13.07.2016

Kein Scherz: Pokémon Go Trainer auf Job-Plattform Hokify gesucht

Seit Tagen ist das ganze Land im Pokémon Go Fieber. Nun sucht eine "etablierte Wiener Pokémon Arena" über die Job-Plattform Hokify einen Vollzeit Pokémon Trainer. Und es gibt bereits einige Bewerber auf die Stellenanzeige.
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(c) Reuters: Ganz Österreich ist im Pokémon Fieber.

Fast scheint es, als hätte sich an dem Tag, an dem Nintendo das Smartphone-Spiel Pokémon Go auf den Markt brachte, alles verändert. Das Thema dominiert nicht nur die sozialen Medien, sondern auch die realen Gespräche im Kaffeehaus.Tausende Menschen auf der ganzen Welt laufen stundenlang hoch konzentriert mit dem Handy in der Hand durch die Straßen und sehen aus, als würden sie aufgeregt nach etwas suchen. Tun sie auch, doch das gesuchte Objekt, das Pokémon nämlich, existiert nur virtuell.

Für jemanden, der sich nie zuvor mit Augmented Reality oder Pokémon auseinander gesetzt hat, mag das alleine schon verwunderlich genug sein. Jetzt aber hat sich der Hype um eine weitere Stufe gesteigert. (Wer hätte gedacht, dass das überhaupt noch möglich ist?)

Auf der Jobplattform Hokify ist seit Dienstagabend eine Stellenausschreibung zu finden, über die eine „etablierte Pokémon Arena” in Wien, „erfahrene Pokémon Trainer zur Verteidigung zum ehestmöglichen Eintritt“ sucht.

Hohe Anforderungen an die Beweber

Aber nicht jeder ist gut genug für diese Aufgabe. Die Arbeitgeber haben genaue Vorstellungen davon, was ihr zukünftiger Angestellter mitbringen sollte: Er muss über einen Pokédex (also ein Lexikon der Pokémon) und mindestens fünf Pókebälle verfügen, außerdem über einen bronzefarbenen Reiseorden und/oder einen silbernen Pokédex-Orden. Natürlich sollten auch die eigenen Pokémon bereits auf einem wettbewerbsfähigen Level sein, ihr Besitzer braucht Turniererfahrung, strategisches Geschick – und Reisebereitschaft.

Redaktionstipps

Angelegt ist das ganze als Vollzeitjob, bei einem Gehalt von sage und schreibe 50.000 PokéCoins und 100.000 Sternenstaub brutto pro Monat. Außerdem erhält der zukünftige Mitarbeiter Firmen Utensilien zur privaten Nutzung, wie Pokébälle, Rauch, ein Glücks-Ei, ein Lockmodul und vergünstigte Konditionen im PokéStop seiner Wahl. Besonderes Extra: Ein Mentoring-Programm bei den Pokémon Professoren Eich oder Willow – wenn das nicht vielversprechend ist.

Interessierte können sich über Hokify für den Job bewerben, die Konkurrenz dürfte aber groß sein. Seit gestern Abend sollen schon über dreißig Bewerbungen eingegangen sein.

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Lernsieg - vl.n.r.: Die Rechtsanwälte Wieland A. Leopold und Florian Knaipp, die neue Lernsieg-Chefin Katharina Lang, Gründer Benjamin Hadrigan und Stefan Schleicher | © Daniel Schiel
vl.n.r.: Die Rechtsanwälte Wieland A. Leopold und Florian Knaipp, die neue Lernsieg-Chefin Katharina Lang, Gründer Benjamin Hadrigan und Stefan Schleicher | © Daniel Schiel

Es ist eine der spektakulärsten Geschichten der vergangenen Jahre in der heimischen Startup-Welt. Im Herbst 2019 ging der damals erst 17 Jahre alte Wiener Gründer Benjamin Hadrigan mit seiner Lehrerbewertungsapp Lernsieg online. Die App landete innerhalb kürzester Zeit ganz oben in den Download-Charts. Doch der schnelle Erfolg brachte auch eine medial ausgetragene Kontroverse mit sich, die dem jungen Gründer nicht nur Beschimpfungen und Drohungen, sondern auch eine Reihe von Klagen einbrachte. Im Zentrum standen dabei Vorwürfe in den Bereichen Datenschutz und Persönlichkeitsrechte. Unterstützt wurden viele Kläger:innen von der Lehrer:innengewerkschaft.

