23.11.2018

tonestro: Mühlviertler App für BlasmusikerInnen erhält sechsstelliges Investment

Das Erlernen eines Musikinstruments kann oft frustrierend sein. Das oberösterreichische Startup tonestro macht das für BlasmusikerInnen nun einfacher und digitaler - mit einer App. Kurz vor dem offiziellen Start erhält tonestro ein sechsstelliges Investment. Wir sprachen mit CEO Heinrich Huber.
/artikel/tonestro-investment
tonestro
(c) tonestro: Das Gründer-Team Heinrich Huber, Christoph Huber, Christian Kapplmüller und Alexander Kogler

Übung macht den Meister, heißt es immer. Für das Erlernen eines Musikinstruments trifft diese Redensart unbestritten zu. Ein oberösterreichisches Startup hat sich überlegt, wie man den langwierigen und manchmal auch frustrierenden Übungsprozess angenehmer gestalten kann. Heinrich Huber ist Co-Founder und CEO von tonestro, und darüber hinaus selbst seit 40 Jahren passionierter Musiker. Er erzählt aus der Praxis: “Vor vier Jahren habe ich mich erneut bei der Musikschule angemeldet. Da bekommen Sie ‘Hausaufgaben’, bei denen Sie schwierige Stellen in einem Musikstück 20-30 Mal wiederholen sollen. Trotz vieler Übung hat der Musiklehrer immer wieder Fehler gefunden, und wenn sich die erstmal eingeschliffen haben, ist es schwer, sie wieder auszumerzen.”

+++ Weitere Investmentmeldungen findest du hier +++

tonestro: Live-Feedback-Algorithmus für Übende

2015 hat sich Huber umgeschaut, was es auf dem Markt so Digitales gibt, um das Üben einfacher zu machen. Die Antwort darauf: nicht viel. “Für alles gab es eine App, außer für Musiker”, erzählt Huber, der bei tonestro für das Kaufmännische und Administrative zuständig ist. 2016 gab es bereits einen ersten Prototypen für eine App, die beim Üben mittels Live-Algorithmus Feedback an die Übenden gibt. tonestro sagt den Musizierenden sofort, was richtig oder falsch gespielt wurde. Das Mikrofon des Smartphones zeichnet jeden einzelnen gespielten Ton auf und analysiert ihn. Innerhalb von Millisekunden bewertet die App das Gespielte und gibt detailliertes Feedback bezüglich Tonhöhe und Rhythmus.

Investment für tonestro: Sweat Equity und Cash

Inzwischen ist die App marktreif und kurz vor dem offiziellen Release hat tonestro ein sechsstelliges Investment erhalten. Zum Teil ist dabei “Sweat Equity” enthalten, das von der Fa. CM Services Ltd. stammt. Der neue Gesellschafter und strategische Partner wird tonestro in den Bereichen App-Marketing und -Vertrieb unterstützen. “Durch diese strategische Partnerschaft mit dem Online Marketingprofi können wir uns voll auf die Weiterentwicklung unserer App konzentrieren um unserer Vision – führender Anbieter von digitaler Lernunterstützung für Musiker – gerecht zu werden“, ergänzt CEO Huber. Die exakte Höhe des Investments wollte man uns nicht verraten, auch die beiden übrigen Investoren möchten nicht genannt werden. 

Weltweit mehr als 100 Millionen MusikerInnen spielen Blasinstrument

Mit dem Investment möchte das Team von tonestro die Bemühungen beim Marketing verstärken, sowie die App weiterentwickeln. Hier sind schon spannende Projekte in der Pipeline: Zum einen experimentieren die Entwickler im Team mit Künstlicher Intelligenz, um das Feedback beim Üben weiter zu verbessern und um personalisierte Übungsstücke zu erstellen. Zum anderen möchte man die App auch für weitere Zielgruppen zugänglich machen, z.B. für MusikerInnen mit Streichinstrumenten. Jedenfalls handelt es sich um einen großen Markt: Allein in der Region DACH werden rund 1,8 Millionen SchülerInnen von 50.000 InstrumentallehrerInnen öffentlicher Musikschulen unterrichtet. Weltweit musizieren weit mehr als 100 Mio. MusikerInnen mit einem Blasinstrument.

Eigenkapitalgarantie für die weitere Investorensuche

Um diesen riesigen Markt zu erobern, hat man bei tonestro bereits die nächste Kapital-Erhöhung im Sinn. Dazu sicherte man sich von der oberösterreichischen Förderbank KGG UBG eine Eigenkapitalgarantie, also eine “Bürgschaft” gegenüber potenziellen InvestorInnen. “Durch die Garantiepromesse, die uns gewährt wurde, werden 70 Prozent des Kapitals von weiteren Investoren besichert”, erklärt Huber. Man erhoffe sich entsprechend bald weitere Kapitalgeber an Land zu ziehen.


