18.09.2019

TUW Foundation: TU Wien holt sich Kapital von Philanthropen

Heute findet der offizielle Launch der TUW Foundation statt. Über die neue Stiftung will die Technische Universität Wien "signifikante" Summen für die Grundlagen- und Anwendungs-Forschung aufstellen. Wir sprachen mit Stiftungssekretär Michael Kaiser.
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Eines der ersten zwei Finanzierungsprojekte der TUW Foundation ist ein neues Elektronenmikroskop
Eines der ersten zwei Finanzierungsprojekte der TUW Foundation ist ein neues Elektronenmikroskop (Screenshot: https://youtu.be/ampDGu_gOQg)

An den großen Universitäten im englischsprachigen Raum gibt es sie schon lange. Und auch immer mehr Unis im deutschsprachigen richten eine ein. Nun bekommt auch die Technische Universität (TU) Wien mit der TUW Foundation eine eigene Stiftung. Das Ziel ist dabei durchaus ambitioniert: “Die TUW Foundation tritt an, um einen signifikanten Beitrag zu leisten, den großen Herausforderungen in der Welt zu begegnen”, sagt Stiftungssekretär Michael Kaiser im Gespräch mit dem brutkasten. Die internationalen Beispiele, etwa an der TU München und der ETH Zürich, habe man sich genau angesehen, wolle aber einen eigenen Weg gehen.

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Spender-Fokus auf vermögende Privatpersonen, Corporates und Stiftungen

Mit der Stiftung soll privates Kapital aufgestellt werden, um Vorhaben der TU zu realisieren. Dabei sollen “signifikante” Anteile von Projektkosten abgedeckt werden. “Natürlich werden auch 100 Euro-Spenden ein Puzzle-Stein dabei sein. Unser Zielgruppen-Fokus liegt aber klar bei vermögenden Privatpersonen, Corporates und anderen Stiftungen, wo es um Beiträge von 50.000 Euro aufwärts geht. Nach oben hin gibt es natürlich keine Grenze”, sagt Kaiser. Die Motivation sollte dabei sein, die wissenschaftliche Exzellenz im Sinne des Gemeinwohls voranzutreiben. “Es geht hier sicher um klassische Philanthropie. Selbstverständlich kann die Stiftung Spender aber auch entsprechend würdigen – nicht nur medial”.

Elektronenmikroskop als Start-Projekt

Zwei Projekte werden zum Start durch die TUW Foundation teilfinanziert – ein neues Elektronenmikroskop und das Bauvorhaben “Kleine Kuppel” (Anm. neuer Veranstaltungssaal). “Das sind beides Infrastruktur-Projekte. Es werden aber viele weitere Projekte – auch aus anderen Bereichen – folgen”, sagt Kaiser. Laut Stiftungs-Satzung ginge es darum, innovative Vorhaben zu unterstützen – “das bietet einen sehr breiten Bogen”. So sei etwa ein großes neues Forschungszentrum in Diskussion und auch die finanzielle Unterstützung von Spinoffs, etwa im Rahmen des Innovation Incubation Center (i2c), sei “auf die eine oder andere Weise” in Zukunft denkbar. “Die Stiftung ist dahingehend offen. Es gibt aber noch keine konkreten Pläne”, sagt der Stiftungssekretär.

Kunstauktion zum Start der TUW Foundation

Generell gelte es, im Rahmen der Forschungsschwerpunkte der TU Wien, sowohl Projekte in der Grundlagen- als auch in der anwendungsorientierten Forschung zu unterstützen. “Das Elektronenmikroskop ist schon ein gutes Beispiel dafür. Das kann sowohl für die absolute Grundlage, als auch für konkrete Anwendungen genutzt werden. Auch für Unternehmen wird es hier relevant werden, diese Einrichtung nutzen zu können”, sagt Kaiser.

Die TUW Foundation wird heute im Vorfeld der morgigen Darwins Circle-Konferenz präsentiert. Im Rahmen des Launch-Events findet auch ein erstes öffentliches Fundraising mit einer Auktion von zeitgenössischen Kunstwerken und Exponaten aus dem Spitzensport statt.

