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Wir schreiben nur ein knappes Monat, seitdem das Tiroler FemTech femble seinen Pivot sowie sein letztes Investment bekanntgegeben hat. Am heutigen Freitag kommunizieren die beiden Gründer:innen Lina Graf und Daniel Steiner einen weiteren Meilenstein.
Femble holt sich einen neuen Angel-Investor an Bord. Raoul Scherwitzl, gebürtiger Wiener und Co-Founder der Verhütungs-App Natural Cycles, ist ab sofort am Unternehmen beteiligt. Scherwitzl holte sich selbst erst vergangenen Mai ein Investment in Höhe von 55 Millionen Dollar – brutkasten berichtete.
femble trifft „einen echten Pain-Point“
Raoul Scherwitzl soll fortan Know-how und „ein starkes Netzwerk“ in die Partnerschaft mit femble mit einbringen. Eine Höhe oder Größenordnung zur Investition wird nicht genannt.
„Die Problemstellung hat mich überzeugt – durch meine Erfahrung im Bereich digitaler Gesundheitslösungen weiß ich, dass hier ein echter Pain-Point liegt“, wird Investor Scherwitzl in einer Aussendung zitiert. „femble adressiert ein fundamentales Bedürfnis und hat das Potenzial, die Interaktion zwischen Ärzten und Patientinnen nachhaltig zu verbessern“, so der Investor.
Expansion nach New York
Mit dem Investment will das Tiroler Startup auch einen Schritt über den Atlantik wagen und seinem Plan zur Internationalisierung nachgehen. Mit seiner spezialisierten Softwarelösung plant das Startup eine Expansion nach New York, um auch dort „neue Maßstäbe in der digitalen Gesundheitsbranche“ zu setzen.
„Wir freuen uns sehr über die Investition von Raoul. Es bestätigt unseren Ansatz und motiviert uns, mit femble weiterhin die Arzt-Patienten-Beziehung grundlegend zu stärken“, sagt Co-Founderin Graf.
FemTech-Experte seit den 2010er-Jahren
Der neue Angel-Investor hat bereits reichlich Erfahrung im FemTech-Feld vorzuweisen. Mit Natural Cycles konnte Scherwitzl – er hält einen Doktortitel in Physik – bereits in den 2010er-Jahren ein Investment von insgesamt über 30 Millionen US-Dollar aufnehmen.
Kurz nach seiner Series-C-Runde im vergangenen Mai sprach Scherwitzl von einem angestrebten Börsengang. Voraussichtlich in den nächsten zwei bis drei Jahren, hieß es damals. „Wir haben das Unternehmen an einen Punkt gebracht, an dem klar ist, dass unsere Erfindungen von Dauer sind, aber wir sind immer noch erst bei einem Prozent unseres vollen Potenzials“, so der Co-Founder damals.
femble schaffte Neuausrichtung dank Marktfeedback
Zurück zu femble: Das FemTech hat sich erst vor Kurzem einer strategischen Neuausrichtung vollzogen – brutkasten berichtete. Die neue femble-Version legt ihren Fokus auf die Stärkung der Arzt-Patienten-Beziehung durch eine digitale Plattform. Die strategische Wende wurde durch umfangreiches Marktfeedback und die Bedürfnisse von Ärzten motiviert, heißt es.
Co-Founderin Graf zufolge soll die Plattform fortan als personalisiertes Informationstool zwischen Patient:innen und Mediziner:innen dienen. Mit femble sollen Behandlungszeiten verkürzt und Wissen über Basisfragen sicher verbreitet werden. Patient:innen erhalten dabei verifiziertes Wissen von ihren eigenen Ärzt:innen. Das Prinzip gleicht einer „Recommender Engine“ für personalisierte Gesundheitsinhalte.






