30.04.2019

Steuerreform: Mit diesen Maßnahmen möchte die Regierung Unternehmen entlasten

Die österreichische Bundesregierung präsentierte heute, Dienstag, die Details zur geplanten Steuerreform. Der brutkasten hat die wichtigsten Punkte zur Entlastung der Wirtschaft und Unternehmen zusammengefasst.
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Steuerreform
(c) BMF / Pressefotos

Die österreichische Bundesregierung hat im Jänner diesen Jahres bei der Regierungsklausur in Mauerbach mit der geplanten Steuerreform eines ihrer Prestigeprojekte angekündigt. Heute, Dienstag, präsentierten Bundeskanzler Sebastian Kurz, Vizekanzler Heinz-Christian Strache, Bundesfinanzminister Hartwig Löger sowie Finanzstaatssekretär Hubert Fuchs im Rahmen einer Pressekonferenz im Bundeskanzleramt die Details zur Steuerreform.

+++ Zwischenruf zur Regierungsklausur: “It’s Entrepreneurship, Stupid!” +++

Wie die Bundesregierung angekündigt hat, soll die Entlastung ab 2022 rund 8,3 Milliarden Euro pro Jahr betragen – im Vorfeld der Einigung wurde noch ein Betrag von 6,5 Milliarden Euro kolportiert. Die Entlastung soll schrittweise erfolgen, wobei für 2019 rund 1,8 Milliarden Euro, für 2020 rund 3,1 Milliarden Euro und für 2021 rund 5,1 Milliarden Euro geplant sind. Kumuliert ergibt dies ab 2022 die veranschlagte Summe von 8,3 Milliarden Euro.

Die drei Säulen der Steuerreform

Die Steuerreform baut sich im Prinzip auf drei Säulen auf: Dazu zählen die Entlastung von Arbeit und Pensionen, die Entlastung der Wirtschaft sowie Entlastungen durch Entbürokratisierung.

Der Faktor Arbeit soll demnach mit rund fünf Milliarden Euro entlastet werden, wobei dies hauptsächlich über einen Sozialversicherungsbonus, einer stufenweisen Tarifsenkung, einer Erhöhung der Werbungskostenpauschale, sowie einer steuerbefreiten Mitarbeitererfolgsbeteiligung (sieht Punkt 3) erfolgen soll.

Die Entlastung der Wirtschaft und Unternehmen soll rund 1,5 Milliarden Euro pro Jahr ausmachen, wobei dies ebenfalls stufenweise geplant ist. Dazu zählen die Senkung der Körperschaftsteuer, die Erhöhung des Freibetrags für geringwertige Wirtschaftsgüter, die Erhöhung des Gewinnfreibetrags sowie Maßnahmen im Umweltbereich. Zudem sollen sich laut der Bundesregierung durch Maßnahmen zur Entbürokratisierung Vorteile für die Wirtschaft ergeben. Alle Details zur Entlastung der Wirtschaft können in den folgenden Punkten zusammengefasst werden:

1. Senkung der Körperschaftsteuer

Die wohl größte Entlastung für die Wirtschaft soll über die Senkung der Körperschaftsteuer (KöSt) erfolgen. Ähnlich der Tarifsenkung für Arbeitnehmer wird die KöSt ebenfalls stufenweisen herabgesetzt – ab 2022 von derzeit 25 Prozent auf 23 Prozent und ab 2023 von den geplanten 23 Prozent auf 21 Prozent. In Summe sollen sich dadurch Entlastungen von 1,6 Milliarden pro Jahr ergeben.  Laut Bundesregierung sollen dadurch insbesondere Investitionen gefördert, sowie die Eigenkapitalausstattung von Unternehmen gestärkt werden.

Im Vorfeld der Einigung zur Steuerreform wurde zur Entlastung von Unternehmen auch ein zweites Modell diskutiert, nämlich eine begünstigte Besteuerung von reinvestierten Gewinnen. Dieses Modell ist allerdings wieder vom Tisch. Die Regierung begründete dies mit dem hohen administrativen Aufwand, sowie europarechtlicher Hürden im Falle einer Umsetzung.

