06.05.2020

Tripwolf: Coronakrise treibt Wiener Reisführer-App-Betreiber in den Konkurs

Die Coronakrise forderte ein weiteres Opfer im TravelTech-Bereich. Der Wiener Reiseführer-App-Betreiber Tripwolf, der seit seinem Exit 2012 dem deutschen Verleger Andreas Langenscheidt gehörte, eröffnete nun ein Konkursverfahren.
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Wiener TravelTech Tripwolf in Insolvenz - Konkursverfahren eröffnet
Screenshot: www.tripwolf.com

Ende der Nullerjahre galt Tripwolf in Österreich als “Vorzeige-Startup”. 2008 wurde das Unternehmen, das mit seiner Reiseführer-App auf User-generierte Inhalte setzte, vom ehemaligen Journalisten Sebastian Heinzel (u.a. US-Korrespondent des Profil) gemeinsam mit dem Reise-Verlag Mairdumont und i5invest gegründet. 2012 erfolgte – ohne viel Aufsehen – der Exit an den deutschen Verleger Andreas Langenscheidt, dessen Details nie kommuniziert wurden. Das Unternehmen Tripwolf GmbH blieb am Standort Wien bestehen – Gründer Heinzel ging jedoch 2013. In der Zwischenzeit wurde es relativ ruhig um die Reiseführer-App.

+++ Down-Rounds in der Krise? Gezielte Insolvenz gegen unliebsame Investoren +++

Tripwolf-Insolvenz: Konkursverfahren eröffnet – keine Sanierung

Nun wurde sie zum nächsten Opfer der Coronakrise aus dem TravelTech-Bereich. Gestern eröffnete Tripwolf ein Konkursverfahren – das bedeutet, es wird keine Sanierung angestrebt und es steht fest, dass das Unternehmen nicht fortgeführt wird. Auf der Seite des Gläubigerschutzverbands AKV heißt es dazu: “Das gegenständliche Insolvenzverfahren wurde auf Eigenantrag der Schuldnerin eröffnet (Anm. also vom Unternehmen selbst). Als Ursache des Vermögensverfalls wird von der Schuldnerin die derzeitige Coronakrise und die damit in Zusammenhang stehende Beschränkung der Reisfreiheit, aufgrund dessen es zu Umsatzeinbrüchen kam, angegeben”. Die aktuellen Vermögensverhältnisse müssten im Zuge des Verfahrens erst überprüft werden, heißt es vom AKV. Gemäß vorgelegten Unterlagen seien vom Insolvenzverfahren rund 23 Gläubiger mit Gesamtforderungen von rund 1,7 Millonen Euro betroffen.

TravelTech leidet besonders unter Coronakrise

Vor einigen Tagen musste auch das Wiener TravelTech-Startup Ulmon Insolvenz anmelden. Dort strebt man jedoch ein Sanierungsverfahren an. Generell ist die Tourismus-Branche und damit auch der TravelTech-Bereich besonders stark von der Coronakrise betroffen. Durch die Unabsehbarkeit der Aufhebung weltweiter Reisebeschränkungen dürfte sich die Lage in den nächsten Wochen und Monaten weiter verschärfen.

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Memorandum of Understanding, Startup-Allianz, Innovation, Wien, Rio
(c) Stock.Adobe/mRGB/ IrynaV - Wien und Rio kooperieren künftig.

Mit der Unterzeichnung eines „Memorandum of Understanding“ zwischen den Startup- und Innovations-Ökosystemen aus Wien und Rio de Janeiro sollen eine wirtschaftliche Brückenbau-Funktion in Gang gesetzt und interkontinentale Perspektiven zwischen Europa und Südamerika ermöglicht werden.

Erstes “Memorandum of Understanding” außerhalb portugiesischsprachiger Welt

“Dies ist das erste von Rio de Janeiro unterfertigte ‘Memorandum of Understanding’ außerhalb der portugiesischsprachigen Welt. Wir öffnen damit eine wirtschaftliche Pforte in die größte Volkswirtschaft Lateinamerikas. Eine Marktchance, von der die zahlreichen innovativen Wiener Startups und Technologieunternehmen in ihrem Wachstumsbestreben nur profitieren können”, erklärt Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke.

