04.01.2023

Zinswende kommt bei Neobroker an: Trade Republic wirbt mit 2 Prozent Zinsen

Der deutsche Neobroker zahlt auf das Geldguthaben seiner Kund:innen ab sofort 2 Prozent Zinsen pro Jahr - auch am österreichischen Markt.
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das neue Sparangebot von Trade Republic in der App des Neobrokers
Foto: Trade Republic

Das makroökonomische Umfeld hat sich verändert: Nach einem Jahrzehnt der Niedrigzinsen hat die hohe Inflation die Notenbanken der Welt zum Gegensteuern gezwungen. Sowohl in den USA als auch in Europa steigen die Zinsen. Wer einen Kredit mit variablem Zinssatz bedienen muss, dürfte dies auch in Österreich schon bemerkt haben. Auf den Sparkonten dauert es dagegen immer etwas länger, bis sich höhere Zinsen auch dort niederschlagen.

Zumindest bei einem Neobroker dürfte die Zinswende nun aber angekommen sein: Trade Republic kündigte am Mittwoch an, ab sofort 2 Prozent Zinsen per annum (jährlich) auf die auf den Verrechnungskonten liegenden Geldguthaben seiner Kund:innen zu zahlen.

Laut dem Vergleichsportal bankkonditionen.at liegt Trade Republic damit bei den in Österreich verfügbaren Angeboten im Spitzenfeld. Lediglich ein Angebot der deutschen Censorbank bietet mit 2,1 Prozent demnach einen noch etwas höheren Zinssatz – dieses gilt jedoch nur für Neukund:innen und ist auf sechs Monate befristet.

Angebot gilt für Guthaben bis 50.000 Euro

Das Angebot von Trade Republic ist nach Angaben des Berliner Scaleups dagegen zeitlich nicht begrenzt. Die Zinserträge werden live in der App berechnet und monatlich ausgezahlt. Außerdem gilt das Angebot sowohl für Neukund:innen als auch für Bestandskund:innen – und zwar in allen Märkten für Guthaben bis zu 50.000 Euro.

Ein Wermutstropfen für österreichische Kund:innen: Trade Republic ist kein steuereinfacher Broker, ums Abführen von Kapitalertragssteuern ans Finanzamt muss man sich also selber kümmern.

2015 gegründet, 2021 mit über 5 Mrd. Dollar bewertet

Trade Republic wurde 2015 von Christian Hecker, Thomas Pischke und Marco Cancellieri in Berlin gegründet. Zu den Investoren des Unternehmens zählen unter anderem Sequoia, TCV, Thrive Capital, Accel, Creandum, Founders Fund und Project A. Nach eigenen Angaben hat das Unternehemen über eine Millionen Kund:innen. Bei einer 900 Mio. Dollar schweren Finanzierungsrunde im Jahr 2021 wurde der Neobroker mit über fünf Mrd. Dollar bewertet.

Seit Sommer 2021 ist der er gebürtige Kärntner Oswald Salcher Country Manager für Österreich. Seit Oktober 2022 bietet das Unternehmen neben Aktien und ETFs auch Kryptowährungen am österreichischen Markt an.

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Startups einen schnellen, unkomplizierten und maßgeschneiderten Zugang zu CERN-Ressourcen bieten – so lautet die Zielsetzung des Programms CERN Venture Connect (CVC). Das renommierte internationale Forschungszentrum mit Sitz in der Schweiz ist für seine Teilchenbeschleuniger bekannt und bringt mit der Grundlagenforschung im Bereich Teilchenphysik Ergebnisse in Feldern wie Lasertechnologie und Chips hervor, die etwa in der Robotik und im Energie-Bereich Anwendung finden können. Mit WhatAVenture wird nun ein heimischer Corporate Venture Builder ab 2025 CVC-Partner.

“Ansatz kombiniert ingenieurwissenschaftliches Denken und Forschung mit schnellem, marktorientiertem Handeln”

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WhatAVenture mit Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Forschungsprogrammen

Mit dem WhatAVenture-Framework führe man eine “360-Grad-Validierung” durch, um Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit zu überprüfen und technologischen Fortschritt in marktfähige Geschäftsmodelle zu übersetzen. “Wir kennen und verstehen die Denkweise von Ingenieuren und ergänzen diese mit unserem Expertennetzwerk und Marktverständnis”, so Horn. Man habe in der Vergangenheit bereits erfolgreich mit akademischen Forschungs- und Startup-Programmen zusammengearbeitet.

CERN: “Idealer Partner für diese Kooperation”

CERN habe WhatAVenture aufgrund dieser umfassenden Erfahrung als CVC-Partner ausgewählt, heißt es in einer Aussendung. “Wir erkennen das enorme Potenzial unserer Technologien in Deep-Tech-Bereichen wie Energie oder Robotik, und unsere Partnerschaft mit WhatAVenture wird uns dabei helfen, dieses Potenzial zu verwirklichen. Mit ihrer umfassenden Erfahrung in der Frühphasenvalidierung und im Bereich von Startups in der Frühphase haben wir in WhatAVenture den idealen Partner für diese Kooperation gefunden”, sagt dazu Linn Kretzschmar vom CERN.

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