25.08.2023

Tech-Riesen trainieren AI mit User:innen-Daten

Die Angst vor dem Jobverlust durch Künstliche Intelligenz ist bei vielen Berufsgruppen groß. Noch größer wird der Unmut, wenn der zukünftige Konkurrent von menschlich erstellten Werken lernt – meist ohne aktive Zustimmung.
/artikel/tech-riesen-trainieren-ai-mit-userinnen-daten
Die Hände eines Menschen und eines Roboters berühren sich
ipopba - stock.adobe.com

Seit Elon Musks Bekanntgabe im Juli, er möchte die hauseigene KI xAI anhand öffentlicher Tweets trainieren, verlassen viele Künstler:innen die Social Media Plattform X (the website formerly known as Twitter). Realität jedoch ist, dass man AI crawlern kaum entkommen kann, sollte man auf öffentlichen Plattformen publizieren. Ob es nun die Crawler der Plattformen selbst, oder externe Programme sind, die verschiedenste Webseiten nach verwendbaren Daten durchforsten, spielt keine große Rolle mehr.

Wie sieht die genaue Situation auf anderen großen Apps und Plattformen aus?

Facebook/Instagram

Instagram Posts wurden zunächst händisch von indischen Leiharbeiter:innen gelabelt, um Facebooks AI zu trainieren. 2021 gab Meta (damals noch Facebook Inc.) bekannt, ein „selbstsehendes“ KI-Programm namens „Seer“ geschaffen zu haben. Trainiert wurde Seer von sich selbst – durch Self-Supervised Learning mithilfe über einer Milliarde öffentlicher Instagram-Posts. Das Unternehmen rechtfertigt die Legitimität der Vorgehensweise durch die bestehenden Datenschutzrichtlinien.

TikTok

Die chinesische Plattform des Mutterkonzerns ByteDance ist nicht gerade ein Aushängeschild für Datenschutz. Der weitreichende Erfolg TikToks liegt doch hauptsächlich daran, dass die App User:innen hochgradig maßgeschneiderten Content ausspielt – möglich gemacht durch Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen. TikToks Umgang mit persönlichen Informationen ist laut Datenschützer Max Schrems nach der EU-Datenschutzverordnung sogar illegal.

Zoom

Die bisherigen Beispiele beziehen sich alle auf öffentliche Postings. Zoom gab im Juli jedoch bekannt, es möchte seine eigene AI anhand privater Videochats trainieren – ohne Opt-Out Möglichkeit. Nach einem weitreichenden Shitstorm hat das Unternehmen doch zurückgerudert: „Zoom verwendet keine Audio-, Video-, Chatinhalte, per Bildschirmfreigabe weitergegebenen Dateien, Anhänge oder sonstige kommunikationsähnliche Kundeninhalte (z. B. Ergebnisse von Umfragen, Whiteboards und Reaktionen), um Modelle künstlicher Intelligenz zu trainieren.“

Deine ungelesenen Artikel:
21.11.2024

Tractive-Gründer Hurnaus: “Wir haben nicht die faulen Mitarbeiter bekommen”

Das auf Haustier-Tracking spezialisierte oberösterreichische Startup Tractive vermeldete kürzlich 100 Millionen Euro ARR (Annual Recurring Revenue). Gründer Michael Hurnaus erklärt die Gründe dafür, erläutert was für eine Rolle die 4-Tage-Woche dabei spielte und erzählt von weiteren Übersee-Expansionsplänen.
/artikel/tractive-gruender-hurnaus-wir-haben-nicht-die-faulen-mitarbeiter-bekommen
21.11.2024

Tractive-Gründer Hurnaus: “Wir haben nicht die faulen Mitarbeiter bekommen”

Das auf Haustier-Tracking spezialisierte oberösterreichische Startup Tractive vermeldete kürzlich 100 Millionen Euro ARR (Annual Recurring Revenue). Gründer Michael Hurnaus erklärt die Gründe dafür, erläutert was für eine Rolle die 4-Tage-Woche dabei spielte und erzählt von weiteren Übersee-Expansionsplänen.
/artikel/tractive-gruender-hurnaus-wir-haben-nicht-die-faulen-mitarbeiter-bekommen
Tractive, Hauster Versicherung, Insurance, Pet Cover
(c) Tractive - Michael Hurnaus, CEO von Tractive.

