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Die Messaging-App Telegram hat in den vergangenen Monaten Millionen neuer Nutzer gewonnen. Ein rasantes Wachstum, das Geld kostet und genau das holt sich die Plattform nun bei Investoren: Rund 1 Milliarde Dollar sollen laut Medienberichten fließen. Telegram-Gründer Pawel Durow hatte die Finanzierung am Dienstag über seine eigene App bestätigt.
Geld, das dringend benötigt wird: Ende April werden laut Wall Street Journal ungefähr 700 Millionen Dollar an Krediten fällig. Gleichzeitig muss das massive Wachstum finanziert werden – denn bis Ende 2022 will die Plattform seine Nutzer auf rund 1 Milliarde verdoppeln.
Wandelanleihen vor einem Börsengang
Für Aufsehen sorgen bei der Finanzierungsrunde zwei Aspekte. Einerseits, dass die Geldgeber weitgehend unbekannt sind. Am Dienstag meldete sich der Staatsfonds des Emirats Abu Dhabi via Twitter und gab bekannt, 75 Millionen Dollar in Telegram zu stecken. Noch einmal genauso viel Geld kam von dem VC Abu Dhabi Catalyst Partners, wie ebenfalls aus dem Tweet hervorging.
Und in dem einen Satz steckt noch eine andere interessante Information: Zumindest bei diesen 150 Millionen Dollar handle es sich um Wandelanleihen, die sich in fünf Jahren bei einem IPO in Aktien wandeln, insofern das Geld davor nicht zurückbezahlt wird. Telegram hat bereits sein Headquarter in den Arabischen Emiraten und soll laut Mubadala nun ein weiteres Büro direkt in Abu Dhabi eröffnen.
“Werden nicht verkaufen”
Durow selbst bleibt in seiner Ankündigung wage, betont aber, dass Telegram unabhängig bleiben soll. Bereits im Dezember betonte er, dass eine Finanzierung durch Investoren notwendig sei, er aber einen Verkauf ausschließe: “We are not going to sell the company like the founders of Whatsapp”. Neben der Finanzierung über Investoren, plant Telegram auch kostenpflichtige Features für Business-Kunden.