2. Senkung der Lohnsteuer

Neben der Senkung der KöSt soll es auch Vorteile durch die Senkung der Lohnsteuer geben. Wie im Vorfeld der heutigen Pressekonferenz schon durchgesickert ist (der brutkasten berichtete) sollen die untersten drei Stufen der Lohn- und Einkommenssteuer von derzeit 25, 35 und 42 Prozent auf 20, 30 und 40 Prozent gesenkt werden. „Aufgrund unseres progressiven Steuersystems bedeutet die Senkung der ersten drei Tarifstufen eine Entlastung für 100 Prozent der 4,8 Millionen Steuerzahlerinnen und Steuerzahler. Insbesondere profitieren davon jene mit kleinen und mittleren Einkommen“, so Finanzstaatssekretär Fuchs.

3. Mitarbeitererfolgsbeteiligung

Die Bundesregierung plant zudem die Partizipation von Mitarbeitern am Erfolg des Unternehmens attraktiver zu gestalten. Firmen sollen demnach die Möglichkeit bekommen bis zu zehn Prozent ihres Gewinnes steuerbefreit an ihre Mitarbeiter auszuschütten. Die steuerbefreite Gewinnbeteiligung ist jedoch mit 3000 Euro pro Jahr und Mitarbeiter gedeckelt. Wie die Bundesregierung bei der Präsentation der geplanten Steuerreform erläuterte, kann dies als ein 15. Monatsgehalt angesehen werden. Die steuerlich begünstigte Mitarbeiterbeteiligung erfolgt natürlich je nach Unternehmen freiwillig.

Die Steuererleichterung für die Mitarbeitererfolgsbeteiligung könnte auch für Startups Vorteile mit sich bringen. „Mitarbeiter am Erfolg des Unternehmens zu beteiligen war bis dato sehr aufwendig. Jetzt können Arbeitnehmer bis zu 3.000 Euro zusätzlich und steuerlich begünstigt erhalten. Gerade für Startups ist das ein gutes Mittel, um qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter langfristig im Unternehmen zu halten“, so Digitalisierungsministerin Margarete Schramböck in einer ersten Stellungnahme.

4. Gewinnfreibetrag

Ein weiterer Bereich für steuerliche Begünstigungen der Wirtschaft umfasst Erleichterungen für Einzelunternehmen und Personengesellschaften. Der derzeitige Gewinnfreibetrag soll von 30.000 Euro auf 100.000 Euro angehoben werden. Dadurch sollen nicht nur EPUs entlastet, sondern auch Einsparungen im administrativen Bereich erzielt werden. Die Entlastung durch den Gewinnfreibetrag soll ab 2022 schlagend werden.

5. Entlastung geringwertiger Wirtschaftsgüter

Die fünfte Maßnahme umfasst eine Erhöhung der Grenze für die Absetzbarkeit von geringwertigen Wirtschaftsgütern, darunter fallen beispielsweise Büromaterialien oder Laptops. Der Betrag von derzeit 400 Euro wurde seit 1982 nicht mehr geändert und soll ab 2021 bei 1000 Euro liegen. Die jährlichen Entlastungen gibt die Bundesregierung mit rund 300 Millionen Euro an.

6. Entlastung der Kleinunternehmer

Ein weiterer Punkt umfasst die Entlastung von Kleinunternehmer. Derzeit müssen Unternehmer ab einem jährlichen Betrag von 30.000 Euro die Umsatzsteuer in Rechnung stellen. Die Kleinunternehmergrenze soll ab 2020 dahingehend auf 35.000 Euro angehoben werden. Zudem soll ab 2020 die Pauschalisierung von Betriebsausgabe bei Handelsunternehmen und Produktionsbetrieben 60 Prozent betragen, bei Dienstleistungsunternehmen hingegen nur 35 Prozent. Durch die Entlastung der Kleinunternehmen sollen laut Bundesregierung bis zu 400.000 Steuererklärungen pro Jahr wegfallen.

