02.05.2022

Transaktionskosten explodieren: Yuga Labs verkauft Land im Metaverse für 320 Mio US-Dollar

Beim Verkauf von virtuellen Grundstücken im Otherside Metaverse sind die Transaktionskosten für die Käufer:innen enorm gestiegen. Yuga Labs regte daraufhin an, den ApeCoin-Token auf eine eigene Blockchain zu migrieren.
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NFT von Bored Ape Yacht Club auf einem Handy-Display, das auf mehreren US-Dollarnoten liegt
Yuga Labs sind unter anderem auch die Macher des Bored Ape Yacht Clubs. Mit dem Otherside-Metaverse-Projekt haben sie innerhalb kürzester Zeit, 55.000 virtuelle Grundstücke verkauft. © Ascannio/AdobeStock

Das web3-Unternehmen Yuga Labs, das unter anderem den Bored Ape Yacht Club (BAYC) mit seinen NFT-Kollektionen ins Leben gerufen hat, hat am Wochenende 55.000 virtuelle Grundstücke für insgesamt 320 Millionen US-Dollar verkauft. Die Grundstücke liegen im Otherside Metaverse – einem Blockchain-basierten virtuellen Universum, das von Yuga Labs entwickelt wurde. Die 55.000 Otherdeeds wurden für 305 ApeCoin verkauft, was letztendlich die umgerechnete Summe von 320 Millionen USD ergibt. Hierbei spricht man bereits vom größten “NFT-Mint” der Geschichte.

Hohe Ethereum-basierte Transaktionskosten

Der Minting-Prozess war hierbei mit dem ApeCoin-Token möglich. Da es sich bei dem Verkauf am Samstag allerdings um ein besonders hohes Volumen handelt, kam es bei den Ethereum-basierten Transaktionen nicht nur zu Verzögerungen, sondern auch zu höheren Gebühren. Die Gas-Kosten für die Validierung einer Transaktion im Ethereum-Netzwerk sind hier in die Höhe geschossen. Laut Bloomberg zahlten Käufer:innen zum Zeitpunkt des Ausverkaufs insgesamt circa 123 Millionen US-Dollar allein für die Durchführung der Transaktion.

Der Prozess, dass viele Ethereum-Nutzer:innen zeitgleich NFTs kaufen möchten, sich durch die Nutzung der Transaktionskosten überbieten und dadurch ein starker Anstieg dieser Kosten entsteht wird auch als “gas war” bezeichnet. Als Reaktion auf diesen, stieß Yuga Labs in einem Tweet an, den ApeCoin-Token auf eine eigene Blockchain zu migrieren, um die Skalierbarkeit zu verbessern. Die Entscheidung dazu liegt jedoch nicht bei Yuga Labs selbst, sondern bei der ApeCoin DAO (Decentralized Autonomous Organization), die unabhängig von Yuga Labs für die Steuerung der ApeCoin-Entwicklung in der Community zuständig ist.

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ready2order, Schweiz
(c) ready2order - Markus Bernhart und Arnold Blüml von ready2order.

Das Wiener Fintech ready2order hat sich seit 2015 auf die Entwicklung modularer Point-of-Sale- und Payment-Anwendungen für kleine Unternehmen spezialisiert und zählte im Vorjahr bereits über 10.000 Firmen in Deutschland und Österreich zu seinen Kunden. Nun aber wird die Kassensoftware des Fintechs auch gezielt in der Schweiz angeboten, um den Bedürfnissen von kleinen Unternehmen in Gastronomie, Einzelhandel und Dienstleistungssektor gerecht zu werden, wie es heißt.

ready2order: Schweiz als Ausgangspunkt

“Die Schweiz war für uns immer ein interessanter Markt”, erklärt ready2order CEO Markus Bernhart. “Trotz fehlendem Marketing haben wir bereits eine dreistellige Zahl an Kunden gewinnen können. Dies zeigt klar, dass es den Bedarf gibt und es ist für uns auch der richtige Zeitpunkt, unsere Präsenz im Markt auszubauen und unsere Kassenlösung offiziell anzubieten. Zudem sehen wir die Schweiz durch ihre Mehrsprachigkeit als perfekten Ausgangspunkt für eine Expansion in weitere europäische Länder.”

Zuchetti-Exit 2023

Eine wichtige Rolle bei der Expansion spielt die Unterstützung durch die Zucchetti-Gruppe, zu der ready2order seit Juli 2023 gehört – brutkasten berichete.

“Zucchetti ist bereits seit vielen Jahren mit der Kassensoftware TCPOS in der Schweiz vertreten und kennt den Markt sehr gut. Diese Erfahrung und das starke Partnernetzwerk vor Ort sind für uns von großem Vorteil”, so Bernhart weiter. Zudem würden sich durch die Synergien innerhalb der Gruppe zusätzliche Möglichkeiten eröffnen: „Als Zucchetti-Gruppe können wir verschiedene Kassensysteme für unterschiedliche Kundensegmente anbieten, was uns hilft, neue Marktchancen gemeinsam zu nutzen.”

ready2order: Zunächst nur Deutsch und Englisch

Zu Beginn wird sich ready2order auf die deutschsprachige Schweiz konzentrieren. “Unser Kassensystem unterstützt mehrere Sprachen, aber um den Markteintritt zu vereinfachen, setzen wir zunächst auf Deutsch und Englisch. Diese Region bietet uns operative Synergien, die den Start erleichtern”, erklärt Chief Growth Officer Arnold Blüml.

Die langfristigen Ziele von ready2order in der Schweiz sind für Blüml klar: “Als Innovationsführer möchten wir in den nächsten Jahren einen signifikanten Marktanteil erreichen”, sagt er. “Dabei spielt neben der Kundenzahl vor allem die Kundenzufriedenheit eine zentrale Rolle, die wir kontinuierlich messen werden.”

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