Er hat es bereits im Mai angekündigt und nun erreicht. Beim Pet-Tracking-Scaleup Tractive stehen aktuell 100 Millionen Euro jährlich wiederkehrender Umsatz zu Buche. Gründer Michael Hurnaus sieht mehrere Aspekte, die dem Erfolg zugrundeliegen.

Tractive: “Mitarbeiterwachstum kein Indikator”

“Wir hatten immer schon 40 bis 50 Prozent Wachstum, haben aber dabei immer im Vordergrund gehabt, nicht das Mitarbeiterwachstum als Indikator zu sehen, sondern nachhaltig zu wachsen”, sagt er. “Wir bewegen uns mit dem Haustiermarkt in einem dankbaren Markt, ja. Aber unsere gute Arbeitsleistung kommt nun zurück. Da hat uns die 4-Tage-Woche sehr geholfen. Wir haben nicht die faulen Mitarbeiter bekommen, die nur vier Tage arbeiten wollen, sondern gute Leute, die sich mit der Firma identifizieren.”

Das Paschinger Startup wagte erst vor rund dreieinhalb Jahren den Sprung in die USA, der auch gut vorbereitet war. “Wir haben acht Jahre lang gewartet, diesen Schritt zu gehen”, erklärt Hurnaus. “Wir wussten, wenn wir ‘in Europa gewinnen’, dann wird es leichter für uns, als für einen US-Amerikaner, der nach Europa will. Wir haben hier verschiedenen Länder, mehr Sprachen und unterschiedliche Währungen. Für uns war es die richtige Entscheidung.”

USA überholt Deutschland

Mittlerweile hat der US-Markt den bisherigen Spitzenreiter Deutschland überholt. Schätzungsweise 66 Prozent der US-Haushalte oder etwa 86,9 Millionen Familien besitzen in den Vereinigten Staaten ein Haustier. Dies geht aus der National Pet Owners Survey 2023–2024 der American Pet Products Association (APPA) hervor.

“Unsere Marktpenetration ist wesentlich geringer als in Deutschland”, sagt Hurnaus. “Wir werden im ersten Quartal 2025 auch in Mexiko launchen, in den nächsten beiden Jahren aber keine weitere Erweiterung anstreben. Der Fokus bleibt auf diesen Märkten.”

Tractive bald in Mexiko

Tractive hat in der Zeit seines Bestehens eine Wandlung erfahren. Jedes zweite Jahr hat man bisher ein Produkt für Hund und Katze herausgebracht – vor wenige Wochen den neusten Tracker. Dabei aber “sehr stark eine Transformation durchlaufen”, wie der Founder erklärt. Weg vom einfachen GPS-Tracker hin zum Gesundheitstracker.

“Es ist ein Frühwarnsystem und soll nicht den Tierarzt ersetzen. Wir sagen nur, dass wir etwas bemerkt haben, eine Veränderung im Verhalten oder bei der Bewegung, etc…”, erklärt Hurnaus. “Da steckt viel Potential darin. Denn wir haben erkannt, dass Leute den Bedarf haben, zu wissen, wie es dem eigenen Haustier wirklich geht.”

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

Tech-Riesen trainieren AI mit User:innen-Daten

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Tech-Riesen trainieren AI mit User:innen-Daten

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Tech-Riesen trainieren AI mit User:innen-Daten

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Tech-Riesen trainieren AI mit User:innen-Daten

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Tech-Riesen trainieren AI mit User:innen-Daten

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Tech-Riesen trainieren AI mit User:innen-Daten

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Tech-Riesen trainieren AI mit User:innen-Daten

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Tech-Riesen trainieren AI mit User:innen-Daten

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Tech-Riesen trainieren AI mit User:innen-Daten