06.12.2018

Stirtec: 3,7 Mio Euro Investment für steirisches DeepTech und Großauftrag aus USA

Das steirische Stirtec hat sich vom TU Graz Spin-Off zu einem Unternehmen mit technologischer Führerschaft gemausert. Rührreibschweißtechnologie (Friction Stir Welding) ist sein Spezialgebiet. Das DeepTech-Unternehmen holt sich nun ein 3,7-Millionen-Investment von eQventures - und zieht einen Großauftrag an Land.
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Stirtec.
(c) Stirtec. Roland Rathner ist Geschäftsführer des steirischen DeepTechs.

In Premstätten in der Steiermark ist der Sitz von Stirtec, einem Fügetechnologie-Unternehmen. Es zählt weltweit zu den Vorreitern in der Rührreibschweißtechnologie (Friction Stir Welding). Dieses Verfahren stammt ursprünglich aus der Weltraumfahrt und wurde dort im Speziellen in der Raketentechnik verwendet. Der Grund: Die dort verwendeten Materialien müssen extrem hohe Sicherheitsstandards erfüllen, wie uns Roland Rathner, der Geschäftsführer von Stirtec erklärt. “Es handelt sich dabei um ein spezielles Fügeverfahren, die eine sehr hochwertige Verbindung von zwei Metallen herstellt. Am Ende dieses Prozesses ist keine Fuge mehr sichtbar, und die Füge erfüllt höchste Sicherheitsstandards. Das macht unsere Technologie für Premiumhersteller der Automobilindustrie besonders interessant, die beispielsweise ihre Elektroautos besonders sicher bauen wollen.”

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Technologie für Produktion von E-Motoren und Brennstoffzellen

Durch den Hauptinvestor eQventure, wird nun ein Investment in das Spin-off der TU Graz in Höhe von 3,7 Millionen Euro getätigt. Die Grazer Beteiligungsgesellschaft eQventure hat erst kürzlich durch andere Investments in USound, eyeson und App Radar von sich Aufsehen gemacht. Das frische Kapital soll vor allem in die Umsetzung von Großaufträgen, Forschung und Entwicklung sowie den Ausbau weiterer Fertigungskapazitäten fließen. „Unsere Exportquote beträgt fast 100 Prozent. Bei den europäischen Premium-Fahrzeugherstellern wie Daimler & Co. ist dieses Fügeverfahren bereits erprobt. Mit einigen der führenden europäischen Automobilzulieferer arbeiten wir intensiv an der Serieneinführung dieser zukunftsweisenden Technologie. Stirtec bewegt sich in einem rasch wachsenden, global relevanten Markt. Unsere Fügetechnologie wird in der Entwicklung und Produktion von E-Motoren, Getrieben, Leistungselektronik, Batterien bis hin zu Brennstoffzellen sehr stark nachgefragt“, so Stirtec Geschäftsführer Roland Rathner.

Stirtec: vom Startup zum Technologieführer

Dem zwanzigköpfigen Team rund um die Gründer und Geschäftsführer Roland Rathner gelang es außerdem, einen millionenschweren Großauftrag eines amerikanischen Automobilzulieferers zu gewinnen. Die SteirerInnen liefern hierbei eine mehrfach verkettete High-Tech-Komponentenfertigungsanlage, die es ermöglicht, Batteriegehäuse für Elektro- und Hybridfahrzeuge mit höchster Zuverlässigkeit, Gasdichtheit und Crashfestigkeit herzustellen. “Gemeinsam mit Kunden arbeiten wir an einer Anwendung für unsere Technologie. Im Anschluss liefern wir die Serienanlagen zu deren Zulieferern, und der Kunde lässt schließlich seine Bauteile bei seinen Zulieferern herstellen”, erläutert uns Rathner das Geschäftsmodell von Stirtec.

In nur wenigen Jahren konnte Stirtec seine Position von einem Startup zu einem weltweiten Technologieführer – speziell in der weltweiten Automobilindustrie – ausbauen. Stirtec wird seine bereits intensiven Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten mit in- und ausländischen Universitäten und internationalen Forschungsinstituten in den nächsten Jahren massiv ausbauen. Rathner hat sich und Stirtec hohe Ziele gesteckt: “Wir wollen das Investment nutzen, um unsere Fertigungskapazitäten zu erhöhen, unsere technische Führerschaft weiter auszubauen und wir wollen zum kommerziellen Marktführer auf unserem Gebiet werden.”

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Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (Mitte) mit Florian Schirg und Michael Moll von accent Inkubator (links), Sarah Lanzanasto und Dominik Windl von World Direct (mittig) und Vitali und Mathias Grünsteidl von Glink (rechts). (c) NLK Pfeffer

Das Ziel der Kooperation: Die Glink-Lösung weiterzuentwickeln und auf das Web 3.0 hinzuarbeiten. Das (noch) utopische World-Wide-Web-Konzept basiert auf der Vision, durch Blockchain-Systeme sichere Transaktionen ohne zentrale Kontrollinstanz zu ermöglichen. Mithilfe von künstlicher Intelligenz und Blockchains sollen Daten maschinenlesbar werden. Dadurch erhoffen sich viele, ein benutzerfreundlicheres und personalisierteres Internet gestalten zu können, ohne Sicherheitsbedenken zu umgehen – auch Glink.

Mit World Direct, einem erfahrenen Entwickler von Software und Betreiber von IT-Systemen, sowie der Teilnahme im accent Inkubationsprogramm haben die Brüder Grünsteidl nun mehr Ressourcen und Infrastruktur zur Verfügung, um auf das Web 3.0 hinzuarbeiten. Damit will man in Zukunft nicht nur den Finanzsektor erschließen, sondern auch Bereiche wie Klimaschutz, Energie und Versicherung.

„Für Glink ist die Zusammenarbeit mit World Direct und die Inkubation bei uns im accent strategisch von großer Bedeutung. Sie erhalten dadurch Zugang zu Fachwissen, Ressourcen und einem breiten Netzwerk, um ihre Innovations- und Entwicklungsziele zu erreichen und ihr Angebot an Blockchain-Infrastrukturlösungen weiter auszubauen“, so Michael Moll, Geschäftsführer von accent Inkubator.

Auch Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner betont das Potenzial der Zusammenarbeit: „Sie unterstreicht einmal mehr die Effektivität unserer Unterstützungsprogramme wie dem accent Inkubator und zeigt, wie wir aktiv dazu beitragen, den Wirtschaftsstandort Niederösterreich zu stärken“, sagt sie.

Gründerbrüder Grünsteidl weiterhin ambitioniert

An die 100.000 Transaktionen wurden bisher über Glink abgewickelt, 2023 wurde das Startup für seine Lösungen mit dem Blockchain Award der Wirtschaftskammer Österreich ausgezeichnet. Darauf wollen sich die Gründer jedoch nicht ausruhen: Ziel ist es, auch international zu einem bedeutenden internationalen Player zu werden. „Wir freuen uns darauf, die Möglichkeiten der Blockchain-Technologie weiter auszubauen“, so Glink-Co-Gründer Mathias Grünsteidl.

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