25.08.2020

Kanadisches Startup bringt Dating-App exklusiv für Tesla-Besitzer

Der Kanadier Ajitpal Grewal arbeitet an "Tesla Dating", einem "Tinder", das nur "verifizierten" Tesla-Besitzern freisteht.
/artikel/tesla-dating-tinder-exklusiv-fuer-tesla-besitzer
Ajitpal Grewal: Mockup der App
(c) Ajitpal Grewal: Mockup der App "Tesla Dating"

Dass rund um Elon Musks Unternehmen Tesla und dessen Autos ein gewisser Kult aufgebaut wird, ist inzwischen nicht mehr zu leugnen. Auch dass die Fahrerinnen und Fahrer der E-Autos oftmals sehr gerne über diese sprechen und sie als Symbol für Einstellung, Status und Co. vor sich hertragen, fällt inzwischen auf. Wer einen Diesel-SUV (oder auch irgendein anderes Auto) fährt, kann da schnell einmal als potenzieller Partner unten durch sein. Kein Wunder also, dass auch jemand auf die Idee einer eigenen Dating-App für Tesla Besitzer kommt.

Tesla Dating: Auch das Modell zählt beim Tinder-Klon

So passiert in Kanada, wo der Gründer Ajitpal Grewal bald mit “Tesla Dating”, einem Tinder-Klon exklusiv für verifizierte Tesla-Besitzer, durchstarten will, wie er dem US-Magazin Business Insider erzählte. Diese Verifikation soll über ein Foto der Person im eigenen Tesla passieren, welches über einen Algorithmus ausgewertet wird, der auch das Modell feststellt. Klar: Fahrer und Fahrerinnen des günstigeren Modell 3 sind den anderen ja vielleicht zu “basic”. Und was, wenn erst der Cybertruck am Markt ist?

In der App können die User dann – neben für Dating-Apps typischen Angaben – auch weitere Spezifikationen zu ihren Fahrzeugen angeben. Die Idee sei ihm gekommen, weil er festgestellt habe, dass Tesla-Besitzer einfach nicht aufhören können, über ihre Autos zu reden, erzählt Grewal Business Insider: “Es wird zu einem wichtigen Teil ihrer Identität, und sie teilen viele Werte, wie etwa den Wunsch, ihre Auswirkungen auf die Umwelt zu reduzieren, oder ihre Bewunderung für Elon Musk und die Affinität zu Hightech. Mir wurde klar, dass diese Menschen perfekt füreinander geschaffen sind”.

Ajitpal Grewal: Mockup von
(c) Ajitpal Grewal: Mockup von “Tesla Dating”

Wer sich nun gleich auf die Suche nach einem Seelen- und Auto-Verwandten machen will, wird jedoch enttäuscht. Noch ist Tesla Dating nicht fertig. Die Entwicklung befinde sich noch in einem frühen Stadium. Eine Voranmeldung ist jedoch bereits möglich.

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Rechtsanwalt Christian Nordberg | (c) Nordberg

Mitten in der österreichischen Startup-Szene sorgte das Quantencomputing-Unternehmen ParityQC im April diesen Jahres für Aufsehen: Das Unternehmen rund um Wolfgang Lechner und Magdalena Hauser sicherte sich ein Investment der B&C Innovation Investments GmbH, die mit einem nicht genannten Betrag beim Spin-off einstieg. Laut einer Aussendung der Uni Innsbruck und der Österreichische Akademie der Wissenschaften erreichte ParityQC eine Bewertung vergleichbar mit US-börsennotierten Quantenunternehmen. Diese Bewertungen bewegten sich zum damaligen Zeitpunkt meist im niedrigen neunstelligen Bereich. (brutkasten berichtete).

Aber wie läuft ein solcher Deal ab, insbesondere wenn es um hochsensible Technologien wie Quantencomputing geht? brutkasten hatte die Gelegenheit, mit Christian Nordberg, dem Rechtsanwalt, der die Transaktion rechtlich begleitet hat, zu sprechen. Nordberg liefert Einblicke in die Dynamik einer solchen Finanzierung, die Rolle der IP-Rechte und die rechtlichen Rahmenbedingungen. Zudem liefert Nordberg auch Tipps für Startups, die sich in einer Finanzierungsrunde befinden.

