Uber und das Taxiunternehmen Glück kooperieren in Klosterneuburg. Und bieten Fahrten zu einem Fixpreis an.
Uber und das Taxiunternehmen Glück kooperieren in Klosterneuburg. Und bieten Fahrten zu einem Fixpreis an.
Es gibt sogar ein Lied darüber. Für Bewohner:innen außerhalb des Stadtgebietes ist zu nächtlichen Stunden der Weg heim oftmals mit dem eigenen Auto, zu Fuß oder zu hohen Kosten möglich. Ein weit verbreitetes Phänomen in ländlichen Gebieten, dem die Vorarlberger Band "Holstuonarmusigbigbandclub" (HMBC) ein Lied widmete. "Vo Mello bis ge Schoppornou" hat zwar nichts mit Klosterneuburg zu tun, zeigt aber gut auf, was Betroffene durchmachen müssen. Zumindest in Niederösterreich möchte Uber da jetzt aushelfen.
Gemeinsam mit der Stadt und dem Taxiunternehmen "Glück" kann das Stadttaxi nun auch über die Uber-App gebucht und bezahlt werden. Zum Fixpreis von fünf Euro kommt man an sieben Tagen die Woche zwischen 19:00 und 1:30 Uhr nach Hause und kann so auf das eigene Auto verzichten.
"Ich freue mich, dass wir bei Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager und auch dem lokalen Taxiunternehmer auf offene Ohren gestoßen sind und nun gemeinsam ein attraktives und modernes Mobilitätsangebot auf den Weg bringen konnten", sagt Martin Essl, General Manager Uber Österreich.
Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager ergänzt: "Seit fünf Jahren gibt es das Stadttaxi – zum Jubiläum freut es mich ganz besonders, dass wir mit der Zeit gehen können. Mit der Uber-App sprechen wir vor allem junge Menschen in unserer Gemeinde an und wollen ihnen den sicheren Nachhauseweg so noch einfacher ermöglichen."
Konkret können Uber-Nutzer:innen von den beiden Umsteigeknoten Klosterneuburg-Weidling und Klosterneuburg-Kierling zum von der Stadt geförderten Pauschalpreis ihre Fahrt im gesamten Gemeindegebiet sowie nach Hadersfeld in der Uber-App buchen. Bei mit Uber gebuchten Stadttaxi-Fahrten ist das Ausfüllen eines Papier-Fahrauftrages nicht mehr notwendig.
"In ländlichen Gebieten ist der öffentliche Verkehr oft nicht flächendeckend bis in die späten Abendstunden finanzierbar. Mit Angeboten wie dem Stadttaxi schaffen wir die optimale Ergänzung zum ÖV und eine attraktive Alternative zum eigenen PKW", sagt auch Gemeinderat Johannes Kehrer.
Bisher ist das Angebot in Klosterneuburg ein Pilotprojekt, Essl hofft aber auf weitere interessierte Gemeinden, um so zur Reduzierung des Individualverkehrs beizutragen: "Wir wollen allen Österreicherinnen und Österreichern moderne Mobilität anbieten. Gerade kurze Strecken zu öffentlichen Verkehrsmitteln sind eine Lücke, die wir mit Mobilitätsangeboten wie Uber schließen können."