7. Entlastungen im Umweltbereich

Eine weitere Entlastung in der Höhe von 50 Millionen Euro soll durch Maßnahmen im Umweltbereich erreicht werden. Dazu zählen beispielsweise die Senkung der Normverbrauchsabgabe, eine Senkung der motorbezogenen Versicherungssteuer  (gekoppelt an den CO2-Ausstoß bei Neuwagen), die Abschaffung der Eigenstromsteuer durch Anreize für die Nutzung von Photovoltaik sowie die Begünstigung von ökologischen Energiequellen.


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ready2order
© brutkasten - Markus Bernhardt, CEO und Founder von ready2order.

In 3.654 Tagen (Schaltjahre inkludiert) kann einiges passieren. Man kann einen ehemaligen Bank Austria Vorstand ins Team holen, ein Investment in Höhe von fünf Millionen Euro erhalten, ein mobiles Kassensystem mit integrierter Payment-Funktion launchen, einen Ex-Red Bull-Manager als Chief Growth Officer (CGO) einstellen, einen quasi Exit hinlegen oder in die Schweiz expandieren. All dies und mehr geschah beim Wiener Fintech ready2order in den letzten zehn Jahren. Markus Bernhart, der aktuelle CEO und ursprünglicher Founder, lässt im brutkasten-Talk die letzte Dekade Revue passieren, erklärt die Vorgänge rund um den „Exit an Zucchetti“ und gibt die eine oder andere Anekdote preis.

ready2order: „Kasse und Kartenzahlung fließt immer mehr ineinander“

„Wenn ich an die Anfänge vor genau zehn Jahren zurückdenke, waren wir sehr naiv und haben einfach gesagt, wir gründen mal eine Firma“, erinnert sich Bernhart. „Wenn mir jemand damals erzählt hätte, dass ich zehn Jahre später hier sitze, hätte ich es nicht geglaubt.“

ready2order: Wiener Fintech feiert 10-Jahres-Jubiläum

Begonnen hat die Reise von ready2order im A1 Startup Campus im Juli 2015 mit einem Kernprodukt, das heute noch immer das gleiche ist wie zu Beginn. Ein Kassensystem für kleine Unternehmen, das ihnen bei der Digitalisierung ihrer Prozesse helfen soll. Im Laufe der Zeit hat ready2order seine Lösung justiert, weiterentwickelt und Kundenfeedback eingebaut bzw. neue Sachen angedockt.

„Das Thema Kartenzahlung ist aktuell sehr stark im Fokus“, erklärt Bernhart. „Das hat sich in den letzten Jahren massiv entwickelt, viele Leute zahlen heute mit Karte. Das heißt, das Thema Kasse und Kartenzahlung fließt immer mehr ineinander und das sieht man auch bei unseren Produkten, die wir mittlerweile komplett nahtlos integriert haben, um die beste User-Experience zu gewährleisten.“

Schwarze Zahlen seit 2023

Ready2order konnte 2023 zum allerersten Mal schwarze Zahlen schreiben und wird auch heuer nach vielen Jahren des negativen Cash-Flows ein positives Ergebnis erreichen. Ein Grund dafür ist der USP des Wiener Startups, wie Bernhart erklärt.

Am Kassensystem-Markt tummeln sich heutzutage hunderte Anbieter, die oft mit Buzzwords wie „schön“, „intuitiv“ oder „einfach“ werben. „Für uns als Team war es deshalb entscheidend, ein objektiv messbares Alleinstellungsmerkmal zu definieren. Wir haben uns gefragt, was man wirklich objektiv messen kann, und festgestellt: unsere DNA ist die Schnelligkeit. Das bezieht sich einerseits auf das Produkt, aber auch auf die Prozesse. Wenn jemand auf unsere Webseite geht und sich registriert, soll er sofort Zugriff auf das Produkt haben. Wenn man kontaktiert werden möchte, wird man schnell angerufen und kann sofort mit einem Sales-Agent sprechen. Entscheidet man sich für das Produkt, shippen wir innerhalb von 24 Stunden, damit die Kunden sofort losstarten können“, sagt Bernhart.

