16.10.2023

sway: Neues NÖ-Startup verkaufte schon 150.000 Packungen TCM-Gummibärli für Libido und Co

Das Klosterneuburger Startup sway startet in Österreich erst in den Markt. International sei man schon sehr erfolgreich, behauptet das Unternehmen.
/artikel/sway-tcm-gummibaerli
sway: Das Gründerteam (v.l.n.r.): Christopher Braeuer, Benjamin Matzinger, Lukas Grossauer | (c) glddggrs/Tina Szabo
sway: Das Gründerteam (v.l.n.r.): Christopher Braeuer, Benjamin Matzinger, Lukas Grossauer | (c) glddggrs/Tina Szabo

“Endlose Libido”, gesünderes Haar, besserer Schlaf, “instant fitness” oder Hilfe bei Menstruationsbeschwerden – das sind einige der Versprechen, die das Klosterneuburger Startup sway mit seinen Gummis erfüllen will. Gummibärli kauen und geht schon – möglich machen sollen das Kräuter- und Wirkstoff-Mischungen – vorwiegend aus der traditionellen chinesischen Medizin.

Gummis laut Startup mit Expert:innen entwickelt

“Für die Rezepturen wird mit anerkannten Expertinnen und Experten aus dem Gesundheitsbereich zusammengearbeitet sowie aus der traditionellen chinesischen Medizin”, heißt es vom Startup in einer Aussendung. Man habe die Gummis mit “einem Team aus Lebensmitteltechniker:innen, Ärzt:innen und Gesundheitsexpert:innen entwickelt”. Sie seien vegan (mit Ausnahme einer Sorte), zuckerfrei und ohne künstliche Inhaltsstoffe. Und “Studien mit hunderten Teilnehmer:innen” würden den sway-Gummies hohe Wirkung in den jeweiligen Bereichen bescheinigen, heißt es weiter – genauer wird aber nicht auf das Studien-Setting eingegangen.

Insgesamt 14 sway-Sorten – Start in Österreich mit vier

In Österreich selbst war sway mit seinen insgesamt 14 Gummi-Arten noch nicht auf dem Markt. Nun erfolgte der Start mit den fünf Sorten “Health”, “Beauty”, “Relax”, “Energy” und “Kids”. In anderen Ländern habe man aber bereits einen erfolgreichen Start hingelegt, schreiben die drei jungen Gründer Benjamin Matzinger (22) und Christopher Braeuer (22) aus Klosterneuburg sowie Lukas Grossauer (21) aus Graz.

Bislang 150.000 Dosen verkauft

Auftritte bei internationalen Lebensmittel-Messen von Mailand über Dubai bis nach New York, Kanada und Senegal hätten für einen “unerwarteten Hype” gesorgt, heißt es vom sway-Team in der Aussendung. Man habe so bereits rund 150.000 Dosen mit insgesamt etwa neun Millionen Gummis Füllmenge verkauft. Im Online-Shop des Startups kostet eine solche Dose etwas unter 25 Euro. Dazu kommen noch Versandkosten.

Deine ungelesenen Artikel:
29.05.2024

Hansmanns zweites Startup in Insolvenz

2010 war es Hansi Hansmanns zweites Startup-Investment. Nun muss das Juwelier-Unternehmen Renésim Insolvenz anmelden.
/artikel/renesim-insolvenz
29.05.2024

Hansmanns zweites Startup in Insolvenz

2010 war es Hansi Hansmanns zweites Startup-Investment. Nun muss das Juwelier-Unternehmen Renésim Insolvenz anmelden.
/artikel/renesim-insolvenz
Renésim Gründer und CEO Georg Schmidt-Sailer | (c) brutkasten
Renésim Gründer und CEO Georg Schmidt-Sailer | (c) brutkasten

Als Startup kann man Renésim wohl schon eine Zeit lang nicht mehr bezeichnen. In der heimischen Szene ist das Unternehmen mit Hauptsitz in München vor allem dafür bekannt, dass es 2010 das erst zweite Startup-Investment vom damals noch frischgebackenen Business Angel Hansi Hansmann erhielt. Damals startete es im noch kaum erschlossenen Online-Juwelier-Markt.

