22.12.2017

Storebox-Franchise: Wiener StoreMe plant europaweite Expansion

Seit Ende Oktober bietet das Wiener Startup StoreMe seine Storeboxen europaweit auch als skalierbares Franchise-Konzept an. Wir haben dazu mit Franchise-Partner Managerin Magdalena Mathoi gesprochen.
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Franchise-Modell für Storebox
(c) store.me: Das Kern-Team
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“Unser erster Franchise-Partner in Salzburg baut bereits elf Storebox-Standorte im gesamten Bundesland auf. Mit potenziellen Partnern in Oberösterreich führen wir finale Gespräche. Auch mit Interessenten aus Tschechien und Frankreich stehen wir bereits in Verhandlung. Und sogar aus Hong Kong gab es eine Anfrage”, erzählt Magdalena Mathoi. Das Franchise-System ist seit Oktober diesen Jahres gut angelaufen. “Zukünftige Franchise-Partner bekommen die Chance, das erprobte Geschäftsmodell als Unternehmer aufzubauen und erfolgreicher Player am Markt zu werden“, so Mathoi.

+++ Live Interview mit Johannes Braith, dem CEO von StoreMe +++

Fokus auf Österreich und Deutschland

Doch damit gibt sich die Franchise-Partner Managerin des Startups, bei dem unter anderem Hansi Hansmann und Markus Ertler investiert haben, noch lange nicht zufrieden. “Wir haben vor, jeden Monat zwei neue Standorte zu eröffnen”, erklärt Mathoi. Schon jetzt erhält StoreMe rund fünf Franchise-Anfragen pro Tag. Konzentrieren wolle man sich dabei aber momentan auf den zentraleuropäischen Raum, insbesondere auf Österreich und Deutschland. “Die Anfrage aus Hong Kong ist für uns derzeit noch kein Thema. Als Storebox Franchise-Partner ist man Teil einer Innovationsbewegung, welche zunächst den europäischen Selfstorage-Markt verändern wird,“ sagt Mathoi.

“Wir sind überzeugt, mit starken Partnern Storebox noch schneller im europäischen Raum zu etablieren.”

Vielversprechende Zukunftsaussichten für Storebox

“Besonders spannende Standorte sind für uns momentan Städte mit über 30.000 Einwohnern in Österreich und Deutschland”, erläutert Mathoi. Die Zielgruppe sei klar im urbanen Bereich angesiedelt. Schließlich ergebe sich dort aufgrund kleinerer Wohnungen für Kunden auch weit häufiger der Bedarf nach externen Lagermöglichkeiten. Und dieser steige laufend. Die Zukunftsaussichten seien vielversprechend. “Wir sind fest davon überzeugt, mit starken Partnern Storebox noch schneller im europäischen Raum zu etablieren” so die Franchise-Partner Managerin. Genau deswegen habe man sich für das Franchise-System entschieden.

“Durch gegenseitige Unterstützung zum gemeinsamen Erfolg“

“In den letzten Monaten wurde intensiv an dem Franchise-Konzept gearbeitet, um zukünftigen Franchise-Partnern einen erfolgreichen Einstieg in die Selfstorage-Branche zu ermöglichen”, schildert Mathoi. Das vermittelte Know-how und die Unterstützung seitens Storebox erhält der Franchise-Partner durch Investitionen in Form von einmaligen Einstiegs- und laufenden Gebühren. Diese setzen sich zusammen aus Lizenzgebühr, Marketing- und Planungskosten sowie den Kosten für den Ausbau des Standorts. Von den laufenden Umsätzen geben Franchise-Partner zehn Prozent an StoreMe ab, wofür die Wiener Franchise-Zentrale alles von Marketing über Online-Sales bis zur Buchhaltung übernimmt und einen raschen Markteintritt gewährleistet. “Durch die partnerschaftliche Kooperation soll das Storbox Franchise-Konzept eine gemeinsame wirtschaftliche Expansion erlauben“, erklärt Mathoi. Die Storebox Franchise-Philosophie lautet immerhin “Durch gegenseitige Unterstützung zum gemeinsamen Erfolg“.

⇒ Interessenten für das Franchise-Modell können StoreMe über die Website direkt kontaktieren.


