10.02.2020

Tastery: Gastro-Startup in Wien Neubau ermöglicht “Schnupper-Essen”

Tanja und Andreas Hollmüller bieten in ihrem Wiener Verkostungslokal "Tastery" die Möglichkeit, Produkte kleiner Hersteller zu testen und zu bewerten - und zwar gratis. Die Hersteller zahlen dafür eine Standmiete.
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Tastery, das Gastro-Startup aus Wien
(c) Puls 4/ Gerry Frank

Als einer der Gründer in der aktuellen Folge von “2 Minuten 2 Millionen” treten am 11.2. Tanja und Andreas Hollmüller mit ihrem Verkostungslokal Tastery an. Tastery ist in Wien Neubau zwischen anderen gastronomischen Institutionen wie dem Berliner Döner, dem PROSI und dem WIRR angesiedelt – das beste Umfeld also, um die entsprechende Zielgruppe anzusprechen.

+++2 Minuten 2 Millionen: Interviews, Porträts, Hintergründe und Live-Stream+++

Doch worum geht es bei Tastery? Beim – laut Eigenangabe – “ersten Verkostungslokal Wiens” können die Kundinnen und Kunden gratis die Produkte verschiedener Hersteller testen, indem sie sich durch ein stetig wechselndes Sortiment kosten. Die “Bezahlung” erfolgt, indem die Produkte bewertet werden und die Produzenten  diese Bewertung in ihre Marktforschung einfließen lassen. Wenn ein Produkt gefällt, so kann es außerdem auch gleich vor Ort gekauft werden. Zudem können die Kundinnen und Kunden Geschenkkörbe mit individueller Bestückung kaufen.

Verkostungslokal plus Café

Neben dem Verkostungslokal hat Tastery auch ein kleines Café, in dem die Kundschaft bei einem Kaffee entspannen und eine Kleinigkeit essen kann. Auf dem Menü stehen unter anderem selbstgemachte Limonaden und Wraps.

Tastery für Unternehmen

Auf den insgesamt 120 Quadtratmetern haben derzeit maximal 44 Produzenten in Form von Mini-Verkaufsständen Platz. Neben den Effekten der Marktforschung erhalten die Produzenten den gesamten Verkaufserlös, wenn ihre Produkte verkauft werden. Zudem lernen die Kundinnen und Kunden die Produkte der Unternehmen durch die Verkostung kennen – was einen entsprechenden Marketing-Effekt mit sich zieht. Im Gegenzug finanziert sich Tastery dadurch, dass die Unternehmen für die die Ausstellungsflächen Miete zahlen.

Die Kundschaft gibt die Bewertung direkt über die in der Verkostungs- und Präsentationsfläche integrierten Abstimmungsbuttons ab. Flüssige und kühlungsbedürftige Produkte werden im Lokal präsentiert und im Café verkostet. Hierfür hat Tastery eine eigene Bewertungsapp entwickelt. Die Daten werden gesammelt und auch simultan auf der Website in einem 5-Sterne System ausgewiesen. Nach Ablauf der Zusammenarbeit erhält der Produzent die ausgewerteten Ergebnisse.

Über 200.000 Bewertungen in 24 Monaten

Laut eigener Website verzeichnet Tastery über 200.000 Bewertungen in den ersten 24 Monaten nach der Gründung. Die durchschnittlich 60 Besucher pro Tag führen jeweils im Schnitt neun Verkostungen pro Person durch. Nun wollen die Gründer bei der Puls4-Show “2 Minuten 2 Millionen” ein Investment an Land ziehen, um das eigene Business weiter auszubauen.

Virtuelle Tour durch das Tastery-Lokal


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10 Jahre Fuckup Nights - Dejan Stojanovic vor der
Dejan Stojanovic vor der "Wall of Champions" | (c) wolf&woodpecker

“Werden Menschen wirklich freiwillig über ihre größten Misserfolge sprechen? Und noch wichtiger: Werden andere zuhören wollen?” – die Fragen habe er sich gestellt, bevor er vor zehn Jahren in Österreich mit dem Format Fuckup Nights startete, sagt Dejan Stojanovic. Zum Jubiläum ist klar: Ja, es funktioniert. Schon eine ganze Dekade.