Die Idee zu dieser Allianz startete vor rund vier Wochen während eines Besuchs einer Expert:innendelegation der Wirtschaftsagentur Wien in Rio de Janeiro: “Wien und Rio de Janeiro verbindet nun offiziell der Wille, die wirtschaftliche Zusammenarbeit auszubauen und den Dialog zu vertiefen”, sagt Gerhard Hirczi, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Wien. “Ähnlich wie bei uns sind auch in Rio de Janeiro die Kreativwirtschaft und die Biotech-Branche von großer Bedeutung für den Standort und wir erwarten uns hier einen regen wirtschaftlichen Austausch.”

ViennaUp und WebSummit

Zu einem der künftigen Schwerpunkte zählt die Zusammenarbeit der internationalen Startup-Festivals der beiden Städte: Konkret geht es um die von der Wirtschaftsagentur Wien initiierte ViennaUP und um den WebSummit in Rio.

“Wir sehen auch hinsichtlich einer engeren Kooperation während unserer Festivals großes Potential. Diese Veranstaltungen bieten aufstrebenden Jung-Unternehmer:innen beider Städte die internationale Bühne, die sie für eine Weiterentwicklung ihrer Ideen und Produkte benötigen”, glaubt Hanke.

Das zwischen Wien und Rio de Janeiro abgeschlossene “Memorandum of Understanding” ist bereits die vierte Vereinbarung in den letzten zwölf Monaten, die die Hauptstadt getroffen hat. Ähnliche Übereinkommen wurden zuvor bereits mit Bangkok, Shanghai und Shenzhen vereinbart.

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AI Summaries

Tripwolf: Coronakrise treibt Wiener Reisführer-App-Betreiber in den Konkurs

  • Ende der Nullerjahre galt Tripwolf in Österreich als “Vorzeige-Startup”.
  • 2008 wurde das Unternehmen, das mit seiner Reiseführer-App auf User-generierte Inhalte setzte, vom ehemaligen Journalisten Sebastian Heinzel gemeinsam mit dem Reise-Verlag Mairdumont und i5invest gegründet.
  • 2012 folgte der Exit – das Unternehmen Tripwolf GmbH blieb am Standort Wien bestehen, Gründer Heinzel ging jedoch 2013.
  • Nun wurde Tripwolf zum nächsten Opfer der Coronakrise aus dem TravelTech-Bereich.
  • Gestern eröffnete das Unternehmen ein Konkursverfahren – das bedeutet, es wird keine Sanierung angestrebt und es steht fest, dass das Unternehmen nicht fortgeführt wird.
  • Generell ist die Tourismus-Branche und damit auch der TravelTech-Bereich besonders stark von der Coronakrise betroffen.

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  • Ende der Nullerjahre galt Tripwolf in Österreich als “Vorzeige-Startup”.
  • 2008 wurde das Unternehmen, das mit seiner Reiseführer-App auf User-generierte Inhalte setzte, vom ehemaligen Journalisten Sebastian Heinzel gemeinsam mit dem Reise-Verlag Mairdumont und i5invest gegründet.
  • 2012 folgte der Exit – das Unternehmen Tripwolf GmbH blieb am Standort Wien bestehen, Gründer Heinzel ging jedoch 2013.
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  • 2012 folgte der Exit – das Unternehmen Tripwolf GmbH blieb am Standort Wien bestehen, Gründer Heinzel ging jedoch 2013.
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  • Ende der Nullerjahre galt Tripwolf in Österreich als “Vorzeige-Startup”.
  • 2008 wurde das Unternehmen, das mit seiner Reiseführer-App auf User-generierte Inhalte setzte, vom ehemaligen Journalisten Sebastian Heinzel gemeinsam mit dem Reise-Verlag Mairdumont und i5invest gegründet.
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  • Ende der Nullerjahre galt Tripwolf in Österreich als “Vorzeige-Startup”.
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