10.04.2024
LOGISTIK

Storebox: Wiener Logistik-Scaleup erreicht nächsten Meilenstein

Das Wiener Logistik-Scaleup Storebox vermeldet den nächsten Erfolg: 10.000 zeitgleich gebuchte Abteile. Dies sei laut Founder Johannes Braith ein Indikator dafür, dass man den Herausforderungen urbaner Räume mit innovativen Konzepten zu Lagerlösungen begegnen kann.
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Storebox
(c) Storebox - Das Storebox-Team darf sich über 10.000 aktive Bookings freuen.

Die Erfolgsgeschichte von Storebox setzt sich fort. Konnte man im letzten September die 52 Mio. Euro schwere Series-B-Runde aus dem Sommer 2021 um 15,5 Millionen erweitern, so folgte im Oktober des gleichen Jahres die Eröffnung des 300. Standortes. Im Jänner 2024 gab es allerdings einen Personalabbau aus strategischen Gründen, wie CEO und Co-Founder Johannes Braith betonte – der brutkasten berichtete – dem nun wiederum der nächste Meilenstein folgt: 10.000 zeitgleich gebuchte Abteile.

Storebox: erstmals 10.000 zeitgleich gebuchte Abteile

Aufgrund der zunehmenden Urbanisierung sei die Nachfrage bei innerstädtischen Lagerflächen ungebrochen hoch, teilt das Scaleup per Aussendung mit. Erst Anfang 2024 verkündete Storebox ein Umsatzwachstum von 160 Prozent für das Jahr 2023. Jetzt durchbrach das Unternehmen zum ersten Mal die Grenze von 10.000 zeitgleich aktiven Buchungen.

“Wir starten gestärkt in das Jahr 2024 und freuen uns bereits heute, die Zukunft der Logistik zu gestalten. In den kommenden Monaten haben wir zahlreiche Standorteröffnungen und den weiteren Ausbau unserer Dienstleistungen auf der letzten Meile geplant”, sagt Braith zum neuesten Erfolg.

Herausforderungen urbaner Räume

Die stetig steigende Nachfrage bei flexiblen und einfach zugänglichen Lagerlösungen in Städten unterstreiche dem Founder nach die Bedeutung von innovativen Konzepten zur Bewältigung der Herausforderungen urbaner Räume. Zu diesen zählen Platzmangel, erhöhtes Verkehrsaufkommen und Umweltbelastung sowie der immer knapper werdende Wohnraum in Städten.

Durch die Einrichtung von “sicher zugänglichen und optimal gelegenen Lagerstandorten” möchte Storebox sowohl Unternehmen als auch Privatpersonen die Möglichkeit bieten, den verfügbaren Raum effizient zu nutzen und damit den urbanen Lebensraum nachhaltig zu verbessern. In einer Welt, in der E-Commerce und schnelle Lieferungen zum Alltag gehören, spiele vor allem die Effizienz der “letzten Meile” eine entscheidende Rolle. Storebox kooperiert dafür mit Unternehmen aus unterschiedlichen Bereichen – darunter beispielsweise IKEA, DPD, UPS oder GLS.

Storebox: “Reduzierung von Verkehr und Emissionen”

“Durch die Bereitstellung von strategisch platzierten Lager- und Umschlagplätzen ermöglicht Storebox eine schnelle und flexible Zustellung tausender Sendungen pro Monat”, so weiter in der Aussendung. “Dieser innovative Ansatz trägt nicht nur zur Steigerung der Effizienz bei, sondern leistet auch einen wertvollen Beitrag zur Reduzierung von Verkehr und Emissionen in städtischen Gebieten. In den vergangenen Jahren wurde konsequent an der Expansion des Storebox-Netzwerks gearbeitet und dabei ein besonderer Fokus auf nachhaltiges Wachstum gelegt.”

