13.10.2022

Renésim: Hansmanns zweites Startup eröffnet Store am Wiener Graben

Renésim, der erste Online-Juwelier der DACH-Region, eröffnete am 1. Oktober einen Store am Wiener Stephansplatz. Im brutkasten Talk spricht Gründer und CEO Georg Schmidt-Sailer über die Anfänge von Renésim, das Rennen mit Global Playern und die Uniqueness der Wiener Schmuckszene.
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Renésim Gründer und CEO Georg Schmidt-Sailer
Renésim Gründer und CEO Georg Schmidt-Sailer spricht im brutkasten Talk unter anderem über die Anfangsjahre Online-Juweliers und die hybride Zukunft des Schmuckhandels.
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Im brutkasten Talk spricht Renésim Gründer und CEO Georg Schmidt-Sailer über die Anfangsjahre des Online-Juweliers, das Online-Rennen mit Global Playern und die Uniqueness der Wiener Schmuckszene. Renésim war der erste Online-Juwelier in der DACH-Region mit einem hochpreisigen Schmucksortiment. Am 1. Oktober eröffnete das KMU einen Store am Wiener Graben.

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In der Corona-Pandemie sind Luxusgüter preislich durch die Decke gegangen, der Online-Handel boomte. Business Angel Johann “Hansi” Hansmann hat das Potential von E-Commerce im Luxusgüterbereich schon früher erkannt und bereits 2010 in Renésim, den ersten Online-Juwelier für hochpreisigen Schmuck in der DACH-Region, investiert. Im brutkasten Talk spricht Gründer und CEO Georg Schmidt-Sailer über die ersten Jahre des Startups, das Online-Rennen mit Global Playern und den steinigen Weg zum KMU.

Schmidt-Sailer: “Wie der einzige Juwelier auf der Kärntner Straße”

Renésim ist als erster Online-Juwelier im hochpreisigen Schmucksortiment nach seiner Gründung 2010 intensiv gewachsen. Neben dem Business Angel Johann “Hansi” Hansmann haben Kerngesellschafter wie Alexander Swoboda, CEO von Facton und CrescentOne, und Rudolf Semrad, vormals CEO der Swatch Group, in das Startup investiert. Trotz zahlreicher Gegenstimmen, man solle hochpreisigen Schmuck in erster Linie offline anbieten, war sich Renésim Gründer und CEO Georg Schmidt-Sailer sicher: Jede Branche wird zwangsläufig in den E-Commerce wandern. “Zu Beginn war es so, als wären wir der einzige Juwelier auf der Kärntner Straße”, erzählt CEO Georg Schmidt-Sailer im brutkasten Talk.

Der Wachstumsstopp: Online-Riesen im Klick-Fight

Schwierig wurde es, als multinationale Luxuskonzerne aufgewacht sind, so Schmidt-Sailer. Die Luxus-Riesen hätten mit umfassenden Online-Spendings die Klickpreise in die Höhe getrieben. “Das war für uns nicht mehr profitabel. Innerhalb von 18 Monaten haben sich die Klickpreise verhundertfacht. Und das nur durch den Eintritt der Global Player in den Online-Markt”, so der CEO. Ein zweiter Vertriebskanal musste her, um das bislang aufstrebende Unternehmen finanziell zu stützen.

Hybrider Schmuckhandel: Münchner Store profitabler als Online Spendings

“Wenn die Conversion passt, aber die Klickpreise zu hoch sind, dann muss mehr Geld her”, so Schmidt-Sailer. Um die hohen Kosten zu stemmen, hat das Startup 2016 einen Store in der Münchner Innenstadt eröffnet. Das Learning, so Schmidt-Sailer: “Stores sind – gerade in München – teuer, aber lange nicht so teuer wie Online-Spendings”. Seit dem lebt Renésim ein hybrides Geschäftskonzept, das Kund:innen neben der Store-Beratung auch Online-Services via Zoom oder Mail anbietet.

“Die Zukunft des Handels ist hybrid”

Schmidt-Sailer erwähnt im Talk mit brutkasten Gründer und CEO Dejan Jovicevic den ROPO-Effekt: Research online, purchase offline sei die Zukunft des Handels. Ein physischer Store sei ein valider Touchpoint für Kund:innen, ein Push für die Brand Identity jedes Unternehmens und ein profitabler Vertriebskanal. “Viele Kund:innen möchten sich online informieren und im Store die finale Entscheidung treffen”. Online geht nach wie vor first, die Zukunft des Handels sei aber hybrid, so der Unternehmer.

Ein USP ist mehr als Nachhaltigkeit

Seit seiner Gründung im Jahre 2010 hat sich der Online-Juwelier an der lokalen, europäischen Kundschaft orientiert. Schmuck in den oberen Preis- und Qualitätssegmenten stehe in erster Linie für Wertsicherung und Inflationssicherheit. Der Unique Selling Point des KMUs: Servicequalität, Kundenorientierung und das eigens entwickelte Konfigurationssystem der weltweiten Diamant-Datenbank. Schmidt-Sailer verrät im brutkasten Talk mehr über die Skimming-Strategie des Online-Juweliers und die unterschätzte Nachhaltigkeit der Schmuckbranche.

