11.10.2022

Tiefstand: Keiner will mehr Bitcoin googeln

Die Google-Nachfrage für den Suchbegriff "Bitcoin" hat einen Tiefstand erreicht. Doch Krypto-Fondsmanager halten bis Jahresende einen Bitcoin-Kurs von bis zu 100.000 US-Dollar für möglich.
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Krypto-Anleger:innen Bitcoin, 100.000, Prognose, Kurs, Bitcoin Kurs
(c) Stock.Adobe/Farknot Architect

Es scheint einen drastischen Unterschied zwischen Privatanlegern und Krypto-Fondsmanagern zu geben. Wie die Nachrichten- und Informationsplattform Block Builders berichtet, interessiert sich die große Masse aktuell wenig für Kryptowährungen wie den Bitcoin (BTC).

Bitcoin: Masse sucht nicht – Hedgefonds investieren

Das weltweite Google-Suchvolumen für den Begriff des bekanntesten Coins befindet sich bei einer Datenauswertung der letzten 365 Tage gegenwärtig auf dem absoluten Tiefpunkt. Dieser Entwicklung zum Trotz haben Anlageprofis das Asset aber längst nicht abgeschrieben.

Bitcoin
(c) Google.Trends – Die Werte geben das Suchinteresse relativ zum höchsten Punkt im Diagramm für die ausgewählte Region im festgelegten Zeitraum an. Der Wert 100 steht für die höchste Beliebtheit dieses Suchbegriffs.

Laut des Finanzdienstleisters “Bankrate” stehen zwar nur mehr 21 Prozent des US-Amerikaner Krypto-Investments offen gegenüber – im Jahr 2021 lag der Wert noch bei 35 Prozent – doch gemäß dem “Crypto Hedge Fund“-Report von „pwc“ sind inzwischen selbst 38 Prozent der traditionellen Hedgefonds in digitale Assets investiert (ein Plus von 14 Prozent zum Vorjahr).

Wie hoch wird der Bitcoin-Kurs zu Jahresende sein?

Konkret gehen 42 Prozent der Fondsmanager davon aus, dass sich der Bitcoin Kurs am Jahresende zwischen 75.000 und 100.000 US-Dollar bewegen wird. Laut Bericht heißt es: “Die Daten zeigen, dass zum Zeitpunkt der Umfrage (April 2022), während der gesamte Kryptomarkt ziemlich rückläufig war, die Manager extrem optimistisch gegenüber BTC waren. (…) Die Mehrheit der Vorhersagen lag zwischen 75.000 und 100.000 US-Dollar, weitere 35 Prozent sagten einen BTC-Preis zwischen 50.000 und 75.000 US-Dollar bis zum Ende des Jahres 2022 voraus.”

Richtungsweisende Entwicklungen

Wie weiter Block Builders annimmt, könnten für den Krypto-Markt künftig auch Entscheidungen von klassischen Geldinstistuten und gar Pensionsfonds von enormer Relevanz sein. Wenngleich hier zwar noch viele Entscheidungen ausstehen würden, und sich unter diesen auch klare Krypto-Skeptiker befänden, gebe es von dieser Seite doch auch verstärkt positive Signale.

Noch ohne offizielle Bestätigung würden etwa die weltgrößten Banken die “Bank für Internationalen Zahlungsausgleich” (BIS) auffordern, die Obergrenze für eine Partizipation am Krypto-Markt von einem auf fünf Prozent zu erhöhen. Sollte die Obergrenze erhöht und tatsächlich ausgenutzt werden, entspräche dies einem Krypto-Investitionspotenzial von neun Billionen US-Dollar.

Fokus auf CBDCs

Zudem hat das White House einen Abschlussbericht des FSOC, des “Financial Stability Oversight Council” vorgelegt, der die Arbeit aller anderen Regulierungsbehörden, wie der SEC, überwacht.

Dem Bitcoin-Magazin nach sind die wichtigsten Erkenntnisse daraus, dass es “wahrscheinlich einen Vorstoß geben wird, die Börsen stärker zu regulieren und sich auf die Tochtergesellschaften und Zweigstellen der Börsen zu konzentrieren.”

Interessant sei zudem, dass in diesem “Framework” die Absicht zu bestehen scheint, sich stark auf die Forschung und Entwicklung von CBDCs (digitale Zentralbankwährungen) zu fokussieren.

