19.01.2023

Subway soll für 10 Milliarden US-Dollar verkauft werden

Subway, die nach Filialen-Anzahl größte Fastfood-Kette der Welt, befindet sich bislang in Familienbesitz. Ob verkauft wird, ist noch nicht sicher.
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Subway
Subway-Filiale | (c) Matheus Bardemaker via Unsplash

Bald sechs Jahrzehnte nach der Gründung 1965 befindet sich die US-Fastfood-Kette Subway noch immer im Besitz der zwei Gründer-Familien und hat ihren Sitz im US-Staat Connecticut. Doch die Geschicke des Sandwich-Unternehmens, das mit rund 37.000 Filialen im Franchise-System die aktuell größte Fastfood-Kette der Welt ist, könnten sich bald ändern. Denn wie das Wall Street Journal unter Berufung auf Insider kürzlich berichtete, sollen die Eigentümer einen Verkauf erwägen.

Subway mit 10 Milliarden Dollar-Bewertung richtiges Schnäppchen

Dabei strebe man eine Bewertung von mehr als zehn Milliarden US-Dollar an, heißt es im Bericht. Zum Vergleich: Der börsennotierte Konkurrent McDonalds (weltweit Nr. 2 nach Filialen-Anzahl) ist aktuell mit knapp unter 200 Milliarden US-Dollar bewertet. Subway wäre also vergleichsweise ein richtiges Schnäppchen. Als mögliche Interessenten sehe das Unternehmen strategische Käufer, aber auch Finanzinvestoren, berichtet das Wall Street Journal.

Offiziell kein Kommentar

Noch sei aber unklar, ob ein Verkauf tatsächlich zustande kommt. Das Unternehmen wollte die Sache gegenüber dem US-Magazin nicht konkret kommentieren: “Als privates Unternehmen geben wir keine Kommentare zu Eigentumsverhältnissen und Business-Plänen ab”, heißt es in einem Statement von Subway. “Wir konzentrieren uns weiterhin darauf, die Marke mit unserem Transformationsprozess voranzubringen, um unseren Franchisenehmern zu helfen, erfolgreich und profitabel zu sein”.

Nach Umsatz-Peak 2012 folgte holprige Jahre

Subway verzeichnete nach einem Peak mit weltweit 18 Milliarden US-Dollar im Jahr 2012 mehrere Jahre infolge Rückgänge im Jahresumsatz. 2021 konnte man in den USA (nach einem schlechten Pandemie-Jahr 2020) ein Umsatzplus von 13 Prozent verzeichnen und kam im Heimatland auf 9,4 Milliarden Dollar Umsatz. Dass nun ein Verkauf im Raum steht wird im Wall Street Journal auch mit der personellen Situation erklärt. Über Jahrzehnte hinweg hatte sich das Management der Fastfood-Kette aus den beiden Gründer-Familien rekrutiert. Viele in der Vergangenheit wichtige Akteur:innen sind aber in den vergangenen Jahren verstorben oder in Pension gegangen.

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FlexCo Aws netidee
(c) AdobeStock

Die FlexCo habe sich “erfolgreich etabliert”, heißt es in einer Aussendung, die das Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft (BMAW) heute ausschickte. Dazu die Zahl ein Jahr nach Start der neuen Rechtsform: “rund 800” FlexCos – konkret 784 wurden seit der Einführung gegründet. “Die Zahl zeigt, dass diese neue Möglichkeit bereits gut angenommen wird”, wird dazu Wirtschaftsminister Martin Kocher zitiert. Die Rechtsform werde nicht nur von Startups, sondern auch von anderen kleinen und mittleren Unternehmen genutzt.

FlexCo- und GmbH-Gründungen im Verhältnis 1:17

Setzt man die nun kommunizierte Zahl in den Kontext, kann man allerdings zumindest noch einiges an Luft nach oben attestieren. Den etwas weniger als 800 gegründeten FlexCos stehen laut Daten der “Elektronischen Verlautbarungs- und Informationsplattform des Bundes” (EVI) mehr als 13.500 GmbH-Neugründungen zwischen 1. Jänner und 31. Dezember 2024 gegenüber. Auf eine FlexCo-Gründung kamen im Vorjahr also rund 17 GmbH-Gründungen.

Steigerung um 27 Prozent im zweiten Halbjahr

Zudem gab es nur eine moderate Steigerung bei den FlexCo-Gründungen vom ersten auf das zweite Halbjahr. 336 FlexCos wurden von Jänner bis Ende Juni 2024 gegründet, neun GmbHs in FlexCos umgewandelt, wie brutkasten im Sommer berichtete. Entsprechend kamen im zweiten Halbjahr 439 FlexCo-Neu- bzw. Umgründungen hinzu. Das entspricht einer Steigerung um 27 Prozent. Von einem Boom der neuen Rechtsform kann also jedenfalls nach einem Jahr nicht die Rede sein.

Durchsetzung im Lauf der nächste Jahre?

Doch was nicht ist, kann freilich noch werden. Startup-Anwalt und FlexCo-Experte Keyvan Rastegar schätzte gegenüber brutkasten schon bei der FlexCo-Halbjahresbilanz im Sommer 2024, dass die Durchsetzung der neuen Gesellschaftsform einige Jahre dauern dürfte: “Ich persönlich gehe davon aus, dass der österreichische Markt erst überhaupt vom Neuen erfahren und die Änderungen verstehen muss, bis eine gewisse Vertrautheit einkehrt und dann die Mühlen unaufhaltsam mahlen.”

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