03.04.2023

Tesla trotz Auslieferungsrekord enttäuscht

Zur Gänze zufrieden ist man bei Tesla trotz guter Entwicklung nicht. Obwohl es an der Börse und am Markt wieder bergauf geht, hätte man sich mehr erwartet.
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Elon Musk Tesla autonomes Fahren LiDAR
Elon Musk | (c) United States Air Force via Wikimedia Commons

Stolze 422.875 Autos wurden im ersten Quartal 2023 von Tesla ausgeliefert. Gänzlich zufrieden, ist man beim Unternehmen von Elon Musk jedoch mit den Zahlen nicht. Auch wenn damit ein gerade erst aufgestellter Rekord neuerlich gebrochen werden konnte.

Tesla überbot eigenen Rekord um vier Prozent

Der Hintergrund: mit 405.000 war das letzte Quartal im Jahr 2022 zunächst die erfolgreichste Periode in der Geschichte des E-Auto-Herstellers gemessen an ausgelieferten Autos. Schon damals rechneten die Entwickler:innen mit besseren Zahlen.

Im ersten Quartal diesen Jahres ist es nicht anders. Probleme bei der Logistik sowie eine allgemein sinkende Nachfrage sind der Grund für die Entwicklungen. Der Konzern reagierte darauf zuvor mit teils drastischen Preissenkungen.

Dadurch gelang es zumindest, das kleine Plus von vier Prozent gegenüber dem letzten Quartal 2022 zu erzielen. Im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres stieg die Auslieferungsrate zudem um ganze 36 Prozent.

Aktienkurs nimmt wieder Fahrt auf

Freudensprünge lösen die Zahlen bei den Analyst:innen von Tesla jedenfalls keine aus. CNBC berichtet davon, dass man im Unternehmen und an der Wall Street davon ausgegangen ist, 432.000 Autos zu auszuliefern. Wiederum andere Quellen sprechen davon, dass Tesla sein Ziel genau erreicht habe.

Positiv dürfte für den US-Konzern sein, dass man in einigen Märkten besonders stark zulegen konnte. In Europa verdoppelte sich die Zahl der Tesla-Neuzulassungen im Jänner und Februar 2023 gegenüber dem Vergleichszeitraum im Vorjahr fast. In China und Norwegen seien die Erwartungen zudem erfüllt worden.

Positiv ist derzeit auch wieder die Entwicklung von Tesla an der Börse. Nach einem 70-prozentigem Absturz im Jahr 2022 geht es mittlerweile wieder bergauf. Seit Jahresbeginn hat Tesla seinen Aktienkurs fast verdoppeln können.

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Pixelrunner FireStart P4 Therapeutics - Insolvenzen
(c) Adobe Stock

Schon seit 2022 ist das Jungunternehmen an Bahnhöfen und in ausgewählten Firmen vertreten – darunter etwa im 42 Vienna oder in der Uniqa. Mit seinem 360-Grad-Verpflegungskonzept hat sich das Güssinger Startup Foodie Fridge, hinter dem die Venvie GmbH unter Geschäftsleitung von Alexander Billasch steht, bereits ein Standing in der modernen Nahversorgung erarbeitet.

Bei Foodie Fridge handelt es sich um eine automatisierte Lösung zur Firmenverpflegung und unkomplizierten Versorgung im öffentlichen Raum. Konkret bietet das Startup kleine Automatenrestaurants mit “Gourmet-Anspruch”.

Zu jeder Tages- und Nachtzeit sollen Hungrige per Knopfdruck “hochwertige Mahlzeiten” erwerben können. Im Kühlschrank enthalten sind fertige, hochwertige Gerichte, wie das Startup auf seiner Website preisgibt. Darunter vegetarische, vegane sowie fisch- und fleischhaltige Wochenmenüs. Indes beruft sich das Startup auf regionale Zucht und österreichischen Anbau. Auch Snacks, Drinks und Riegel finden sich im Kühlschranksortiment.

Konkurs statt Angebots-Erweiterung

Erst im vergangenen Juni vermeldete das Startup, sein bestehendes Angebot ausbauen zu wollen und “dieses Jahr durch einen Postversand in Kooperation mit dem Next Day Fresh Service der Österreichischen Post” zu ergänzen.

Finanziell scheint die Rechnung des Startups jedoch nicht aufgegangen zu sein. Wie der Kreditschutzverband KSV1870 und der Alpenländische Kreditorenverband AKV am heutigen Dienstag vermelden, musste das Güssinger Startup Konkurs anmelden. Das Verfahren wurde über Eigenantrag eröffnet. Eine Fortführung der GmbH dürfte somit nicht vorgesehen sein (prinzipiell könnte auch im Laufe des Verfahrens noch ein Sanierungsantrag eingebracht werden).

“Engagiert gestartet”, dann “sprichwörtlich untergegangen”

Auf brutkasten-Anfrage äußert sich Geschäftsführer Alexander Billasch zum laufenden Konkursverfahren:

“Wir sind mit Foodie Fridge sehr engagiert und erfolgreich gestartet. Auf der Habenseite stehen Partnerschaften mit renommierten Unternehmen wie Sodexo, Lieferando, Edenred und der ÖBB. Wir konnten einige Firmen von unserem Verpflegungskonzept überzeugen. Was nicht ausreichend funktioniert hat, ist der öffentliche Bereich. Öffentliche Plätze unterliegen strengen Auflagen und sind nur schwer oder mit hohen Investments zu bekommen. In Tullnerfeld sind wir außerdem mit dem Bahnhof sprichwörtlich untergegangen.”

Preissensibilität und Manufakturqualität

Überdies nennt Geschäftsführer Billasch nicht nur ein geringeres Pendleraufkommen als Grund für ausbleibenden Umsatz: “Auf der Firmenseite haben uns hybrides Arbeiten (keine ausreichende Frequenz) und mangelnde Bereitschaft, in Mitarbeiterverpflegung zu investieren (trotz steuerlicher Anreize), zu schaffen gemacht. Zwei Lohnrunden mit überdurchschnittlicher Kollektivvertraglicher Erhöhung sowie die derzeitige wirtschaftliche Lage beeinflusst unser Thema sehr stark. Dazu kommt hohe Preissensibilität auf Endkundenseite. Wir haben lange versucht, Manufakturqualität auf niedrigem Preisniveau zu halten, aber die meisten Kunden sind leider nur bereit, Industriepreise zu bezahlen. Da konnten wir mit unserer Produktionsmenge nicht dagegenhalten.”

Auch über eine mögliche Zukunft von Foodie Fridge schafft Geschäftsführer Billasch Klarheit: “Wir nehmen sehr viel an Erfahrung mit, eine Fortführung des Unternehmens ist in dieser Form aber nicht geplant.”

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