29.01.2019

Wiener IoT-Startup ToolSense gewinnt STIHL als Partner

Das deutsche Unternehmen STIHL ist der weltweit führende Hersteller von Motorsägen. Gestern hat STIHL via Social-Media bekanntgeben, dass es mit dem Wiener IoT-Startup ToolSense eine Partnerschaft eingegangen ist. Wir haben mit ToolSense CEO Alexander Manafi über die Hintergründe gesprochen.
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ToolSense
(c) STIHL (LinkedIn)

Das deutsche Traditionsunternehmen STIHL ist ein weltweit führender Motorsägen- und Motorgerätehersteller. Das Unternehmen wurde von Andreas Stihl vor rund 90 Jahren gegründet, der im Jahre 1926 seine erste Motorsäge entwickelte. Vom Einmann-Betrieb legte STIHL eine beachtliche Entwicklung zur meistverkauften Motorsägenmarke der Welt hin.

+++ Hohes sechsstelliges Investment für Wiener IoT-Startup ToolSense +++ 

Damit sich das Unternehmen nicht auf seiner Tradition ausruht und mit den Herausforderungen des digitalen Wandels mithalten kann, hat STIHL mit STHIL Digital eine eigene Innovationsabteilung im Unternehmen geschaffen. Darunter fallen unter anderem VC-Investitionen in Startups, sowie ein Startup-Collaboration-Programm.

Garten und Landschaftsbau wird mit IOT smarter

Wie STIHL gestern über seinen Social Media Kanal auf LinkedIn kommuniziert hat, geht das Unternehmen mit dem Wiener IoT-Startup ToolSense eine Partnerschaft in der Produktentwicklung ein. “STIHL beschäftigt sich derzeit intensiv mit den Themen Connected Products und Data Analytics. Auf diesen Gebieten ist auch das Startup ToolSense Experte. Eine Zusammenarbeit lag daher nahe”, so das Unternehmen via LinkedIn.

Auf Nachfrage des brutkastens bestätigte Alexander Manafi, CEO und Co-Founder von ToolSense, die Zusammenarbeit. “Aktuell sind die Themen IoT, Smart Gardening im Landschaftsbau im Kommen – getrieben durch den Bedarf nach mehr Produktivität und höherer Transparenz. In diesem Bereich können wir mit unserer Ultra Edge-Computing-Lösung Innovationen vorantreiben”, so Manafi.

Für IoT ist Energiesparsamkeit essentiell

Wie der CEO und Co-Founder weiters erläutert, sei eine kosten- und energiesparsame Umsetzung von IoT nur dann möglich, wenn bei den Geräten die hohen Analytik-Kompetenzen bereits auf den Mikrocontrollern der Geräte eingebaut ist. Ansonsten würden bei Betrieb, wie bei einem Kombihammer, in wenigen Stunden mehrere Gigabyte an Sensordaten anfallen. In weiterer Folge würde dies laut Manafi hohe Kosten verursachen.

Ultra-Edge-Computing sei bei mobilen, kosten- und energiekritischen Maschinen eine Voraussetzung für einen IoT-Betrieb. Manafi betont: “Um dies zu gewährleisten, arbeiten wir mit dem Traditionsunternehmen zusammen. Dabei geht es speziell um das Thema Predictive-Maintenance und Innovation der Maschinensteuerung durch datengetriebene Analytics-Modelle.”

STIHL ist Vorreiter bei After-Markt-Vernetzung von Forstmaschinen

Über die Partnerschaft mit STIHL ist Manafi besonders stolz, da das deutsche Unternehmen mit “STIHL connected” eine Vorreiterrolle in der After-Market-Vernetzung von Forstmaschinen übernommen hat. Das Ziel sei es, dem Kunden durch die Nutzung von Maschinendaten eine bessere Steuerung der Geschäftsprozesse zu ermöglichen und die Garten- und Forstarbeit für die Digitalisierung fit zu machen, so Manafi.


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Das Gründerteam von Kern Tec | (c) Kern Tec
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Milchprodukt-Alternativen gibt es inzwischen viele am Markt. Das Startup Kern Tec mit Sitz im niederösterreichischen Herzogenburg, das mit seiner B2C-Marke Wunderkern auch direkt im Einzelhandel vertreten ist, hat dafür ein eigenes Verfahren entwickelt – brutkasten berichtete bereits mehrmals. Und die Produkte auf Marillenkern-Basis sind mittlerweile ziemlich erfolgreich. Zahlreiche Kooperationen und Listungen wurden erreicht, etwa in rund 900 Billa-Filialen. Mit einem 12-Millionen-Euro-Investment im Herbst 2023 wurde auch finanziell eine solide Basis für die Skalierung gelegt.

Wunderkern: Kakao nun bei dm, Käse-Alternative bei Mpreis

Nun vermeldet Kern Tec Listungen mit Wunderkern-Produkten bei zwei weiteren großen Handelspartnern. Bei dm drogerie markt ist in Österreich nun der Kakao des Startups erhältlich – bei Billa ist dieser bereits seit Herbst 2023 gelistet. Bei der westösterreichischen Supermarktkette Mpreis gibt es nun die Käse-Alternativen des Unternehmens in drei Sorten zu kaufen. Ein weiterer Ausbau des Vertriebsnetzes sei geplant, heißt es vom Startup.

Kern Tec: Nutzung von Abfallprodukt spart CO2 und Wasser

Von Michael Beitl, Luca Fichtinger, Sebastian Jeschko und Fabian Wagesreither gegründet, ging Kern Tec mit seiner Technologie 2019 an den Start. Mit dieser werden Öle und Proteine aus Obstkernen gewonnen. Auch deren Schale wird verwertet – etwa zerrieben als Ersatz für Mikroplastik in der Kosmetik. Somit wird ein organisches Abfallprodukt aus der Obstverarbeitung vom Startup als Rohstoff genutzt. Und das soll im Vergleich zum Anbau von Nüssen und Mandeln, die sonst als Rohstoff für Milchprodukt-Alternativen dienen, viel Wasser und CO2 sparen. Das Unternehmen betreibt neben der eigenen B2C-Marke Wunderkern auch ein B2B-Geschäft mit zahlreichen Partnern.

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