber-App in Innsbruck registriert”, wird Österreich-Chef Martin Essl in der Aussendung zum Start in der Tiroler Landeshauptstadt zitiert. Diese kamen wohl primär von Personen aus dem Ausland, die nicht wussten, dass das Service dort nicht verfügbar ist, kann gemutmaßt werden.

Essl skizziert Vorteile für Partner:innen

Man habe “positive Rückmeldung vieler lokaler Taxiunternehmer:innen, die gerne mit uns zusammenarbeiten wollen”, erhalten, so Essl. Er umreißt die Vorteile einer derartigen Zusammenarbeit aus seiner Sicht: “Im Vergleich zu anderen Zentralen verlangen wir keine monatliche Pauschale, sondern lediglich eine geringe Servicegebühr pro Fahrt. Die Partner:innen zahlen also nur, wenn sie ein Geschäft mit uns machen”. Zudem könne die Vermittlungstechnologie der Uber-App Stehzeiten für Fahrer:innen reduzieren. “Ist eine Fahrt abgeschlossen, bekommen Fahrer:innen meist innerhalb von Minuten die nächste Anfrage”, so der General Manager für Österreich.

Werbeaktion mit Gratis-Fahrten zum Start

Der reguläre Preis richtet sich nach dem regionalen Taxi-Tarif. Als Werbeaktion zum Start können sich App-Nutzer:innen in Innsbruck via Aktionscode “HALLOINNSBRUCK” aber Credits für zwei Gratis-Fahrten bis zu je 20 Euro holen. Die Aktion gelte “solange der Vorrat reicht”, heißt es von Uber. Wie groß dieser “Vorrat” ist, wurde bislang nicht bekanntgegeben.

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Die Augenpads von Aurox und der Lautsprecher von Loutd holten den European Product Design Award | (c) Aurox/The Renderers / Loutd/Joachim Otter
Die Augenpads von Aurox und der Lautsprecher von Loutd holten den European Product Design Award | (c) Aurox/The Renderers / Loutd/Joachim Otter

Wirklich stark war Österreich beim European Product Design Award 2024, dessen Sieger vergangenes Jahr präsentiert wurden, nicht vertreten. Mehrere Hundert Projekte wurden ausgezeichnet, davon nur drei heimische – wohlgemerkt muss man auch eigenständig einreichen, um eine Chance auf den Sieg zu haben. So schwach die Bilanz aber auch für ganz Österreich im Vergleich zu anderen europäischen Ländern ausfällt, so stark ist für die steirische Hauptstadt Graz: Mit den Startups Aurox und Loutd sowie einem Projekt der FH Joanneum kommen nämlich alle drei heimischen Preisträger von dort.

Award für “Temprastones”-Augenpads von Aurox

Aurox holte sich den European Product Design Award mit seinen “Temprastones”, über die brutkasten erst kürzlich berichtete. Die elektrischen Augenpads sollen aber nicht nur mit dem Design, sondern vor allem mit ihrer Funktionalität punkten. Sie sollen gezielt Wärme und Kälte auf die dünne Haut im Augenbereich anwenden lassen, was die Durchblutung und Hautstraffung fördern und damit einen Anti-Aging-Effekt erzeugen soll. Die Keramik-beschichtete Augenpads werden dabei auf rund 44 Grad Celsius erhitzt, um die Permeabilität der Haut zu erhöhen. Dagegen soll die kühlende Wirkung bei rund 14 Grad Celsius Schwellungen reduzieren. Damit sollen Produkte für die Morgen- und Abendpflege vereint werden.

Loudt holt sich Award mit Lautsprecher “Musegg”

Beim Grazer Lautsprecher-Startup Loutd, spielt das Design eine zentrale Rolle, wie Gründer Jürgen Seidler 2023 gegenüber brutkasten erklärte: “Wir wollen ein Produkt herstellen, dass man auch gerne im Wohnzimmer stehen hat und elegant aussieht.” Mit dem European Product Design Award wird dieses Ziel untermauert. Punkten soll der eiförmige Lautsprecher “Musegg” aber natürlich auch mit seiner Qualität und einem einzigartigen Feature: Das Elektronik-Modul ist austauschbar und kann somit “upgedated” werden. Damit soll das Gerät im schnellen technologischen Wandel nicht veralten und länger benutzt werden können.

European Product Design Award auch für Katheter-System von FH Joanneum

Im Projekt finGrip der FH Joanneum wurde ein Gerät entwickelt, mit dem es Patient:innen deutlich leichter fallen soll, sich selbst einen Katheter anzulegen. Vor allem Personen mit verminderter Feinmotorik sollen davon profitieren und dazu in der Lage sein, die hohen Sterilitäts-Anforderungen beim Nutzen des Katheters zu erfüllen.

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