USP: Speed

Viele Unternehmer seien oftmals spät dran, hätten schon den Mietvertrag unterschrieben, alles eingerichtet, einzig die Kasse fehle. „Hier helfen wir, damit der erste Tag der Eröffnung erfolgreich wird. Auch bei der Einrichtung und Bedienung ist unser Anspruch, die schnellste Kasse zu sein. Spart man sich zwei Sekunden pro Transaktion, hat man am Ende im Jahr ein, zwei Tage gewonnen.“

Die Idee zur Fokussierung auf „Schnelligkeit“ entstand bei einem Brainstorming mit dem Chief Growth Officer Arnold Blüml auf einer Geschäftsreise. Bei einem abendlichen Getränk hat das ready2order-Team diskutiert, philosophiert und seinen USP gefunden. Ein besonderer Triggerpunkt in der Historie des Startups war aber die Regulatorik der Kassensysteme; in Österreich gilt seit 2016 die Registrierkassen- und Belegerteilungspflicht für Unternehmen, die bestimmte Umsatzgrenzen überschreiten.

„Davor war unser Claim, dass wir auf jedem Gerät funktionieren, wir hardwareunabhängig und sehr einfach zu bedienen sind. Dann haben wir festgestellt, dass viele Unternehmen sagen, ’nett, dass ihr auf allen Geräten einsatzbereit seid, aber könnt ihr uns einfach etwas empfehlen, was funktioniert‘. So haben wir eigentlich 2016 begonnen, eigene Hardwaregeräte zu entwickeln, bei denen unsere Software vorinstalliert ist. Mittlerweile sind wir in der vierten, fünften Generation von diesen Geräten“, erklärt Bernhart. Heute bekommt man das Produkt zugeschickt, packt es aus, schaltet ein und kann loslegen, so der Founder. „Da ist eine SIM-Karte drinnen, da ist ein Belegdrucker drinnen, da ist Payment integriert. Ich muss mich nur einmal einloggen und kann schon meinen ersten Beleg erstellen.“

ready2order und die Zucchetti-Group

Für ready2order markierte das Jahr 2022 einen weiteren entscheidenden Wendepunkt in der Firmenstrategie. Das Team evaluierte den nächsten Schritt, führte Gespräche mit Investor:innen und strategischen Partnern und kam so mit der Zucchetti Group, einem norditalienischen Familienunternehmen, in Kontakt.

„Für Zucchetti waren wir ein Hotspot im deutschsprachigen Raum, im kleinen B2B-Bereich, hochskalierend und stark automatisiert. Sie wollten den Deal (Anm.: Das Startup wie oben erwähnt kaufen) aber nur, wenn wir Gründer langfristig an Bord bleiben und das Unternehmen weiterführen. Für uns war das ideal, weil wir ohnehin motiviert waren, weiterzumachen, und uns wurde zugesichert, dass wir autonom arbeiten können. Zwei Jahre später kann man sagen, sie haben ihr Versprechen eingehalten. Wir sind weiterhin stark involviert. Zucchetti ist bekannt dafür, Unternehmer langfristig zu halten, teilweise über zehn Jahre“, sagt der Founder.

