16.11.2021

“Eine Weihnachtsfeier nur für Geimpfte spaltet die Belegschaft in zwei Fronten”

Die 2G-Regel stellt Unternehmen vor viele Herausforderungen. Eine davon ist die Firmenweihnachtsfeier. Teamazing aus Graz hat eine Lösung.
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Teamazing: Gründer Paul Stanzenberger will auch dieses Jahr mit der Online-Firmenweihnachtsfeier punkten
(c) Teamazing: Gründer Paul Stanzenberger will auch dieses Jahr mit der Online-Firmenweihnachtsfeier punkten

Die 2G-Regel spaltet das Land. Dabei geht es längst nicht mehr nur um die politischen Lager. Mitunter zerbrechen Freundschaften und Familien wegen der Einstellung zur Corona-Impfung. Und auch Unternehmen stellt die neue Regelung teils vor große Herausforderungen, etwa was den Zusammenhalt der eigenen Mitarbeiter:innen betrifft. Ein aktuelles Problem ist etwa jenes der Firmenweihnachtsfeier. Das Grazer Startup teamazing will genau da punkten.

Auch wegen 2G: Mehr als 300 Anfragen für Online-Firmenweihnachtsfeier in der Pipeline

“Eine Weihnachtsfeier nur für Geimpfte spaltet die Belegschaft in zwei Fronten”, schreibt Gründer Paul Stanzenberger. Schon vergangenes Jahr konnte sein Startup mit der virtuellen Weihnachtsfeier große Erfolge verbuchen – der brutkasten berichtete. Es katapultierte sich damit aus einem anfänglichen Corona-Tief in der bis dahin sehr auf persönlichen Kontakt ausgerichteten Teambuilding-Branche heraus. Mit dem damals geschaffenen Online-Teambuilding-Angebot konnten seitdem Kunden wie Google, Facebook, TikTok, esa, McKinsey, HSBC, EY, Amazon, booking.com Pfizer, Red Bull und PwC gewonnen werden.

Dieses Jahr sei die Nachfrage nach der virtuellen Firmenweihnachtsfeier – auch wegen den aktuellen Entwicklungen wie der 2G-Regelung – noch größer, sagt Stanzenberger: “In unserer Pipeline sind aktuell bereits über 300 Anfragen für die nächsten Wochen und Monate”. Die Zahlen würden jene aus dem Vorjahr weit übertreffen. Das Angebot sei mittlerweile über den DACH-Raum hinaus auf ganz Europa, teilweise sogar Asien und die USA ausgeweitet. “Wir haben in den letzten zwölf Monaten bewiesen, dass lustige Events mit den Kolleg:innen auch online sehr wirkungsvoll sind und eine Menge Teamspirit vermitteln. Die Trends Telearbeit, Work-And-Travel, Digitalisierung und Globalisierung haben dafür gesorgt, dass Online-Teambuilding ein relevanter Markt geworden ist”, kommentiert der Gründer.

Teamazing mit USP im Online-Teambuilding

Bei den virtuellen Feiern von Teamazing erwartet die Nutzer:innen unter anderem eine “Christmas Town” mit After-Show-Party inklusive Online DJ. Dabei profitiere man von einer USP, erklärt Stanzenberger: “Bereits Anfang des Jahres haben wir eine eigene Event-Plattform entwickelt, mit der wir auch mehrere Tausend Teilnehmer:innen in Video-Breakout-Sessions aufteilen können. So machen wir aus passiven Live-Stream-Besucher:innen interaktive Teilnehmer:innen. Da sind wir aktuell die einzigen, die das können”. Bei jeder Feier sorgt das Startup für die Moderation und Animation, bei der Interaktion und Spaß im Zentrum stehen.

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Coworkingsalzburg, do-what-you-love, 100 Startups, 100 Startup-Ideen, Salzburg, EU, Interreg
(c) Coworkingsalzburg

Das Aus für Coworking Salzburg ist vorerst besiegelt: Wie Gründerin Romy Sigl am Freitag in einem LinkedIn-Posting bekannt gab, wird der erste heimische Coworking-Space außerhalb Wiens im Frühjahr 2025 seine Pforten schließen. “Genau heute vor 13 Jahren haben wir hier am Techno-Z unsere Türen geöffnet. Und genau heute startet der Countdown unserer letzten 90 Tage. Das verflixte 2×7 14. Jahr”, so Sigl. Damit endet ein Kapitel, das über ein Jahrzehnt lang prägend für Salzburgs Innovations- und Gründerszene war.

Coworking Salzburg bot bekannten Startups Platz

2012 gestartet, war Coworking Salzburg der erste Coworking-Space außerhalb der Bundeshauptstadt. Der Space bot flexible Rahmenbedingungen: Von tageweisen Mietplätzen bis hin zu fixen Büros konnten Selbstständige, Gründer:innen und Teams individuell auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Arbeitsplätze nutzen.

Zu den Unternehmen, die ihre ersten Schritte bei Coworking Salzburg machten, zählen heute bekannte Namen wie Symptoma, Hotelkit, Authentic Vision sowie der spätere Founder von MyflexBox. Der Space war nicht nur ein Ort zum Arbeiten, sondern auch eine Bühne für Pitches und eine Plattform für Austausch und Unterstützung innerhalb der Community.

Drei Monate Schonfrist

Bereits im Dezember 2024 erhielt Sigl von ihrem Vermieter, dem Techno-Z Salzburg, eine dreimonatige Schonfrist (bruktasten berichtete). Damals wurden Gespräche mit dem Land und der Stadt Salzburg angekündigt, die allerdings noch nicht stattgefunden haben. “Es braucht ein Zeichen an die Gesellschaft“, appellierte Sigl im Dezember. Doch das Zeichen blieb vorerst aus, und nun folgt der vorläufige Schlusspunkt. Am 29. März findet eine Abschlussparty statt – Sigl möchte dann die weiteren Schritte bekannt geben. Zudem hat Sigl eine Umfrage gestartet mit dem Titel: “Was machen wir aus den letzten 90 Tagen Coworkingspace Salzburg?”


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