19.07.2024
WERTSCHÖPFUNG

Studien: Wie KI die österreichische Wirtschaftsleistung steigern soll

Bei der Anzahl an KI-Studien derzeit lässt sich schnell der Überblick verlieren. brutkasten hat sich zwei kürzlich veröffentlichte Studien mit prominenten Auftraggebern angesehen.
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Generative KI Microsoft Google KI im Job Alltag
Generative KI im Arbeitsalltag wird immer beliebter. (c) Adobe Stock / NiK0StudeO

Gleich zwei Studien haben sich im vergangenen Monat angeschaut, inwieweit Österreichs Wirtschaft sich durch die Anwendung von KI in Unternehmen verbessern könnte. Eine im Auftrag von Google erstellte Studie der Implement Consulting Group kam zu dem Ergebnis, dass durch den Einsatz von generativen KI-Modellen das österreichische Bruttoinlandsprodukt in zehn Jahren um acht Prozent steigen könnte.

Die Studie ist damit etwas weniger optimistisch als eine ähnliche, im Juni veröffentliche Berechnung des Economica-Instituts, die von Microsoft und Accenture in Auftrag gegeben wurde. Hier ging man von einer um 18 Prozent höheren Wertschöpfung aus, die durch die “volle Nutzung der KI” erreicht werden soll – im Gegensatz zur KI-Anwendung auf aktuellem Niveau.

Gesteigerte Produktivität durch KI

Einig sind sich beide Studien darin, dass der Einsatz von KI die Produktivität in der Arbeitszeit steigern wird. Das Economica-Institut geht davon aus, dass durch KI ein Drittel der 2023 geleisteten sieben Milliarden Arbeitsstunden “freigegeben” werde. Institutsleiter Christian Helmenstein glaubt aber nicht, dass dadurch eine höhere Arbeitslosigkeit drohe. Vielmehr würde diese Produktivitätssteigerung die kommende Pensionierungswelle und die sinkende durchschnittliche Arbeitszeit ausgleichen.

In der Studie von Google wird keine erwartete Steigerung berechnet, hier konnten die befragten Unternehmen ihre Erwartungen selbst einschätzen. Ein Drittel von ihnen geht von einem signifikanten Produktivitätsschub durch den Einsatz von generativer KI aus. Bei beiden Studien ist zu beachten, dass sie im Auftrag zweier Unternehmen durchgeführt wurden, die derzeit massiv an der Implementierung von KI in ihren eigenen Anwendungen arbeiten.

Dienstleistungssektor als Potential

Die gesteigerte Wirtschaftsleistung würde laut der Economica-Berechnung zu “70 Milliarden Euro mehr Wohlstand” im Jahr führen. Helmenstein betont, dass hier konservativ gerechnet wurde und auch künftige Verbesserungen der KI nicht in Betracht gezogen wurde. Die Google-Studie geht hingegen von einer Steigerung um 35 bis 40 Milliarden Euro aus.

Letztere kam auch zu dem Ergebnis, dass ein Großteil des wirtschaftlichen Potentials generativer KI in Österreich im Dienstleistungssektor liege – 75 Prozent sollen es sein. Über alle Sektoren verteilt könnten 2,8 Millionen Arbeitskräfte von generativer KI unterstützt werden.

Sicherheitsbedenken als Hindernis

Die im Auftrag von Google erstellte Studie hat auch nachgefragt, inwiefern KI-Tools bereits in Unternehmen genutzt werden. Elf Prozent der Unternehmen hatten 2023 mindestens ein KI-Tool im Einsatz. In Großunternehmen waren es 35 Prozent, in Klein- und Mittelunternehmen hingegen nur zehn Prozent. Immerhin planen aber 45 Prozent aller befragten Unternehmen, in den nächsten fünf Jahren in KI zu investieren.

Als ein Hindernis wurden Sicherheitsbedenken bei der KI-Einführung angegeben. Am zweithäufigsten wurde als Grund genannt, dass man “verbesserte digitale Fähigkeiten” für die volle Nutzung von KI benötige. Zu ähnlichen Ergebnissen kam auch der Digital Skills Barometer, der sich heuer auf die KI-Fitness der Österreicher:innen konzentrierte. Ein Großteil der Befragten überschätzte hier die eigenen KI-Fähigkeiten.

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Ein fliegendes Auto von CycloTech.
BlackBird Demonstrators (c) CycloTech GmbH

Das Linzer Startup CycloTech stellt ihren Prototypen eines Fluggerät vor, das den Bau von fliegenden Autos mit einem neuem Antriebssystem ermöglicht. Das Model „BlackBird” zeigt nach Aussage des Unternehmens das Potenzial der “CycloRotorTechnologie”.

Dabei setzt das Unternehmen auf ein drohnenähnliches Flugsystem mit insgesamt sechs Rotoren. Beim Antrieb nutzt CycloTech eine Schubvektorsteuerung, welche Lenkbewegungen in einer vollen Kreisbahn ermöglichen soll. Der erste Flug des elektrisch angetriebenen Prototypen ist für Anfang 2025 geplant. Erst im Februar dieses Jahres sicherte sich das Startup ein Investment über 20 Millionen Euro – brutkasten berichtete.

“CycloRotoren” als Innovation

„CycloTech ist weltweit das einzige Unternehmen, das derzeit an der kommerziellen Anwendung von CycloRotoren als Hauptantrieb arbeitet,“ sagt Hans-Georg Kinsky, CEO von CycloTech. „Wir positionieren uns als Lieferant von Antriebssystemen für das elektrische Fliegen. Mit unserem BlackBird zeigen wir, wie diese innovative Technologie den Markt für fliegende Autos eröffnet.“

Zeichnung des BlackBird Demonstrators
Zeichnung des BlackBird Demonstrators (c) CycloTech GmbH

Der BlackBird Demonstrator soll dabei ein maximales Abfluggewicht von 340 kg haben. Die Entwicklung soll bis Ende 2024 fertiggestellt werden. Dabei baut CycloTech auf Erkenntnisse der bisher erfolgreichen Flüge des CycloTech-Flugdemonstrators der ersten Generation. 

Sicherheit in der Luftfahrt essentiell

Um die vorgeschriebene Sicherheit der Luftfahrt zu gewährleisten, setz CycloTech auf den Einsatz von “mindestens sechs CycloRotoren, um bei einem Ausfall weiterhin einen kontrollierten Flug zu gewährleisten,” erklärt Kinsky.

Zudem soll die Schubvektorsteuerung Bremsen und Anhalten des Fluggeräts in der Luft und damit Kontrolle sowie Sicherheit – vor allem bei hohem Flugaufkommen – ermöglichen. Durch die im Vergleich zu ähnlichen Modellen reduzierte Baugröße des „BlackBird” soll der Einsatz im ländlichen sowie im urbanen Umfeld möglich sein.

Innovation aus Linz

Die CycloTech GmbH zählt sich als das weltweit führende Unternehmen für Antriebssysteme in der Luftfahrt, die auf dem Voith-Schneider-Prinzip basieren. Das oberösterreichische Unternehmen hat ein 360°-Schubvektor-Antriebssystem entwickelt, welches elektrisch betrieben, nachhaltig und hoch manövrierfähig den Anforderungen der Luftmobilität gerecht werden soll. Ziel des Unterhemens sei es, die individuelle Luftmobilität in den Alltag zu bringen.

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