14.06.2019

Nach Vervierfachung: Storebox nun Selfstorage-Marktführer im DACH-Raum

Das Franchise-Modell des Wiener Startups Storebox ist aufgegangen. Nach eigenen Angaben ist man nun Selfstorage-Marktführer im DACH-Raum. Im Hintergrund stehen finanzkräftige Investoren.
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Storebox: Die Co-Founder v.l.n.r.: Ferdi Dietrich, Christoph Sandraschitz, Johannes Braith
(c) Storebox: Die Co-Founder v.l.n.r.: Ferdi Dietrich, Christoph Sandraschitz, Johannes Braith

Im Herbst 2017 hatte das Wiener Startup Storebox (ehemals store.me) sein Franchise-Modell angekündigt. Im Jänner 2018 öffnete der erste Franchise-Standort seine Pforten. Und seitdem kamen Dutzende Selfstorage-Standorte dazu. Aktuell sind es rund 70 Storeboxen in 15 Städten in Deutschland (6 Städte) und Österreich (9). Die ersten Standorte in der Schweiz sollen diesen Sommer eröffnet werden. Das bedeutet eine Vervierfachung der Storeboxen im Laufe eines Jahres. Und, wie Co-Founder und CEO Johannes Braith anmerkt, die Selfstorage-Marktführerschaft im DACH-Raum. Gelungen sei dies “durch Technologievorsprung und rasante Geschwindigkeit”.

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Expansions-Fokus bleibt 2019 im DACH-Raum

In der weiteren Expansion will man den Fokus 2019 noch im deutschsprachigen Raum belassen. “Wir möchten unsere Marktstellung weiter ausbauen und in Kürze in der DACH-Region unser Service flächendeckend anbieten”, sagt Co-Founder Ferdinand Dietrich. Weitere Länder seien aber in Vorbereitung, heißt es in einer Aussendung. Auch die Firmenstruktur habe man neu aufgestellt. Die Storebox Holding Gmbh mit Sitz in Wien verwalte sowohl das Eigengeschäft in Österreich als auch die deutsche Storebox Deutschland GmbH und die Storebox Schweiz AG.

Benkos Signa als Storebox-Investor

Auch Kapital für die weitere Expansion sollte – sofern die Zahlen passen – kein Problem darstellen. Denn Storebox hat einige namhafte und kapitalstarke Investoren an Bord. Waren in der (siebenstelligen) Seed-Runde bereits Hansi Hansmann, Rudolf Fried jun., Markus Ertler und die Schweizer Martin Global AG eingestiegen, kam im vergangenen Herbst mit der Signa Innovations AG, die Teil des Firmenimperiums des Milliardärs René Benko ist, ein besonders spannender und vermögender Kapitalgeber dazu. In der damaligen Kapital-Runde wurde ein nicht näher definierter “mittlerer siebenstelliger” Betrag investiert. Benkos Signa erwarb damit 20 Prozent Firmenanteile.

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Wie steht es um die Haltung und Aktivitäten rund um Nachhaltigkeit in der heimischen Wirtschaft? Ein umfassendes Bild liefert eine neue Befragung der Unternehmenberatung Deloitte, die gemeinsam mit Foresight im Herbst 2024 über 400 Unternehmen mit mehr als 25 Mitarbeiter:innen befragt hat.

Strategische Verankerung fehlt

Das Ergebnis: Unternehmen erkennen zunehmend die Relevanz von Nachhaltigkeit. So schätzen 86 Prozent der Befragten das Thema als entscheidend für ihren künftigen Geschäftserfolg ein. Zudem haben mehr als die Hälfte der Unternehmen Maßnahmen zur Dekarbonisierung eingeleitet, etwa durch Photovoltaikanlagen oder den Umstieg auf grünen Strom. Diese Maßnahmen bleiben laut Deloitte jedoch häufig oberflächlich. Die strategische Verankerung von Nachhaltigkeit im Kerngeschäft – inklusive klarer Zielsetzungen – ist oft nicht ausreichend ausgeprägt.

“Zwar setzen viele Betriebe bereits Einzelmaßnahmen um, aber es fehlen die strategische Verankerung sowie klar definierte und laufend überprüfte Nachhaltigkeitsziele. Die nachhaltige Transformation kann allerdings nur mit einem klaren strategischen Fokus gelingen“, so Karin Mair, Managing Partnerin Risk Advisory & Financial Advisory bei Deloitte Österreich.

Geschäftskunden üben Druck aus

Besonders der Druck aus den nachgelagerten Wertschöpfungsstufen treibt Unternehmen an. 60 Prozent der Befragten berichten, dass ihre Geschäftskunden (30 Prozent) sowie öffentliche und private Kunden die Haupttreiber für Nachhaltigkeitsmaßnahmen sind. Dieser Druck wird durch strikte Berichtspflichten und die zunehmende Nachfrage nach Transparenz verstärkt.

Im Fokus vieler Nachhaltigkeitsagenden steht vor allem die Reduktion der CO2-Emissionen. 61 Prozent der Befragten haben dazu zwar mit der Umsetzung konkreter Maßnahmen begonnen, hinsichtlich der erwartbaren Kosten für eine umfassende Dekarbonisierung herrscht aber große Unsicherheit. So kann oder will über ein Drittel (39 Prozent) derzeit keine Angaben über die diesbezügliche Kostenveranschlagung des Unternehmens machen.

Investitionsbereitschaft geht zurück

Gleichzeitig geht auch die Investitionsbereitschaft zurück: Der Anteil jener Betriebe, die von 500.000,- bis über fünf Millionen Euro pro Jahr für Maßnahmen zur Dekarbonisierung aufwenden wollen, ist von 26 Prozent im Vorjahr auf 17 Prozent gesunken.

Ein wesentlicher Stolperstein ist die fehlende Klarheit bei der Umsetzung europäischer Richtlinien in nationales Recht. Rund ein Viertel der Unternehmen in Österreich weiß noch nicht, ob sie von der neuen Berichtspflicht betroffen sind, was Unsicherheiten bei der Planung verstärkt. Gleichzeitig bleibt die Bürokratie für viele kleinere Unternehmen eine fast unüberwindbare Hürde.



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