⇒ Zur Page des Startups

Redaktionstipps
Deine ungelesenen Artikel:
13.06.2024

Exit für Grazer Parkside

Die Agentur Parkside Interactive hat Referenzkunden wie LinkedIn und Roche und Standorte in drei Ländern. Nun wird sie von der Ascent Gruppe übernommen.
/artikel/exit-fuer-grazer-parkside
13.06.2024

Exit für Grazer Parkside

Die Agentur Parkside Interactive hat Referenzkunden wie LinkedIn und Roche und Standorte in drei Ländern. Nun wird sie von der Ascent Gruppe übernommen.
/artikel/exit-fuer-grazer-parkside
Christoph Platzer, CEO von Parkside Interactive Stewart Smythe, CEO von Ascent | (c) Tim Ertl / Parkside Interactive® / Ascent
Christoph Platzer, CEO von Parkside Interactive Stewart Smythe, CEO von Ascent | (c) Tim Ertl / Parkside Interactive® / Ascent

Rund 100 Mitarbeiter:innen, Standorte in Österreich (Graz, Wien, Linz), der Schweiz (Basel) und Portugal (Porto) und Referenzkunden wie Shutterstock, LinkedIn, Roche, Novartis, Bühler und Raiffeisen Bank. Die 2007 in Graz gegründete Agentur Parkside Interactive zählt zu den führenden heimischen Anbietern für Software-Entwicklung, User Experience und Data/AI-Services. Nun wird das Unternehmen von der Ascent Group mit Hauptsitz im Vereinigten Königreich übernommen.

Parkside als Ergänzung für Ascent im DACH-Raum

2005 gegründet, ist das Angebot von Ascent ähnlich gelagert, wie jenes von Parkside. Die Agentur ist mit 530 Mitarbeiter:innen allerdings deutlich größer und betreibt weltweit 14 Standorte, darunter auch in Nordamerika. Mit der Übernahme von Tekaris in München setzte Ascent bereits 2022 einen Schritt in den DACH-Raum. Mit dem Kauf von Parkside will man sich nun endgültig hier etablieren. Erst 2022 hatte Parkside seinerseits eine kleinere Agentur in Österreich übernommen, wie brutkasten berichtete.

“Ascent passt strategisch hervorragend zu uns und markiert einen bedeutenden Schritt in unserer Entwicklung. Durch die Bündelung unserer Kräfte können wir unsere Data- und KI-Reise beschleunigen und so einen enormen Mehrwert für unsere Kunden in der DACH-Region erschließen, indem wir KI, Data, Design und Software-Engineering-Exzellenz kombinieren, um einen greifbaren Impact zu generieren”, kommentiert Parkside-CEO Christoph Platzer in einer Aussendung. “Der Zeitpunkt könnte nicht besser sein. Darüber hinaus machen unsere komplementäre geografische Reichweite, Branchenexpertise, Unternehmensgröße und kulturelle Ausrichtung dies zu einer idealen Kombination.”

CEO Platzer und gesamtes Team bleiben an Bord

Platzer bleibt nach der Übernahme, ebenso wie das gesamte Team, an Bord und “überwacht die Expansion des DACH-Geschäfts von Ascent”, wie es in der Aussendung heißt. Ein Kaufpreis der Übernahme wird ebenso wenig genannt wie Details zum Deal.

Parkside war jedenfalls dem Vernehmen nach nicht das einzige potenzielle Übernahmeziel für Ascent, wie eine Aussage von CEO Stewart Smythe nahelegt: “Wir haben in den letzten zwölf Monaten eine große Anzahl von Unternehmen in dieser Region evaluiert und Christophs Führungsqualitäten und die Expertise und die Kreativität seiner Mitarbeiter haben uns überzeugt. Wir gewinnen ein fantastisches Team in einem florierenden Markt.”

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

tonestro: Mühlviertler App für BlasmusikerInnen erhält sechsstelliges Investment

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

tonestro: Mühlviertler App für BlasmusikerInnen erhält sechsstelliges Investment

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

tonestro: Mühlviertler App für BlasmusikerInnen erhält sechsstelliges Investment

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

tonestro: Mühlviertler App für BlasmusikerInnen erhält sechsstelliges Investment

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

tonestro: Mühlviertler App für BlasmusikerInnen erhält sechsstelliges Investment

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

tonestro: Mühlviertler App für BlasmusikerInnen erhält sechsstelliges Investment

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

tonestro: Mühlviertler App für BlasmusikerInnen erhält sechsstelliges Investment

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

tonestro: Mühlviertler App für BlasmusikerInnen erhält sechsstelliges Investment

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

tonestro: Mühlviertler App für BlasmusikerInnen erhält sechsstelliges Investment