64 Fuckup Nights seit 2014

“Die letzten zehn Jahre haben mir gezeigt, dass echte Veränderung dort beginnt, wo wir uns trauen, unsere Fehler anzunehmen und darüber zu sprechen – egal ob als Einzelperson, in einem Team oder in einer Organisation”, sagt der Fuckup-Nights-Initiator. “Es war erstaunlich zu sehen, wie das Teilen von Misserfolgen Brücken zwischen Menschen baut und eine Gemeinschaft schafft, die auf Vertrauen basiert.”

(c) wolf&woodpecker

64 Fuckup Nights hat es seit dem Start gegeben. “Über 360 mutige Menschen, die ihre tiefsten Fehler und größten Erkenntnisse mit uns geteilt haben. Mehr als 25.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die bereit waren, zuzuhören, zu lernen, zu lachen – und manchmal auch ein bisschen zu weinen”, resümiert Stojanovic.

“Was mich wirklich erfüllt, ist nicht in Zahlen zu fassen”

Doch diese Zahlen seien nicht alles. “Was mich wirklich erfüllt, ist nicht in Zahlen zu fassen”, meint der Fuckup-Nights-Initiator. “Es ist das Gefühl, wenn jemand nach einer Fuckup Night auf mich zukommt und sagt: ‘Danke. Diese Geschichte hat mich inspiriert, es noch einmal zu versuchen.’ Es ist das Lächeln der Speaker, die die Bühne verlassen und zum ersten Mal merken, dass ihre größten Fehler vielleicht ihr größtes Geschenk waren. Es ist die unbändige Energie, die in einem Raum spürbar wird, wenn Menschen erkennen, dass sie mit ihren Ängsten und ihrem Scheitern nicht allein sind.”

Denn das Scheitern sei ein unverzichtbarer Bestandteil von Wachstum und Innovation. “Viele unserer Speaker:innen haben das bestätigt, indem sie erzählt haben, wie ihre größten Rückschläge letztlich zu ihren größten Erfolgen geführt haben. Diese Erkenntnis, dass Fehler ein Sprungbrett und keine Sackgasse sind, treibt mich heute mehr an, als je zuvor”, so der Initiator.

Zu viele Highlights

Und was waren seine größten Highlights in der Zeit? “Es gab unzählige bewegende Momente, sodass es schwerfällt, einzelne auszuwählen, ohne den vielen großartigen Speaker:innen nicht gerecht zu werden. Was ich jedoch über die Jahre deutlich gemerkt habe: Die Auswahl der Speaker hat immer mehr an Tiefe gewonnen, und meine Speaker-Coachings sind heute persönlicher, noch authentischer und intensiver”, so Stojanovic. Ein bewegender Moment sei es gewesen, die “Wall der Champions”, eine Fotowand mit über 180 Speaker:innen der Fuckup Nights, aufzustellen.

10 Jahre Fuckup Nights
(c) wolf&woodpecker

Herausforderungen auf für Stojanovic und Fuckup-Nights-Team

Herausforderungen zu bewältigen hatten übrigens nicht nur die Auftretenden, sondern auch Stojanovic und sein Team selbst, wie er erzählt: “Die letzten zehn Jahre haben uns auch auf die Probe gestellt. Es gab schwierige Momente, in denen wir gegen unfaire Attacken ankämpfen mussten – Angriffe von außen, die uns auf die Probe gestellt haben, und Enttäuschungen von Menschen, die wir einst Partner nannten.” Manchmal habe es sich angefühlt, als würde man “gegen ignorante Windmühlen kämpfen”.

Letztlich sei das Wichtigste: “All das funktioniert nur, wenn man mit Integrität handelt und konsequent seiner Mission treu bleibt – auch wenn es schwierig wird. Die Herausforderungen, denen ich begegnet bin, haben mir gezeigt, dass es sich lohnt, für das einzustehen, woran man glaubt.”

