29.07.2020

ToolSense: Millioneninvestment für smarte After-Sales-Plattform

ToolSense hat eine After-Sales-Plattform entwickelt, die Maschinenbauer, Maschinenhändler und Endkunden vernetzt, um effiziente After-Sales-Prozesse zu etablieren. Nun bekommt das Startup ein Millioneninvestment.
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v.l.n.r.: Rostyslav Yavorskyi (CTO), Alexander Manafi (CEO), Benjamin Petterle (CPO) Copyright: ToolSense GmbH
v.l.n.r.: Rostyslav Yavorskyi (CTO), Alexander Manafi (CEO), Benjamin Petterle (CPO) Copyright: ToolSense GmbH

ToolSense setzt seit seiner Gründung 2017 auf intelligente Internet-of-Things Lösungen für die Industrie. Nun zählt das Unternehmen mehr als 30 Kunden, darunter Traditionsbetriebe wie Stihl, Tyrolit und Wolff. ToolSense bietet Maschinenbauern eine zentrale After-Sales-Plattform und schafft mit einer eigenen Sensorhardware die technologische Basis für neue Geschäftsmodelle und einen besseren Kundenservice. Nun verstärkt ToolSense diesen Fokus und weitet die Vertriebsaktivitäten aus.

Unterstützt wird das Startup dabei durch ein aktuelles Millioneninvestment. Die Seed-Finanzierungsrunde wird von btov‘s Industrial Technologies Fund angeführt. Zu den weiteren Investoren zählen die Bestandsinvestoren aws Gründerfonds, Segnalita Ventures, Martin Global AG und Dr. Georg Hoblik GmbH.

“Das Team von ToolSense hat uns von der Vision überzeugt, Maschinenherstellern mit Hilfe der ToolSense Plattform einen direkten und unkomplizierten Kundenzugang zu ermöglichen. Das Verständnis der Kundenbedürfnisse und damit auch die Qualität des Kundenservices können so deutlich verbessert werden,” sagt dazu Benedikt Kronberger, Partner bei btov. Und Ralf Kunzmann, Geschäftsführer des aws Gründerfonds, ergänzt als Bestandsinvestor: “Die bisherige Entwicklung von ToolSense und deren kundenorientierter Zugang zielen darauf ab, dieses Potenzial international auszuschöpfen und bestätigen unsere Investitionsentscheidung. Wir unterstützen die weitere Internationalisierung gemeinsam mit unseren Co-Investoren und damit konsequent den Wachstumspfad von ToolSense.“

ToolSense als Bindeglied zwischen Industrie und Endkunde

Basis für den Ausbau des Geschäfts ist, dass ToolSense den Trend im Maschinenbau weg vom reinen Maschinenverkauf hin zum Full-Service-Provider erkannt hat und daher mit der Lösung das digitale Bindeglied zwischen Maschinenbauern und Endkunden liefern möchte.

Bestehend aus einer IoT-Hardware sowie einer Web- und App-Anwendung, sollen für die Maschinenbauer durch die Kooperation mit ToolSense Umsatzsteigerungen von bis zu 10 Prozent möglich sein. Prozesskosten für Servicefälle hingegen lassen sich um bis zu 90 Prozent reduzieren, heißt es seitens ToolSense: “Endkunden profitieren darüber hinaus von Funktionen wie dem automatischen Anzeigen des Standortes der Maschine und der digitalen Inventarisierung der gesamten Maschinenflotte unabhängig vom Fabrikat.”

ToolSense für Predictive Maintenance

Zudem bieten sogenannte Smart Services den Maschinenbauern einen Wettbewerbsvorteil, heißt es weiter: Sie umfassen zum Beispiel automatisierte Zustellungen von Ersatzteilen oder Wartungskits, eine Automatisierung der Kundeninteraktionen im Serviceprozess oder Predictive Maintenance, also eine vorausschauende Wartung.

So soll es die ToolSense-Technologie ermöglichten, erforderliche Reparaturen und Wartungen anzubieten, bevor es zu einem Schaden kommt und hohe Reparaturkosten anfallen. Damit erhöhe sich nicht nur die Lebensdauer der Maschinen, ein kostenintensiver Stillstand kann so ebenfalls vermieden werden, heißt es von ToolSense.

„ToolSense bietet die technologische Basis für Smart Services: Einerseits stellen wir eine moderne, skalierbare und sichere After-Sales-Plattform und IoT-Lösung zur Verfügung. Andererseits unterstützen wir als kompetenter und erfahrener Business Partner im After-Sales-Bereich und verhelfen unseren Kunden so zur Umsatzsteigerung”, sagt Alexander Manafi, Gründer der ToolSense GmbH: “Mit dem Investment stocken wir unsere Kapazitäten entsprechend auf und sind bestens darauf vorbereitet, noch viele weitere Maschinenbauer bei ihrer After-Sales-Reise zu unterstützen.”

Video: Digitalisierung in der Reinigung mit ToolSense

Startup hat Umsatz verdreifacht

Aufgrund des breiten Anwendungsfeldes von ToolSense konnte der Umsatz im vergangenen Jahr verdreifacht werden. Die hohe Nachfrage nach digitalisierten Prozessen im Kundenservice erfordert nun ein weiteres Wachstum des Unternehmens.

