✨ AI Kontextualisierung
Wie kommt man in die britischen Elite-Unis Oxford oder Cambridge? Und wie besteht man den Medizin-Aufnahme-Test in Österreich? Das Wiener Startup Tutorium will Schulabsolvent:innen dabei helfen. Diese werden von Tutor:innen, die genau den jeweiligen Aufnahmeprozess erfolgreich durchlaufen haben, ganz gezielt gecoacht. Das soll Zeit und Geld sparen und letztlich den Aufnahmeprozess demokratisieren und weniger abhängig von sozialer Herkunft und Co machen. Außerdem kann man sich vom Startup auch in Sachen Studien-Wahl beraten lassen.
Tutorium: Von der Gründung über 2 Minuten 2 Millionen zum Exit in einem Jahr
Die beiden Gründer Robin Morgan und Konrad Kopp schlossen selbst erst im Jahr 2019 die Schule in Wien ab. Mit Nachhilfe und Tutoring hatten sie bereits früher begonnen, die formelle Gründung von Tutorium erfolgte dann vor etwas mehr als einem Jahr, im März 2021 in Wien, während beide bereits im Vereinigten Königreich studierten. Noch im Februar waren Morgan und Kopp in einer Folge der Puls4-Show 2 Minuten 2 Millionen zu sehen, die im Herbst aufgezeichnet worden war. Nun haben die derzeit 20-jährigen ihr Startup schon wieder verkauft.
Der Londoner VC N/ABLE Capital, der üblicherweise Seed-Investments tätigt, kaufte das Wiener Startup für einen nicht genannten Betrag. Zuvor habe man in den vergangenen Monaten mehrere Investment-Angebote europäischer Investor:innen abgelehnt und stattdessen bootgestrappt, heißt es von den Gründern in einer Aussendung. Das sei möglich gewesen, da man von Beginn an Umsätze erzielt habe.
Zweites Studienjahr und Startup-Führung zugleich war zu viel für die 20-jährigen Gründer
Zur Begründung des Exits heißt es in der Aussendung: “Nachdem sie Tutorium von Grund auf aufgebaut, 500+ Schüler betreut, mit 50+Mentoren:innen zusammengearbeitet und ein zehnköpfiges internes Team gebildet hatten, wurde Morgan und Kopp bald klar, dass sie ihr Startup-Leben und die Universität nicht mehr lange miteinander verbinden konnten”. Derzeit sind die beiden im zweiten Studienjahr in Bristol bzw. Oxford.
Und kommt nun der volle Fokus aufs Studium? Vielleicht nicht ganz, wie in der dem brutkasten übermittelten Presseunterlage nahegelegt wird: “Sowohl Morgan als auch Kopp sind sehr stolz darauf, dass sie es mit ihrem Projekt direkt nach der Schule und ohne unternehmerischen Hintergrund so weit gebracht haben. Nach dem Eintauchen in die Welt des Unternehmertums arbeiten Morgan und Kopp bereits an ihren nächsten Projekten und freuen sich darauf, bald über Neuigkeiten zu berichten”.