Gründertipps: “Wir wachsen langsamer, aber erfolgreicher”

Renésim hat sich von der Wachstumskurve auf dem Venture-Capital-Kurs in Richtung KMU gedreht. “Wir wachsen langsamer, aber sind dabei viel erfolgreicher.” Ein Schlüssel zum Erfolg sei kontinuierliches Reporting und Feedback aus dem Umfeld. Der Fokus müsse langfristig auf Bestandskund:innen gelegt werden, so Schmidt-Sailer.

Investor Hansmann: Renésim wird in Wien “voll einschlagen”

Das Renésim-Sortiment umfasst recycelten Gold-Schmuck und eine Vielfalt an Diamanten und Farbedelsteinen. “Die Kombination aus regionaler Handfertigung und technologie-gestütztem, internationalen Sourcing müsste in Wien voll einschlagen”, so Business Angel Johann “Hansi” Hansmann. Renésim biete eine Auswahl an hochpreisigen Schmuck, die es so in Wien noch nicht geben würde. Der Investor rechnet mit hohem Ansturm auf den Wiener Store.

Auch Gründer und CEO Georg Schmidt-Sailer sieht den Store am Wiener Graben als Chance, um bestehende Kundenbeziehungen zu stärken und neue Kund:innen zu akquirieren: “Es war sofort klar, dass unsere nächste Filiale in Wien sein muss. Hier herrscht ein außergewöhnliches Verständnis für Qualität und Wertigkeit von Schmuck und Edelsteinen und eine Liebe zu echter Handwerkskunst.”

Über Renésim: Gesellschafter im Überblick

Der österreichisch-deutsche Juwelier Renésim wurde 2010 mit Stammsitz in München gegründet. Zu den österreichischen Kerngesellschaftern zählen neben Gründer und Geschäftsführer Georg Schmidt-Sailer sowie Business Angel Johann “Hansi” Hansmann auch Rudolf Semrad, vormals CEO der Swatch Group, Alfred Ötsch, ehemaliger CEO der Austrian Airlines, und Alexander Swoboda, CEO von Facton und CrescentOne.

Der Renésim-Store am Wiener Graben befindet sich seit dem ersten Oktober in der Pre-Opening-Phase. Das Grand Opening findet am 20.10. in der Seilergasse 1 im ersten Wiener Gemeindebezirk statt.

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Das GMD-Gründerteam Steve Weingarth (CEO) und Maximilian Mayr (CTO) | (c) GMD
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Der Name des Innsbrucker Startups GMD steht für “geomorphing Detektion” – brutkasten berichtete bereits. Ziel des Unternehmens ist es, Naturgefahren mithilfe von KI-basierter IoT-Sensortechnik an kritischer Infrastruktur vorhersehbarer zu machen. Das wird nun in einem Projekt in der Tiroler Stadt Kufstein umgesetzt. Kufstein soll dabei als eine “Modellregion für Naturgefahren und Klimawandel” angepasst werden, heißt es in einer Aussendung.

Zusammenarbeit mit Uni und FH

Dazu arbeitet GMD, selbst ein Spin-off, mit Forschern der Fakultät für Mechatronik der Uni Innsbruck sowie der Innsbrucker FH MCI (Management Center Innsbruck) zusammen. Für das Projekt erhielt man nun eine Digitalisierungsförderung des Landes Tirol in der Höhe von rund 190.000 Euro. “Diese Förderung ermöglicht es uns, unsere Vision der Digitalisierung von kritischer, systemrelevante Infrastruktur für den Zivilschutz weiter zu verfolgen und innovative Lösungen weiter zu entwickeln, die einen positiven Einfluss auf unsere Gemeinschaft haben”, heißt es vom Startup der Gründer Steve Weingarth (CEO) und Maximilian Mayr (CTO).

Sensoren an Lawinen,- Muren-, und Steinschlagnetzen

Konkret setzt GMD Sensoren an kritischer Infrastrukturen wie z.B. Lawinen,- Muren-, und Steinschlagnetzen ein – für die Erkennung von Steinschlägen und seismischen Aktivitäten. Die gewonnenen Daten werden in der GIS-Risiko-Plattform des Startups mit Umwelt- und Satelliten Daten abgeglichen, um Erfahrungsdaten zu sammeln um eine frühzeitige Erkennung von Naturgefahren zu ermöglichen.

GMD-System am Kufsteiner Festungsberg installiert

Am Kufsteiner Festungsberg wurden diese Sensoren nun von einer Partnerfirma an einer ca. 60 Meter hohen Felswand und in den darunterliegenden Steinschlagnetzen montiert. “Hier sollen die seismischen Aktivitäten des Festungsberges und die Einschläge in das Steinschlagfangnetz gemessen, analysiert werden um die darunter liegende Innpromenade zu sichern und den Zivilschutz zu erhöhen”, heißt es von GMD.

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