Lernsieg-Käuferin Katharina Lang gründete auch bereits mit 18 erstes Unternehmen

Nach rund 70 gewonnen Verfahren und dem Gang durch alle Instanzen bei einigen davon, gelang Lernsieg schließlich auch der Sieg vor dem OGH. Insgesamt entstanden laut Startup im Laufe der Zeit etwa 500.000 Euro Anwaltskosten.

Wie nun bekanntgegeben wurde, wird Gründer Hadrigan die App selbst nicht zum angestrebten Relaunch führen. Er verkaufte nun die Mehrheit des Unternehmens an die erst 21-jährige Unternehmerin Katharina Lang mit ihrer Lang Invest GmbH. Sie selbst hat ebenfalls bereits mit 18 ihr erstes Startup gegründet – eine Partnervermittlung. Begleitet wurde die Übernahme, wie auch schon die langwierigen Gerichtsprozesse der vergangenen Jahre, von der Rechtsanwaltskanzlei “Knaipp Leopold Rechtsanwälte”.

Firmenbewertung von 740.000 Euro

Lang übernimmt 51 Prozent des Unternehmens bei einer Firmenbewertung von rund 740.000 Euro. Hadrigan hält weiterhin 44 Prozent der Anteile. Operativ zieht er sich aber komplett von Lernsieg zurück. “Das war für mich eine Bedingung beim Verkauf”, sagt er gegenüber brutkasten. “Ich habe vor einem Jahr einen Buchverlag gegründet und der ist immer erfolgreicher geworden. Ich habe gesehen, dass Unternehmertum auch schön sein kann, ohne die ganzen Klagen. Ich habe gesehen, dass es nicht per se Leiden bedeutet – da ist mir der Knopf aufgegangen”, führt er aus.

Lernsieg dank Schweizer Investorenkonsortium nun mit 1,8 Mio. Euro vor Klagen abgesichert

Katharina Lang für ihren Teil hat sich trotz der dank OGH-Urteil gefestigten rechtlichen Position finanziell gegen etwaige weitere Klagen abgesichert. Ein Schweizer Investorenkonsortium stellt für die nächsten fünf Jahre 1,8 Millionen Euro für diesen Zweck zur Verfügung. “Das Budget wird nur abgerufen, wenn es für diese Zweck gebraucht wird”, präzisiert Lang gegenüber brutkasten. Und warum nimmt sie dieses Risiko auf sich? “Die Möglichkeit, Schüler:innen die Bewertung zu ermöglichen und damit Meinungsfreiheit zu geben, halte ich für extrem wichtig”, sagt sie.

Lehrer:innengewerkschaft blockt Kooperationsangebot weiterhin ab

Mit Schulstart im Herbst soll Lernsieg dann wieder online gehen. Der Fokus soll dabei wie gehabt auf der Bewertung von Lehrer:innen und Schulen liegen, sagt Lang. Sie habe sich auch – wie früher bereits Gründer Hadrigan – an die Lehrer:innengewerkschaft gewandt, mit dem Angebot, im Vorfeld des Relaunches zu kooperieren. “Ich würde mich über ein konstruktives Gespräch freuen. Bisher gab es leider nur Absagen von Paul Kimberger. In der letzten Absage hielt er fest, dass er sich nicht ‘als ein Gestalter’ sehe. Durch die Klagen der Gewerkschaft werden allerdings unnötig die Mitgliedsbeiträge von den hart arbeitenden Lehrer:innen verbrannt, da diese letztinstanzlich verloren worden sind. Deshalb habe ich mich direkt an den Präsidenten der Gewerkschaft [Anm. Eckehard Quin] gewandt mit der Hoffnung, hier ein konstruktives Gespräch zu bekommen”, hält die neue Lernsieg-Chefin in der Aussendung zur Übernahme fest. Quin habe sich mittlerweile zurückgemeldet und auf Kimberger verwiesen, sagt Lang gegenüber brutkasten.

Expansionspläne bei erfolgreichem Relaunch im September

Wenn nach dem Relaunch alles glatt läuft, stehe auch eine Expansion in weitere europäische Länder im Raum. “Dafür gibt es auch schon Datenbanken”, sagt Lang. Wenn es soweit ist, sei auch die Aufnahme eines Investments für die Expansion angedacht. “Ich will aber erst abwarten, wie es nach dem Relaunch im September läuft”, so die Lernsieg-Chefin.

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