⇒ Mehr Infos zum Franchise-Modell

⇒ www.store.me

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Lanbiotic: Grazer Startup entwickelt Pflegeprodukte für Neurodermitis und expandiert

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Lanbiotic, Neurodermitis
(c) Oliver Wolf - Patrick Hart und Katrin Susanna Wallner von Lanbiotic.

Das Grazer Startup Lanbiotic stellt medizinische Hautpflege-Produkte mit lebensfähigen Bakterien speziell für die von Neurodermitis geplagte Haut her. Dabei verwenden die beiden Gründer:innen Patrick Hart und Katrin Wallner den zum Patent angemeldeten Bakterienstamm “Lactococcus Lanbioticus“.

Lanbiotic: “Skalierung als neue Normalität”

“Mit unseren probiotischen Hautanwendungen bringen wir gesundheitsfördernde Bakterien direkt auf die Haut, um die natürliche Balance des Hautmikrobioms wiederherzustellen und Hautprobleme gezielt an der Ursache zu bekämpfen”, erklärt Wallner.

Das letzte Jahr fühlte sich für die Gründerin an, als sei ein Traum nicht nur wahr, sondern sogar übertroffen worden. Andererseits sei es eine “neue Normalität” an der Skalierung des Unternehmens zu arbeiten.

“Wir haben weitere Produkte mit unserem einzigartigen Bakterienstamm ‘Lactococcus Lanbioticus’ entwickelt, um umfassender auf die Bedürfnisse von Menschen mit zu Neurodermitis neigender Haut eingehen zu können. Neu hinzugekommen sind Flora Bath und Flora Sun”, erklärt Wallner.

Flora Bath ist ein spezieller Badezusatz, der für Menschen entwickelt wurde, die großflächig oder an der Kopfhaut von Ekzemen betroffen sind – ein Bereich, in dem Pflegecremen oft an die Grenzen ihrer Praktikabilität stoßen.

“Der Fokus liegt wie immer bei Lanbiotic auf der Ergänzung des Hautmikrobioms, also ‘der lebende Teil’ der natürlichen Schutzbarriere der Haut, die den gesamten Körper bedeckt, mit probiotischen Bakterien”, so Wallner weiter. “Eine Ausgewogenheit des Hautmikrobioms ist, wie auch im Darm, entscheidend, um die Gesundheit der Haut zu bewahren und Beschwerden zu lindern.”

Flora Sun hingegen ist ein weiteres Produkt, das auf die besonderen Herausforderungen empfindlicher Haut unter UV-Strahlung eingeht. Studien hätten gezeigt, dass das Hautmikrobiom die natürliche Fähigkeit der Haut verbessern kann, mit den Effekten – und häufig auch Schäden – durch Sonneneinstrahlung umzugehen.

EHI-Siegel für Onlineshop

“Parallel dazu haben wir auch international expandiert: Der Eintritt in den deutschen Markt war ein großer Schritt, der mit der Anpassung unserer Produktions- und Logistikkapazitäten verbunden war, um langfristig weitere internationale Märkte beliefern zu können. Unser Webshop wurde außerdem mit dem EHI-Siegel zertifiziert, um unseren Kund:innen einen sicheren und vertrauenswürdigen Einkauf zu ermöglichen.”

Auch das Team wuchs 2024, zudem konnte durch zahlreiche Medienauftritte und Messeteilnahmen Aufmerksamkeit für die eigenen Produkte und die Marke gewonnen werden.

“Als weiteres Highlight wurden wir von der Apothekerkammer mit unserer Fachfortbildung akkreditiert, was Apotheker dazu motiviert, unsere Fortbildungen zu besuchen und mehr über das noch recht ‘nischige’ Thema Hautmikrobiom zu erfahren”, sagt Wallner.

Neue Märkte im Fokus

Aktuell arbeitet das Startup intensiv daran, Lanbiotic als Unternehmen und Marke weiterzuentwickeln, strategisch zu positionieren und zu skalieren. Das oberste Ziel ist es, die Lebensqualität von Menschen mit Neurodermitis über ihre mikrobiombasierten Produkte zu verbessern.