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26.09.2024

Insolventes Kärntner MobilityTech EnerCharge wird von Linzer Keba-Gruppe übernommen

Nach einem turbulenten Jahr hat sich ein Käufer gefunden. Das insolvente Kärntner Unternehmen EnerCharge geht an die Linzer Keba Gruppe.
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v.l.n.r: Christoph Knogler / CEO KEBA Group AG, Gerhard Weidinger / CTO KEBA Energy Automation GmbH, Jens Winkler / ehem. Geschäftsführer EnerCharge GmbH, Stefan Richter / CEO KEBA Energy Automation GmbH, Andreas Schoberleitner / CFO KEBA Group AG (c) Keba

Das Jahr 2024 gestaltet sich durchaus holprig für das Kärntner E-Mobility-Unternehmen EnerCharge. Der in Kötschach-Mauthen stationierte Ladeanbieter entwickelt und produziert Schnellladetechnik für E-PKW, E-LKW und E-Busse. Im Jahr 2018 entstand das E-Mobility-Unternehmen aus der österreichischen Alpen-Adria-Energie-Firmengruppe (AAE), die hierzulande auch als Ökostromlieferant AAE Naturstrom bekannt ist.

Anfang 2023 begann man stark zu wachsen. Im März dieses Jahres vermeldete EnerCharge schließlich eine neue Beteiligung, nämlich jene der deutschen Pfalzwerke Aktiengesellschaft in Höhe von 23 Prozent der Firmenanteile.

“Wir haben mit den Pfalzwerken einen Partner gewonnen, der mit uns die Internationalisierung des Unternehmens verstärkt vorantreiben kann”, sagte Roland Klauss, Unternehmensgründer und Geschäftsführer von EnerCharge, damals. “Dies wird uns künftig bei der Weiterentwicklung unserer Produkte stärken, sodass wir noch schneller auf die sich stetig ändernden Markt- und Nutzeranforderungen reagieren können”, hieß es weiter.

Überraschender Konkurs im Juli

Klauss kündigte damals große Pläne zur Expansion an, die sich vier Monate später revidierten: Das Kärntner Mobility-Unternehmen musste im Juli überraschenderweise Konkurs anmelden – brutkasten berichtete. Die Verbindlichkeiten betrugen rund 15,17 Millionen Euro – nachranging 3,22 Millionen Euro aus Gesellschaftsdarlehen. Betroffen waren rund 125 Gläubiger und 97 Dienstnehmende, davon 50 Angestellte und 47 Arbeiter:innen.

Ausschlaggebend dafür waren “nicht schnell genug zu fixierende Bestellungen zu Jahresbeginn, was dazu führte, dass sich die Kostenstruktur nicht nachhaltig decken ließ”, heißt es heute.

Noch im Juli berichtete der Alpenländische Kreditorenverband (AKV): EnerCharge hätte “keine finanziellen Mittel, um einen Sanierungsplan zu finanzieren”. Man beabsichtigte “in Absprache mit dem bestellten Insolvenzverwalter, das Unternehmen aus der Insolvenz ‘lebend’ als Ganzes zu verkaufen, damit für die Gläubiger eine höhere Quote erzielt werden kann”.

Keba übernimmt beide Standorte von EnerCharge

So geschah es: Mit dem heutigen Donnerstag vermeldet die Linzer Keba-Gruppe, das Kärntner MobilityTech EnerCharge zu übernehmen. Keba agiert mit 2000 Mitarbeitenden als Maschinenbauer und Automatisierungshersteller und ist aktuell an 26 Standorten tätig. Nun übernimmt man die Firma EnerCharge mit rund 60 Personen an den beiden Standorten Kötschach-Mauthen und Oberlienz in Osttirol.

Mit der Übernahme will man die Produkte und Lösungen von EnerCharge integrieren und Keba damit zum “Vollsortimenter im Markt der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge” machen, heißt es per Aussendung. Mit EnerCharge übernimmt der Linzer Maschinenbauer auch dessen Fachgebiet im Bereich der DC-Gleichstrom-Ladestationen zwischen 40 und 480 kW Leistung. Anwendung finden diese sowohl in der Schnellladeinfrastruktur für E-Autos als auch bei E-LWKs. Absatzmärkte befinden sich aktuell in Europa und dem Mittleren Osten.

Kaufpreis bleibt verschwiegen, EnerCharge wird zu Keba-Tochter

Organisatorisch soll die EnerCharge GmbH als neu gegründete Gesellschaft mit dem Namen Keba eMobility DC GmbH als Tochtergesellschaft der Keba Energy Automation GmbH integriert werden. Über den Kaufpreis, heißt es per Pressemeldung, wurde Stillschweigen vereinbart.

“Mit dieser Akquisition vervollständigen wir nicht nur unser KEBA eMobility Portfolio,
sondern gewinnen auch rund 60 engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für unsere
Unternehmensgruppe”, sagt Christoph Knogler, CEO der Keba Group AG.

“Offen gesagt hätten wir uns keinen besseren Käufer vorstellen können”, sagt Jens
Winkler, bisheriger Geschäftsführer der EnerCharge GmbH, über die Akquisition. “Mit der Unterstützung aus Linz werden wir unsere Schnellladetechnologie unter der Marke KEBA nun noch schneller in die internationalen Märkte bringen und technologisch konsequent weiterentwickeln.”

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