Pläne für die kommenden 10 Jahre

Auch für die nächsten zehn Jahre hat Stojanovic Pläne. “Die nächsten Jahre werden mutiger, größer und – hoffentlich – noch wirkungsvoller”, meint er. “Ich möchte und werde eine Welt mitgestalten, in der Scheitern als notwendiger Teil des Wachstums angesehen wird, nicht als etwas, das vermieden werden muss”, so der Fuckup Nights-Initiator. Die Mission bleibe dieselbe: “Scheitern enttabuisieren, Lernen zelebrieren und gemeinsam wachsen”.

Zu diesem Ziel soll es neue Formate geben, man wolle ein engagiertes Team aufbauen und man wolle noch stärker in Unternehmen und Organisationen “eine echte Kultur des Lernens und Wachsens verankern”. Der “Anker” soll dabei das Failure Institute als “zentrale Plattform für Austausch, Weiterbildung und Forschung” bleiben. “Langfristig möchte ich auch ein starkes Team hinter den Fuckup Nights aufbauen und ein Advisory Board aus Vordenker:innen und Innovator:innen etablieren, die uns dabei helfen, unsere Vision strategisch zu verwirklichen.”, so Stojanovic, “Für mich ist klar: Wir stehen erst am Anfang.”

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Als einer der Gründer in der aktuellen Folge von “2 Minuten 2 Millionen” treten am 11.2. Tanja und Andreas Hollmüller mit ihrem Verkostungslokal Tastery an. Bei Tastery können Kundinnen und Kunden die Produkte der jeweiligen Hersteller gratis testen. Tastery ist in Wien Neubau zwischen anderen gastronomischen Institutionen wie dem Berliner Döner, dem PROSI und dem WIRR angesiedelt – das beste Umfeld also, um die entsprechende Zielgruppe anzusprechen. Neben den Effekten der Marktforschung erhalten die Produzenten den gesamten Verkaufserlös, wenn ihre Produkte verkauft werden. Im Gegenzug finanziert sich Tastery dadurch, dass die Unternehmen für die die Ausstellungsflächen Miete zahlen. Laut eigener Website verzeichnet Tastery über 200.000 Bewertungen in den ersten 24 Monaten nach der Gründung.

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Als einer der Gründer in der aktuellen Folge von “2 Minuten 2 Millionen” treten am 11.2. Tanja und Andreas Hollmüller mit ihrem Verkostungslokal Tastery an. Bei Tastery können Kundinnen und Kunden die Produkte der jeweiligen Hersteller gratis testen. Tastery ist in Wien Neubau zwischen anderen gastronomischen Institutionen wie dem Berliner Döner, dem PROSI und dem WIRR angesiedelt – das beste Umfeld also, um die entsprechende Zielgruppe anzusprechen. Neben den Effekten der Marktforschung erhalten die Produzenten den gesamten Verkaufserlös, wenn ihre Produkte verkauft werden. Im Gegenzug finanziert sich Tastery dadurch, dass die Unternehmen für die die Ausstellungsflächen Miete zahlen. Laut eigener Website verzeichnet Tastery über 200.000 Bewertungen in den ersten 24 Monaten nach der Gründung.

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Als einer der Gründer in der aktuellen Folge von “2 Minuten 2 Millionen” treten am 11.2. Tanja und Andreas Hollmüller mit ihrem Verkostungslokal Tastery an. Bei Tastery können Kundinnen und Kunden die Produkte der jeweiligen Hersteller gratis testen. Tastery ist in Wien Neubau zwischen anderen gastronomischen Institutionen wie dem Berliner Döner, dem PROSI und dem WIRR angesiedelt – das beste Umfeld also, um die entsprechende Zielgruppe anzusprechen. Neben den Effekten der Marktforschung erhalten die Produzenten den gesamten Verkaufserlös, wenn ihre Produkte verkauft werden. Im Gegenzug finanziert sich Tastery dadurch, dass die Unternehmen für die die Ausstellungsflächen Miete zahlen. Laut eigener Website verzeichnet Tastery über 200.000 Bewertungen in den ersten 24 Monaten nach der Gründung.

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