Die Ausgangslage im Fall von ParityQC

Das 2019 gegründete Unternehmen ParityQC hat sich in kürzester Zeit einen Namen in der internationalen Quantencomputing-Szene gemacht. Die Gründer Wolfgang Lechner und Magdalena Hauser entwickelten ein einzigartiges Architekturmodell für Quantencomputer, das speziell auf Optimierungsprobleme ausgerichtet ist. Diese Technologie ist in der Lage, komplexe Probleme schneller und effizienter zu lösen als herkömmliche Systeme – ein entscheidender Vorteil in Bereichen wie Logistik, Energienetzwerken und Finanzmärkten.

Anders als viele Startups, die oft Jahre brauchen, um profitabel zu werden, hatte ParityQC in der Phase der Finanzierungsrunde bereits eine starke finanzielle Basis. Dank renommierten Kunden wie NEC ist das Unternehmen nach eigenen Angaben seit 2023 profitabel – eine Seltenheit in der Quantenbranche (brutkasten berichtete).

“Ein Unternehmen wie ParityQC, das bereits operativ erfolgreich ist, hat natürlich eine viel bessere Verhandlungsposition gegenüber Investoren als ein Startup in der Frühphase, das dringend Kapital benötigt,“ erklärt Nordberg. Die Profitabilität und die bereits bestehende Kundenbasis gaben dem Unternehmen eine gewisse Unabhängigkeit und Verhandlungsmacht.

Die Bedeutung von IP-Rechten

In der hochspezialisierten Welt des Quantencomputings kommen rechtliche Herausforderungen, wie die Bewertung und Absicherung geistigen Eigentums, besonders stark zum Tragen. Bei einer Due-Diligence-Prüfung wird das gesamte Unternehmen auf Herz und Nieren geprüft – von den finanziellen Aspekten über das Geschäftsmodell bis hin zu den IP-Rechten.

Nordberg erklärt: „Für den Investor steht die Frage im Vordergrund, wie gut die einzigartigen Technologien von ParityQC rechtlich geschützt und risikominimiert werden können.“ IP-Rechte, insbesondere bei einer technologischen Innovation, die wie bei ParityQC eine Zukunftsbranche vorantreibt, sind ein entscheidender Faktor, um das Investment langfristig abzusichern.

In diesem Fall wurde ein technischer Berater hinzugezogen, der die Patente und Technologien im Detail analysierte. Neben dem rechtlichen Schutz ist es hier wichtig, dass der Inhalt und die Funktionsweise der Technologie verstanden werden. “Bei Quantencomputing war das auch für uns als Kanzlei eine besondere Herausforderung, da es sich um hochkomplexe technologische Entwicklungen handelt”, so Nordberg.

Weit mehr als reine Paragraphen

Die Rechtsberatung spielte in der Verhandlungsphase von ParityQC eine zentrale Rolle. Neben der Prüfung der rechtlichen Aspekte war es für Nordberg und sein Team essenziell, das Unternehmen durch die Verhandlungen zu begleiten und strategisch zu beraten. Der Unterschied zu größeren Unternehmen besteht oft darin, dass Startups keine eigenen Rechtsabteilungen oder Corporate-Strukturen besitzen. “Bei ParityQC war das zwar nicht der Fall, Startups in der Frühphase benötigen allerdings oft nicht nur rechtliche, sondern auch strukturelle Unterstützung, um den Anforderungen von Investoren gerecht zu werden“, betont Nordberg.

Die Anforderung an den Rechtsberater ist nicht nur eine klassische Rechtsberatung zu liefern, sondern auch ein Verständnis für unternehmerische Abläufe mitzubringen. “Wenn Startups Unterstützung bei Verhandlungen benötigen, dann geht es häufig auch darum, die Verhandlungsposition zu stärken und sicherzustellen, dass das Startup langfristig von der Partnerschaft mit dem Investor profitiert,“ erklärt Nordberg.

Ein zusätzlicher, oft unterschätzter Aspekt sind dabei die vertraglichen Feinheiten, die sich aus der Investmentrunde ergeben. Hierzu zählt etwa der Gesellschaftsvertrag, der neu aufgesetzt wird, um Investoren Mitsprache- und Vetorechte einzuräumen, ohne dabei die Gründungsgesellschaften in ihrer zukünftigen Geschäftsentwicklung zu stark einzuschränken.

Tipps für Startups in Finanzierungsphasen

Nordberg gibt zudem auch Ratschläge für Startups, die sich in einer Finanzierungsphase befinden. „Investoren wollen sehen, dass ein Startup eine gewisse Struktur aufweist, da dies Vertrauen schafft“, betont er. Dabei gehe es keinesfalls darum, die Atmosphäre eines Konzerns zu simulieren, sondern vielmehr darum, grundlegende Prozesse und Abläufe klar zu definieren. “Wenn ein Startup strukturiert auftritt und den genauen Finanzierungsbedarf kennt, zeigt das den Investoren, dass sie es mit einer professionellen Organisation zu tun haben,“ so Nordberg.