Vom Online-Juwelier-Startup zum hybriden KMU

In den ersten Jahren lief das Online-Schmuck-Geschäft gut – bis die internationalen Juwelier-Riesen nachzogen und in den Markt einstigen. Sie trieben die Klickpreise in kurzer Zeit in massive Höhen, wie Gründer und CEO Georg Schmidt-Sailer brutkasten 2022 erzählte. Danach stieg Renésim auf ein hybrides System um und eröffnete zunächst ein physisches Geschäft in zentraler Lage in München, 2022 dann auch in Wien in einer Seitengasse des Graben. Auch in der Wachstumsstrategie sei man von Startup auf KMU umgestiegen, erklärte der Gründer.

Deutsche Renésim-Mutter vor Insolvenz – auch Österreich-Tochter in Konkurs

Doch letztlich scheint die Strategie scheint im Lichte der aktuellen Krisen nicht mehr funktioniert zu haben. Wie der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) verlautbart, brachte die österreichische Renésim-Tochter einen Konkurs-Antrag ein. Eine Fortführung ist nicht geplant. Auch bei der deutschen Muttergesellschaft stehe die Insolvenz bevor. Die Schulden der österreichischen Tochter betragen rund 680.000 Euro. Vier Dienstnehmer:innen und 35 Gläubiger:innen sind betroffen.

“Massive Umsatzeinbrüche” und kein Investment

In einer Erklärung auf der Page des AKV heißt es dazu: “Laut eigenen Angaben ist das Abgleiten in die nunmehrige Insolvenz auf massive Umsatzeinbrüche zurückzuführen. Die Bemühungen um eine Investition zur Schließung der Liquiditätslücke sind schlussendlich gescheitert.” Die bevorstehende Insolvenz der deutschen Muttergesellschaft habe zur Folge, dass die österreichische Renésim-Tochter keine Ware mehr beziehen könne, sodass ein Fortbetrieb nicht von Interesse sei.

Mittlerweile hat sich auch Renésim-Gründer Georg Schmidt-Sailer gegenüber brutkasten zu Wort gemeldet: “Es ist natürlich bitter, aber in meiner Verantwortung als Geschäftsführer musste ich diesen Schritt jetzt setzen. Mir tut das für alle Beteiligten, vor allem unsere Gläubiger und insbesondere unsere Kund:innen, sehr leid”.


Disclaimer: Das Statement von Georg Schmidt-Sailer wurde am Freitag, den 31. Mai, ergänzt.

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

sway: Neues NÖ-Startup verkaufte schon 150.000 Packungen TCM-Gummibärli für Libido und Co

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

sway: Neues NÖ-Startup verkaufte schon 150.000 Packungen TCM-Gummibärli für Libido und Co

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

sway: Neues NÖ-Startup verkaufte schon 150.000 Packungen TCM-Gummibärli für Libido und Co

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

sway: Neues NÖ-Startup verkaufte schon 150.000 Packungen TCM-Gummibärli für Libido und Co

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

sway: Neues NÖ-Startup verkaufte schon 150.000 Packungen TCM-Gummibärli für Libido und Co

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

sway: Neues NÖ-Startup verkaufte schon 150.000 Packungen TCM-Gummibärli für Libido und Co

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

sway: Neues NÖ-Startup verkaufte schon 150.000 Packungen TCM-Gummibärli für Libido und Co

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

sway: Neues NÖ-Startup verkaufte schon 150.000 Packungen TCM-Gummibärli für Libido und Co

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

sway: Neues NÖ-Startup verkaufte schon 150.000 Packungen TCM-Gummibärli für Libido und Co