Kein Growth um jeden Preis mehr

Vor 2022 ging es beim Wiener Fintech um Wachstum um jeden Preis, doch der allgemeine Fokus änderte sich plötzlich und Profitabilität stand im Vordergrund. „Das haben wir auch in Gesprächen mit Private-Equity-Investoren gespürt, die wissen wollten, wie schnell wir profitabel sein können. Für uns war das der Auslöser, den Hebel Richtung Profitabilität umzulegen, was wir im Sommer 2023, genau zur Transaktion, auf Monatsebene erreicht haben. Für Zucchetti war wichtig, dass wir das aus eigener Kraft schaffen, weil sie nicht dafür bekannt sind, viel Geld nachzuschießen. Letztes Jahr haben wir positiv abgeschlossen und auch 2025 werden wir profitabel sein. Somit ist klar, dass nachhaltiges, profitables Wachstum für uns ein zentrales Ziel bleibt“, betont Bernhart.

Für ihn und Co-Founder Christopher Fuchs klang das Angebot von Zucchetti damals „sehr speziell“. Es handelte sich um jemanden, der die Firma kaufen wollte, aber meinte, die Gründer müssten bleiben. Dies geriet zum Vorteil, denn diese Forderung überschnitt sich glücklicherweise mit den Wünschen beider Gründer. „Für mich als CEO hat sich nicht so viel verändert. Wir arbeiten sehr viel und sind weiterhin sehr motiviert, in den nächsten Jahren Gas zu geben. Wir haben uns zu dem Zeitpunkt auf eine langfristige ‚Earn-out-Phase‘ (Anm.: Keine Auszahlung zum Zeitpunkt der Transaktion, sondern zu einem späteren Zeitpunkt) geeinigt, was für beide Seiten natürlich ein Risiko ist. Speziell für uns, um die Firma weiter erfolgreich zu gestalten“, präzisiert Bernhart.

„nicht crazy-gehyped“

In weiterer Folge erzählt der Founder von der damaligen Pre-Profitabilität-Phase, geprägt von Niedrigzinsen und locker sitzendem Geld der Investoren, erklärt, warum es ready2order als „nicht crazy-gehyptes“-Unternehmen leichter hatte, nach veränderter Marktlage rasch auf Profitabilität zu wechseln und welche Nachteile man – als gesamtes Team in Kauf genommen hat: „In den Anfangsjahren haben wir sehr niedrige Gehälter gezahlt, mit Teilzeitkräften gearbeitet und jeder musste anpacken. Heute zahlen wir marktkonforme Gehälter, haben Incentive-Programme für Mitarbeiter und sind als Unternehmen angekommen.“

Eine andere Anekdote und besonders prägende Situation war, der überraschende Verlust eines potentiellen Kapitalgebers. Ready2order war bereit, eine Finanzierungsrunde mit einem Non-EU-Investor abzuschließen. Das Term-Sheet war unterschrieben, alles vorbereitet. Im Italien-Urlaub erhielt Bernhart plötzlich über WhatsApp die Nachricht „we need to talk“, mit dem Ergebnis, dass der Investor kurzfristig ausstieg, weil ihm die „EU-Exposure“ (regulatorische und rechtliche Auflagen) zu groß war. „Damals war bei uns die ‚Run Rate‘ knapp, gerade mit Blick auf das 13. und 14. Gehalt. Gemeinsam mit den Gesellschaftern haben wir dann eine interne Runde nur mit Fremdkapital aufgestellt, was sich im Nachhinein als bessere Lösung herausgestellt hat und woraus wir viel gelernt haben“, erinnert sich Bernhart.

ready2order: Fokus auf Deutschland

Künftiger und aktueller Fokus des 80 Mitarbeiter:innen starken Teams ist Deutschland, wo man bereits heute mit ein Prozent Marktanteil mehr Kunden hat, als in Österreich mit fünf Prozent.

„Wir sehen dort enormes Potenzial. Themen wie die dortige geplante Kassenpflicht ab 2027 und die mögliche Verpflichtung zur Kartenzahlung werden den Markt zusätzlich verändern. Unser Ziel ist es, in Deutschland ein starkes Produkt-Offering zu bieten und die Marke zu stärken“, skizziert Bernhart die nächsten Schritte von ready2order. „Weitere Länder evaluieren wir zwar, aber ohne Hast — Deutschland bleibt der nächste Meilenstein.“

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