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(c) Mercedes-Benz - Bernadette Frech, CEO von Instahelp.

“Unser Wert ist nicht abhängig von Leistung oder Produktivität. Gerade bei High-Performern sind Stigmen rund um mentale Gesundheit immer noch stark zu spüren und erschweren es, eine Balance zwischen Leistung und Gesundheit zu finden. Ein wesentlicher Grund dafür ist, dass wir immer noch gehemmt sind, über unsere Emotionen zu sprechen. Dabei können ausgelebte Emotionen beflügelnd und erfüllend sein – und zwar alle. Weil Selfcare mehr ist als Meditation, haben wir uns gefragt, wie man Leistung mit Gesundheit vereinbaren kann. Und wie erkennt man überhaupt, ob man selbst Gefahr läuft, die eigene Psyche aufs Spiel zu setzen?” Das sind die Fragen, die Mercedes-Benz und Instahelp, konkreter CEO und Testimonial Bernadette Frech, im Rahmen ihrer gestarteten Mental Health-Initiative zum Diskurs stellen und beantworten möchten.

Instahelp und das Burn-on

Dies wollen die Grazer Startup-Gründerin und der deutsche Automobilhersteller tun, indem sie dieses Thema nicht bloß kurzfristig und in ein paar Minuten ergründen, sondern Fakten aufbereiten und sich mit jenen High-Performern austauschen, die so oft mit der Gefahr mitlaufen, auszubrennen.

Die Komplexität von Mental Health ist vielen in der Startup-Szene nicht erst seit der Gründung von Instahelp bekannt, auch nicht durch das gefühlte Erstarken von Enttabuisierung, was die psychische Komponente von Innovator:innen betrifft, sondern es ist etwas, dass ironischerweise durch den Begriff “Burn-out” den Weg in die Mitte der Gesellschaft gefunden hat. Man kennt ihn, man weiß, dass er zum Felde der mentalen Gesundheit gehört und man akzeptiert Personen, die offen damit umgehen, als mutig.

Was man allerdings bei diesem, nennen wir es neuem Verständnis für das, was früher als Schwäche oder Faulheit bezeichnet wurde, nicht gewahr ist, ist ein anderer Begriff, der vor dem Ausbrennen kommt. Als Testimonial erwähnt Bernadette Frech in diesem Video die Worte “Burn-On” – ein Zustand der chronischen Überbelastung, ohne dabei zusammenzubrechen.

Emotionen als Treiber

Weiters nennt sie Wut einen “Treiber für positive Veränderung”, plädiert dafür, sich mit positiven wie negativen Emotionen auseinanderzusetzen, sie zu managen und Coping-Strategien zu entwickeln. Oder anders gesagt und dem gemeinsamen Motto treu: einen “Sense of Self” zu entwickeln.

“Als CEO von Instahelp freue ich mich total, als Testimonial für die aktuelle Mercedes-Benz Österreich Kampagne die Stimme für Mental Health zu sein”, sagt Frech zu ihrer Rolle in der neuen Initiative. “Mit der von Mercedes-Benz Österreich initiierten Kampagne ‘Sense of Self’ gilt es, Stigmen um mentale Gesundheit hinter uns zu lassen. Gründer:innen sind typische High-Performer. Gerade deswegen sind sie von mentalen Gesundheitsproblemen betroffen. Sie gehen Risiken ein, arbeiten unter Unsicherheit, erleben sozialen Druck und sind oft mit Scheitern konfrontiert. Ein mental starkes Mindset kann hier helfen. Wir möchten mit der Initiative auch Gründer:innen dabei helfen, ihren ‘Sense of Self’ zu finden.”

Interessierte können mehr über die Mercedes-Instahelp-Initiative im Rahmen des Fifteen Seconds Festivals von 5. bis 7. Juni in Graz erfahren, wo beide Partner das Thema “Balance zwischen Leistung und Gesundheit” etwas mehr in den Mittelpunkt der Startup-Szene rücken wollen.

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