So möchte ToolSense zu dem 23-köpfigen Team noch weitere Mitarbeiter für die Bereiche Softwareentwicklung, Produktmanagement, Vertrieb, Marketing und Projektmanagement einstellen. Darüber hinaus soll die Technologie weiterentwickelt und um neue Funktionalitäten ergänzt werden.

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Das Wiener Startup UpNano stellt sein neues 3D-Drucksystem NanoPro VT vor und verspricht damit „ein völlig neues Kapitel in der Geschichte der industriellen Serienfertigung“.
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Der neue NanoPro VT (c) UpNano

Dank der 2PP-3D-Technologie (Zwei-Photonen-Polymerisation) kann UpNano hochpräzise Strukturen im Mikro- und Nanobereich drucken. Dadurch wird die Herstellung großer Mengen von bislang nicht realisierbaren Mikroteilen für industrielle Produktionsprozesse möglich. Darüber hinaus bietet das Unternehmen die Möglichkeit, lebende Zellen für biologische Anwendungen zu drucken – brutkasten berichtete.

Mit dem neuen NanoPro VT führt UpNano nun ein vollständig integriertes, auf 2PP-Technologie basierendes Servicemodell ein. Dieses Angebot stellt laut eigenen Angaben den „weltweit ersten Service für die Serienfertigung von 2PP-3D-gedruckten Mikroteilen“ dar.

NanoPro ermöglicht hohe Skalierung von industriellen Mikroteilen

Die präzise Fertigung von Prototypen mittels 2PP-3D-Druck hat die Entwicklungsprozesse in zahlreichen Industrien transformiert. Allerdings gab es bisher immer einen entscheidenden Nachteil: Die langen Produktionszeiten. Mit der Einführung des NanoPro-Services möchte UpNano genau dieses Problem lösen. Das Angebot soll neue Möglichkeiten in der Skalierung und Massenfertigung industrieller Mikroteile eröffnen. Dabei setzt NanoPro auf ein effizientes und kostensparendes Verfahren, um die Produktion von Polymer-Kleinteilen mit 2PP-3D-Druck zu skalieren.

Zum Launch äußert sich UpNano-CEO Bernhard Küenburg: „Wir sind sehr stolz darauf, unseren Kunden mit der Nutzung dieses Hochleistungsdruckers den allerersten voll integrierten Service für die Produktion von Mikroteilen, die bisher nicht produzierbar waren in industriellen Mengen anbieten zu können. […] Ob Prototyping, Batch- oder Serienproduktion – wir bieten maßgeschneiderte Lösungen bis hin zur weltweiten Auslieferung“.

Hohe Leistungsfähigkeit

Das patentierte Drucksystem NanoPro VT erlaubt eine Leistungsfähigkeit von 32 Megavoxel (Millionen Volumenpixel) pro Sekunde. Laut CTO Peter Gruber eröffnet dies die Möglichkeit, „Millionen identischer Teile zu drucken – oder eine gleiche Anzahl mit individuellen Merkmalen. Dazu bietet der NanoPro VT eine Detailauflösung von unter 100 nm. Auch die Möglichkeit, 200 mal 200 Millimeter große Substrate vollflächig zu bedrucken ist bislang einzigartig“.

Mit der Einführung des integrierten NanoPro-Services können Nutzer:innen der NanoOne-Serie ihre Designs nun nahtlos in die Serienfertigung überführen. Erste Schritte wie die Designerstellung und das Drucken von Prototypen werden dabei intern durchgeführt, wobei Kund:innen während des gesamten Prozesses von eine:r Expert:in unterstützt werden. CEO Küenburg hebt hervor, dass Kund:innen durch diesen Service „keinen Reinraum, keine Post-Processing-Geräte und auch in keine eigene Messtechnik oder Qualitätskontrolle für den 2PP 3D-Druck investieren müssen“.

UpNano will Produktionsprozesse beschleunigen

Das Wiener Startup UpNano positioniert sich als High-Tech-Unternehmen mit Fokus auf die Entwicklung, Produktion und Vermarktung hochauflösender 3D-Drucker. Dabei bietet UpNano seinen Kund:innen ein umfassendes Gesamtpaket aus Hardware, Software und optimierten Druckmaterialien, um die Fertigung von polymeren Mikroteilen zu ermöglichen. Seit seiner Gründung im Jahr 2018 verfolgt das Unternehmen das Ziel, Produktionsprozesse zu beschleunigen, die Detailauflösung kontinuierlich zu verbessern und das verfügbare Material-Portfolio stetig zu erweitern.

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ToolSense: Millioneninvestment für smarte After-Sales-Plattform

  • Das Industrial IoT (IIoT) Start-up hat eine After-Sales-Plattform entwickelt, die Maschinenbauer, Maschinenhändler und Endkunden vernetzt, um effiziente After-Sales-Prozesse zu etablieren
  • ToolSense ermöglicht damit die Digitalisierung und Automatisierung von Serviceprozessen und fördert ein positives Kundenerlebnis
  • Die Seed-Finanzierungsrunde wird von btov‘s Industrial Technologies Fund angeführt. Zu den weiteren Investoren zählen die Bestandsinvestoren aws Gründerfonds, Segnalita Ventures, Martin Global AG und Dr. Georg Hoblik GmbH
  • Mit den Mitteln in Höhe von drei Millionen Euro sollen das internationale Wachstum vorangetrieben und die auf spezifische Industrien angepasste Plattform weiterentwickelt werden

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