Ein weiterer Tipp des erfahrenen Anwalts betrifft die Wahl des Investors. Hier sollten Gründer:innen darauf achten, dass der Investor zur Unternehmenskultur und den Zielen passt. Neben dem finanziellen Beitrag sind es oft die Netzwerke, Branchenkenntnisse und die Unterstützung bei der Weiterentwicklung des Produkts oder der Dienstleistung, die ein Investor bieten kann. “Ein Startup sollte sich gut überlegen, ob der Investor lediglich Kapital bereitstellt oder auch strategischen Mehrwert bringt,“ erklärt Nordberg.

Arbeit mit Startups erfordert Dynamik und Flexibität

Nordberg teilt zudem auch seine persönlichen Learnings. Für Rechtsanwälte, die sich mit Startup-Beratung beschäftigen, bringt diese Arbeit eine besondere Dynamik und Flexibilität mit sich. Die oft noch jungen Gründer:innen sind stark auf die Entwicklung ihrer Produkte und Ideen fokussiert, und Rechtsberatung muss daher effizient und verständlich sein. „Die Gründer haben selten die Zeit und Kapazität, sich in komplexe juristische Details einzuarbeiten. Da ist es unsere Aufgabe, sie praxisnah und lösungsorientiert zu unterstützen,“ sagt Nordberg.

Abschließend betont Nordberg, dass es für die österreichische Gründerszene ein positives Signal sei, dass ein so komplexes Thema wie Quantencomputing in Österreich erfolgreich im Zuge einer Eigenkapitalrunde finanziert werden konnte. Der Anwalt ist überzeugt, dass derartige Deals dazu beitragen, den Innovationsstandort Österreich zu stärken. Mit seiner Kanzlei sieht er sich gut aufgestellt, um weiteren Startups den Weg durch die komplexe Welt der Investorengespräche zu ebnen – eine Rolle, die in einer wachsenden Startup-Landschaft immer wichtiger wird.


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AI Summaries

Kanadisches Startup bringt Dating-App exklusiv für Tesla-Besitzer

  • Dass rund um Elon Musks Unternehmen Tesla und dessen Autos ein gewisser Kult aufgebaut wird, ist inzwischen nicht mehr zu leugnen.
  • Auch dass die Fahrerinnen und Fahrer der E-Autos oftmals sehr gerne über diese sprechen und sie als Symbol für Einstellung, Status und Co. vor sich hertragen, fällt inzwischen auf.
  • Wer einen Diesel-SUV fährt, kann da schnell einmal als potenzieller Partner unten durch sein.
  • Kein Wunder also, dass auch jemand auf die Idee einer eigenen Dating-App für Tesla Besitzer kommt.
  • So passiert in Kanada, wo der Gründer Ajitpal Grewal bald mit “Tesla Dating”, einem Tinder-Klon exklusiv für verifizierte Tesla-Besitzer, durchstarten will, wie er dem US-Magazin Business Insider erzählte.
  • Diese Verifikation soll über ein Foto der Person im eigenen Tesla passieren, welches über einen Algorithmus ausgewertet wird, der auch das Modell feststellt.

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Kanadisches Startup bringt Dating-App exklusiv für Tesla-Besitzer

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  • Wer einen Diesel-SUV fährt, kann da schnell einmal als potenzieller Partner unten durch sein.
  • Kein Wunder also, dass auch jemand auf die Idee einer eigenen Dating-App für Tesla Besitzer kommt.
  • So passiert in Kanada, wo der Gründer Ajitpal Grewal bald mit “Tesla Dating”, einem Tinder-Klon exklusiv für verifizierte Tesla-Besitzer, durchstarten will, wie er dem US-Magazin Business Insider erzählte.
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  • Wer einen Diesel-SUV fährt, kann da schnell einmal als potenzieller Partner unten durch sein.
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  • Kein Wunder also, dass auch jemand auf die Idee einer eigenen Dating-App für Tesla Besitzer kommt.
  • So passiert in Kanada, wo der Gründer Ajitpal Grewal bald mit “Tesla Dating”, einem Tinder-Klon exklusiv für verifizierte Tesla-Besitzer, durchstarten will, wie er dem US-Magazin Business Insider erzählte.
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Kanadisches Startup bringt Dating-App exklusiv für Tesla-Besitzer

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