06.08.2020

TikTok plant 420 Millionen Euro teures Datenzentrum in Europa

Die Kurz-Video-Plattform TikTok hat angekündigt sein erstes Datenzentrum in Europa errichten zu wollen. Das Datenzentrum soll Anfang 2022 in Betrieb gehen und rund 420 Millionen Euro kosten.
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TikTok
(c) TikTok/AdobeStock

Die zum chinesischen Bytedance-Konzern gehörende Kurz-Video-Plattform TikTok hat inmitten einer Datenschutz-Debatte den Bau seines ersten Rechenzentrums in Europa angekündigt. Geht es nach den Plänen von TikTok soll das Rechenzentrum bereits Anfang 2022 in Betrieb gehen. Für den Bau sind rund 420 Millionen Euro veranschlagt.

Die Wahl fällt auf Irland

Die Wahl des Standortes fällt dabei auf Irland. Das Land beherbergt bereits zahlreiche andere europäische Niederlassungen internationaler Tech-Companies, wie Google, Facebook oder AirBnb.

In der Vergangenheit stand die zuständige irische Datenschutzbehörde des Öfteren aufgrund mangelnder Durchsetzungskraft in der Kritik. Mit dem neuen Rechenzentrum möchte TikTok laut eigenen Angaben hunderte Arbeitsplätze vor Ort schaffen. Seit Anfang 2020 befindet sich bereits ein “Trust and Saftey Hub” der Plattform in der irischen Hauptstadt Dublin.

Laut TikToks internationalem Datenschutzchef Roland Cloutier sollen durch das Datenzentrum die Nutzerdaten noch besser geschützt werden. Zudem sollen auch schnellere Ladenzeiten möglich werden. Aktuell speichert und verarbeitet Tiktok die Daten seiner Nutzer in den USA und Singapur.

Kontroverse rund um TikTok

Die Ankündigung, ein Datenzentrum in Europa errichten zu wollen, kommt nicht von ungefähr. Derzeit sieht sich die Plattform mit einer massiven Datenschutz-Debatte konfrontiert. US-Präsident Donald Trump hat unlängst ein Verbot der Plattform in den USA in den Raum gestellt. Der Vorwurf: Die chinesische Regierung hätte Zugriff auf die Nutzerdaten der Plattform. TikTok bestreitet dies. Aktuell verhandelt Microsoft mit Bytedance über den Kauf der Plattform – der brutkasten berichtete.


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CEO Ibrahim Sagerer-Foric (c) BergWind Energy

Ob Wasserkraft, Windkraft oder Solarenergie: Erneuerbare Energien spielen in unserer Zeit eine zunehmend wichtige Rolle. Angesichts der Klimakrise entwickeln Startups vermehrt neue Technologien, die auf eine nachhaltigere Zukunft abzielen.

Auch das oberösterreichische Startup BergWind Energy will mit seinen neuen Produkten zur nachhaltigen Energieversorgung beitragen. Es bietet Kleinwindanlagen an, die an Seilbahnen, Brücken oder anderen Infrastrukturen installiert werden können. Darüber hinaus fungiert eine Werbefläche auf den Anlagen als eine umweltfreundliche Werbemöglichkeit für Unternehmen.

BergWind-Anlagen seien eine “umweltfreundliche und wirtschaftlich attraktive Energiequelle”

Ab dem kommenden Jahr werden die neuen Produkte „BergWind 2000“ und „Powerflag“ verfügbar sein. Die Kleinwindturbine „BergWind 2000“ ist speziell für den Einsatz in Bergregionen, insbesondere in Skigebieten, konzipiert. Sie wird an Seilbahnen oder Brücken installiert, um die Vorteile der Höhenlagen optimal zu nutzen und bestehende Infrastrukturen einzubinden. So soll laut Unternehmen kein zusätzlicher Boden versiegelt werden. Darüber hinaus ist die Anlage mit einer Werbefahne ausgestattet, die Unternehmen als nachhaltige Werbefläche nutzen können.

Laut BergWind Energy kann jede Turbine bei einer Leistung von 2.000 Watt je nach Standort jährlich zwischen 1.500 und 2.500 kWh erzeugen. Auch bei Nacht und bewölktem Wetter bleibt die Energieproduktion laut Produktversprechen konstant. Das soll speziell für Skigebiete und Seilbahnbetreiber eine “umweltfreundliche und wirtschaftlich attraktive Energiequelle” darstellen.

Keine Bodenversiegelung durch Kleinwindturbinen

Die „Powerflag“ ist eine Windfahne, die traditionelle Fahnenmasten ersetzen soll. Die Fahnenfläche dient gleichzeitig als Rotorblatt, das den Wind einfängt und in Energie umwandelt. Zusätzlich bietet sie durch die Platzierung entlang von Straßen eine Werbefläche für Unternehmen. Durch die kompakte Größe und den flexiblen Standfuß kann die Powerflag ebenso auf Dächern oder auf Freiflächen installiert werden. Wie bei der Kleinwindturbine ist für die Installation der Powerflag keine Bodenversiegelung nötig, was CO2-Emissionen und Materialkosten einspart.

Das Besondere an den neuen Produkten liege in der Kombination von Energiegewinnung und Marketing: “Unternehmen können ihre bestehende Infrastruktur optimal nutzen und gleichzeitig nachhaltige Energie erzeugen”, so das Produktversprechen.

Energieerzeugung mit Marketing in einem Produkt

Das GreenTech-Startup wurde von CEO Ibrahim Sagerer-Foric und Co-Founder Nedeljko Milosevic ins Leben gerufen. Seit Jänner 2023 verfolgt das Unternehmen die Vision, Energieerzeugung mit Bergsport und Marketing in einem Produkt zu vereinen.

Zu seinen Kooperationspartnern zählen Unternehmen wie FE Business Parks, Kukla Waagenfabrik und Hypo Bank Immobilien und Leasing Vorarlberg. Darüber hinaus wird das Startup durch Förderprogramme unterstützt, darunter das Greenstart-Programm, bei dem BergWind im letzten Jahr zu den zehn Finalisten gehörte – brutkasten berichtete. Zudem finanziert sich BergWind zum Teil durch Dienstleistungen in Form von Innovationsworkshops, Produktentwicklung und Patenterstellung.

BergWind plant europaweites Wachstum

Mit dem offiziellen Marktstart im kommenden Jahr plant BergWind, europaweit zu wachsen. CEO Sagerer-Foric erklärt im Gespräch mit brutkasten, dass der Fokus des Startups zukünftig auf dem weiteren Ausbau liegen wird. Bereits jetzt zählen ein Skigebiet in Schweden, Salzburg und Kärnten sowie Unternehmen in Bayern und der Schweiz zum Kundenportfolio.

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