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Tractive
(c) Tractive - (v.l.) Wolfgang Reisinger, COO/CFO bei Tractive und Founder Michael Hurnaus.

Was im Mai 2024 – siehe hier – angekündigt wurde, ist nun wahr geworden. Damals hatte Tractive CEO Michael Hurnaus gesagt, man bewege sich noch heuer auf über 100 Millionen Euro ARR (Annual Recurring Revenue – eine wichtige Kennzahl für Startups mit Abo-Modellen) zu. Nun ist dieser Milestone geschafft.

Tractive erreicht Ziel, das nur wenigen Abonnementunternehmen gelingt

Wie der Gründer auf Linkedin beschreibt, haben er und sein Team nach zwölf Jahren harter Arbeit, Hingabe und der Verbesserung des Lebens von Millionen von Haustiereltern ein lang angestrebtes Ziel erreicht: “100 Mio. € ARR bei Tractive – etwas, das nur sehr wenige Abonnementunternehmen jemals erreichen”.

Er sagt: “Wir sind besonders stolz darauf, dass wir dieses Niveau erreicht haben, während wir Hunde- und Katzenbesitzern helfen, indem wir Produkte entwickeln, die das Leben unserer Kunden wirklich zum Besseren verändern – und das mit viel Spaß.”

Das Abo-Modell

Damit Abo-Modelle wie jene von Tractive funktionieren, müsse man, laut Hurnaus Worten aus dem Spätfrühling, “dem Kunden zuerst erklären, dass es Sinn macht, ein Abo abzuschließen, und dass das nicht reine Abzocke ist”. Nach Erfahrungswerten bot das Scaleup schließlich ein Monats-, Jahres- und Zweijahres-Abo an – jeweils in einer Basic- und Premium-Variante.

Damit, so hieß es damals, gewinne man deutlich mehr Nutzer:innen für das Jahresabo – konkret um 20 Prozent mehr. Schließlich falle der Monatspreis mit der Abo-Dauer. Bezahlt wir das Abo im Voraus.

“Unser ständiges Bemühen, Produkte zu entwickeln, die in ihrer Kategorie führend sind, zahlt sich aus”, so Hurnaus auf Linkedin weiter. “Wir haben das Unternehmen fast aus dem Nichts aufgebaut und benötigten im Laufe der Jahre nur sehr wenige Finanzmittel.”

Tractive: USA als Erfolgstreiber – das Valley aber nicht als Vorbild

Das Tractive-Team hat während seiner gesamten Reise jeden einzelnen Euro in die Verbesserung ihrer Produkte, in die Einstellung von Mitarbeiter:innen aus der ganzen Welt und in den Aufbau der Unternehmenskultur investiert.

“Unser Team besteht aus rund 270 talentierten Mitarbeiter:innen und wir wachsen weiter. Wir sind auch weiterhin auf der Suche nach den besten Talenten und werden noch selektiver vorgehen, um nur die außergewöhnlichsten Mitarbeiter einzustellen, die wir finden können”, so Hurnaus weiter.

Seit knapp dreieinhalb Jahren ist das Pet-Tech auch in den USA vertreten. Im Vorjahr konnten die Staaten sogar Deutschland bei der Anzahl der Tractive-Kunden überholen. Hurnaus dazu: “Die USA sind nach wie vor unser am schnellsten wachsender Markt, und wir werden dieses Wachstum weiter vorantreiben.”

Nach zwölf Jahren erwartet Tractive, dass sich diese Dynamik fortsetzt, und prognostiziert ein Wachstum von rund 40 Prozent im Jahr 2025. “Ein gesundes Wachstum, das heißt: nachhaltig, ohne Massenkündigungen oder übermäßige ineffiziente Marketingausgaben”, erklärt Hurnaus abschließend. “Das ist der österreichische Weg, im Gegensatz zum Silicon-Valley-Ansatz (der für viele Unternehmen funktioniert, aber nicht unser Stil ist)”.

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