06.05.2015

Trotz Millionenverlust nach Börsengang: Rocket Internet wächst und wächst

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© Rocket Internet: Sitz der deutschen Startup-Schmiede Rocket Internet ist in Berlin.

Die Startup-Schmiede Rocket Internet hatte aufgrund des Börsengangs im Herbst des Vorjahres Verluste für 2014 zu verzeichnen. Trotzdem wird der Expansionskurs weiter eingehalten. Seit Oktober sei der Wert des Firmenportfolios um zwei Milliarden auf 4,6 Milliarden Euro gestiegen.

Rocket nutzt bewährte Internetgeschäftsmodelle und überträgt sie auf neue Märkte – vor allem in Schwellenländern und Europa, um sie dort groß zu machen. Seit der Gründung 2007 hat das Unternehmen sein Portfolio auf mehr als 100 Startups in 110 Ländern ausgebaut. 2015 sollen laut Samwer zehn weitere Jungfirmen hinzukommen. Dank eines Bargeldbestands von 1,4 Milliarden Euro im April dürfte zunächst genügend Geld für Investitionen vorhanden sein.

Aus dem Jahresbericht der Startup Schmiede lässt sich schließen, dass die Kosten des Börsengangs plus fehlende Verkäufe von Beteiligungen ausschlaggebend für die Verluste sind.  Deswegen fiel ein Verlust von 20,2 Mio. Euro nach einem Gewinn von 174,2 Mio. Euro im Vorjahr an, als Anteile am Online-Modehändler Zalando veräußert wurden. Der Umsatz stieg 2014 dank des Wachstums bereits konsolidierter E-Commerce-Unternehmen in Brasilien um 43 Prozent auf 104 Mio. Euro.

Vor allem Investitionen in Essenslieferdienste steigerten den Wert des Firmenportfolios. Ziel von Rocket sei es nun, die Anteile der Beteiligungen zu Mehrheiten auszubauen, kündigte Rocket-Chef und -Mitgründer Oliver Samwer an.

DerBrutkasten hat ein Interview mit dem Essensdienst Eatfirst aus der Rocket Internet-Schmiede geführt. In den letzten Jahren hat Rocket Internet seinen goldenen Riecher für Investments immer wieder unter Beweis gestellt.

So sieht es bei Rocket Internet aus.

Quelle: Wirtschaftsblatt 

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Die Kurstafel:

🥱 Wenig Bewegung am Kryptomarkt

Der Blick auf die Kurstafel zeigt es schon: Extrem viel ist am Markt nicht geschehen seit vergangenem Freitag. Und die Situation ist da auch ein bisschen anders als in der Vorwoche: Da hatte die 7-Tages-Performance der größten Krypto-Assets unspektakulär ausgesehen - aber zwischendurch war es durchaus rund gegangen. Etwa bei Bitcoin mit dem tiefsten Stand seit März.

Diese Woche aber: Nichts dergleichen. Bitcoin etwa bewegte sich grob in einer Bandbreite zwischen 26.400 und 27.500 US-Dollar. Nicht besonders spektakulär also - man könnte sogar sagen: langweilig. 

🧐 Wie die Märkte auf die US-Zinsentscheidung reagiert haben

Dass es so kommen würde, war aber nicht unbedingt vorgezeichnet. Denn diese Woche stand beispielsweise eine Zinsentscheidung der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) an. Und diese hat in der Vergangenheit doch immer wieder mal die Finanzmärkte inklusive Krypto bewegt. Seit die Fed im Herbst 2021 auf ihren neuen geldpolitischen Kurs mit anhaltenden Zinserhöhungen umgeschwenkt ist, ging es auch am Kryptomarkt abwärts.

Was entschied die Fed nun diese Woche? Einerseits beließ die Notenbank ihren Leitzins unverändert in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent zu halten. Gleichzeitig stellte sie aber zumindest eine weitere Zinserhöhung in diesem Jahr in Aussicht - und deutete an, dass der Kampf gegen die hohe Inflation wohl noch bis 2026 weitergehen würde. Der US-Aktienmarkt verzeichnete nach Bekanntgabe der Zinsentscheidung leichte Verluste, der US-Dollar wiederum legte zu. 

Das bedeutet: Die Märkte waren auf eine etwas weniger “strenge” Entscheidung eingestellt gewesen. Aber eine wirklich überrascht hat die Entscheidung nicht. Im Großen und Ganzen lag sie eben doch noch im Rahmen der Erwartungen.

Genau in dieses Bild passte auch die Reaktion am Kryptomarkt. Bitcoin gab tatsächlich etwas nach - von rund 27.200 Dollar auf knapp unter 27.000 Dollar. Doch auch hier gilt, was eingangs schon zur Wochen-Performance angemerkt wurde: Das ist keine nennenswerte Kursbewegung - jedenfalls nicht für Bitcoin-Verhältnisse.

🤔 Warum aktuell so wenig Bewegung im Markt ist

Aktuell gilt für Bitcoin wie für den gesamten Kryptomarkt: Es fehlen die Impulse für den Handel. Dies war bereits Thema in Crypto Weekly #112 - und seither hat sich nicht besonders viel geändert. Der letzte starke Impuls war im Juni der Antrag des weltgrößten Vermögensverwalters BlackRock auf einen Bitcoin-ETF in den USA gewesen. Dieser hatte vorübergehend für gute Stimmung am Markt gesorgt - auch, weil andere Finanzinstitute mit eigenen Anträgen nachzogen. 

Eine solche Euphorie hält aber nur für eine gewisse Zeit. Denn irgendwann müssen auf die Ankündigungen Taten folgen - oder in diesem Fall: auf die Anträge auch Genehmigungen der Börsenaufsicht. Die sind bisher ausgeblieben. Das heißt weder in die eine noch in die andere Richtung viel. Denn so ein Prozess dauert eben. Aber die Kurse werden auch nicht dauerhaft davon getragen, dass ein Antrag bloß eingereicht wurde. Das ist zu wenig.

Aktuell fehlen Neuigkeiten in der Sache. Diese Woche hat der Vermögensverwalter Grayscale neuerlich einen Antrag auf einen Ethereum-Futures-ETF eingereicht. Ein solcher ETF würde nicht direkt in Ether-Token investieren, sondern in Finanzprodukte (in diesem Fall Futures) die den Ether-Preis nachbilden. 

Für Bitcoin wurden in den USA bereits mehrere solche ETFs genehmigt. Die erwähnten Anträge von BlackRock und anderen Vermögensverwaltern beziehen sich dagegen auf ETFs, die direkt in Bitcoin investieren würden. Solche hat die US-Börsenaufsicht bisher noch nicht zugelassen. 

Die Meldung von Grayscales neuerlichem Ethereum-ETF-Antrag führte zu keiner nennenswerten Marktreaktion. Es ist nicht das erste Mal, dass Grayscale einen solchen Antrag eingebracht hat - und Grayscale ist auch nicht der erste Vermögensverwalter, der sich um einen Ethereum-Futures-ETF bemüht hat. 

Vor wenigen Wochen hatte Bloomberg berichtet, dass die Börsenaufsicht im Oktober erstmals Ethereum-Futures-ETFs zulassen könnte. Ob sich dies bewahrheitet, wird sich in den nächsten Wochen zeigen. Ein positiver Impuls für den Markt wäre es aber sicherlich. 


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