“Wir möchten Lanbiotic in weiteren Märkten etablieren, insbesondere natürlich in Ländern, wo die Prävalenz für Neurodermitis hoch ist. Dafür arbeiten wir an effizienten Marketingprozessen, um unsere Markenbekanntheit zu steigern, und bauen unsere Vertriebsstrukturen aus”, erklärt die Founderin. “Um diesen Schritt bestmöglich zu unterstützen, suchen wir gezielt nach vertrauenswürdigen Partnern für den internationalen Vertrieb, die unsere Werte und Qualitätsansprüche teilen. Die Kooperationen sollen es uns ermöglichen, unsere Produkte nachhaltig in weiteren europäischen und außereuropäischen Ländern anzubieten und das Thema Hautmikrobiom international bekannter zu machen.”

Daneben optimiert das Team Produktionsprozesse, um der wachsenden Nachfrage nachkommen zu können. In der Produktentwicklung liegt dabei der Fokus auf der Entwicklung weiterer wissenschaftsbasierten probiotischen Pflegeprodukten, die speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit Neurodermitis und empfindlicher Haut zugeschnitten sind. Dazu steht man intensiv mit Industrie und Spitzenforschung in Kontakt.

Lanbiotic: Strukturen und Prozesse schaffen

Intern sei man vor allem stark mit dem Aufbau der Organisation beschäftigt. Man arbeitet daran, Strukturen und Prozesse zu schaffen, die das Wachstum langfristig stützen können. Ziel sei es, eine gesunde Organisation aufzubauen, die den Expansions- und Innovationszielen gerecht werde und das Unternehmen flexibel in die nächsten Entwicklungsstufen führt.

Lanbiotic wurde in der Vergangenheit unter anderem auch von der Austria Wirtschaftsservice (aws) unterstützt. So absolvierte das Unternehmen den aws First Incubator und erhielt über aws Innovationsschutz eine Förderung, um sein geistiges Eigentum zu schützen. Später folgte eine Preseed- und Seed-Förderung über aws Innovative Solutions. Mit diesem Seed-Förderprogramm unterstützt die aws innovative Gründungsideen, die über die Unternehmensgrenzen hinaus einen positiven gesellschaftlichen Impact bewirken. Der Fokus liegt auf skalierbaren Geschäftsmodellen. Im Fall von Lanbiotic war die Förderung essentiell, um die Produktentwicklung und Markteinführung zu finanzieren und sich allgemein zu professionalisieren.

“Eine bessere Förderung als aws Seed Innovative Solutions könnte es derzeit, meiner Meinung nach, für uns nicht geben”, sagt sie. “Es handelt sich um einen nicht rückzahlbaren Zuschuss von 400.000 Euro, der für unterschiedlichste Aktivitäten in der Markteinführung und Produkteinführung verwendet werden kann. Naturgemäß ist das Programm sehr kompetitiv, aber wenn man für die Finanzierung ausgewählt wird, hat man wirklich einen gewaltigen Booster, um ein nachhaltiges Unternehmen aufzubauen.”

Die weiteren Ziele von Lanbiotic

Im Allgemeinen habe ihnen das Programm bereits jetzt weit mehr gebracht als Geld. “Ich empfand den Bewerbungsprozess per se als wertvolle Erfahrung, um mir unser Business Model noch einmal ganz genau anzusehen und unsere Ziele zu definieren”, präzisiert die Grazerin. “Dass wir sie jetzt so scheinbar ‘locker’ übertreffen konnten, ist natürlich die Draufgabe.”

Durch die positive Resonanz der stetig wachsenden Stammkundenbasis sieht sich Wallner in ihrer Mission bestätigt. “Wir wissen aber auch, dass viele Menschen Lanbiotic noch nicht kennen und Neurodermitis in vielen Ländern nach wie vor ein großes Problem darstellt”, sagt sie. “Daher wollen wir gezielt skalieren, den Umsatz und Gewinn steigern, innerhalb und außerhalb Europas expandieren und unser Produktportfolio weiter diversifizieren.”

In Sachen Umsatzentwicklung wird Lanbiotic 2024 das gesetzte Umsatzziel voraussichtlich verdoppeln, wie Wallner erzählt. “Unser für 2025 gestecktes Ziel ist ambitioniert, aber wir sind zuversichtlich, dass wir hier wieder gute Arbeit leisten. Aktuell haben wir einen sechsstelligen Nettoumsatz erreicht, und dank der Unterstützung durch die aws Seed-Förderung werden wir auch heuer, wie jedes Jahr seit unserer Gründung, noch profitabler sein.”


* Disclaimer: Das Startup-Porträt erscheint in Kooperation mit Austria Wirtschaftsservice (aws)

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