16.03.2018

startup300 kauft 25 Prozent von Startup Live

Startup Live gehört damit nun zu je einem Viertel startup300, Conda, JFDI (Pioneers) und den Foundern Tanja Sternbauer und Georg Kuttner.
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Startup Live
(c) Startup Live: Michael Eisler, Georg Kuttner, Tanja Sternbauer und Bernhard Lehner

“Mit startup300 holen wir uns ein zwar noch recht junges, aber dafür sehr aktives und dynamisches Netzwerk an Bord. Uns eint die Überzeugung, dass wir gemeinsam das Startup-Ecosystem weiter professionalisieren wollen und können. Startup Live und startup300 ergänzen sich hervorragend, wir werden nicht nur Synergien nutzen, sondern auch neue Angebote entwickeln”, sagt Tanja Sternbauer, Geschäftsführerin von Startup Live. Wie nun bekanngegeben wurde, hat das Investorennetzwerk mit Sitz in Linz 25 Prozent des Unternehmens erworben. Über die Beteiligungssumme wurde Stillschweigen vereinbart.

+++ Live von der Pressekonferenz zum neuen later-stage Venture Fonds von Startup300 +++

Csendes: “Stärkt Fundament im internationalen Wettbewerb”

Wenn Sternbauer von einem “jungen Netzwerk” spricht, spielt sie darauf an, dass es Startup Live bereits deutlich länger gibt. Es wurde bereits 2009 von Pioneers ins Leben gerufen. Das Unternehmen dahinter, die JFDI, hält in der neuen Konstellation ebenfalls ein Viertel des Unternehmens. “Mit diesem Schritt vernetzen sich wesentliche Player des österreichischen Startup-Ecosystems. Das wird sich positiv auf das Angebot für Gründer auswirken und stärkt das Fundament im internationalen Wettbewerb”, sagt Pioneers-Chef Oliver Csendes.

Video-Interview mit Tanja Sternbauer und Georg Kuttner:

Eisler: “Wichtiger nächster Schritt”

Ein weiteres Viertel des Unternehmens gehört dem Crowdinvesting-Unternehmen Conda. “Das strategische Zusammenrücken von startup300 und Startup Live wird spannende Dynamiken auslösen, die nur positiv für die Entwicklung der österreichischen Startup-Szene sein können”, kommentiert Conda-Gründer Daniel Horak. Und startup300-Chef Michael Eisler sagt: “Wir sind als Business Angel-Netzwerk gestartet und entwickeln uns in Richtung Service-Anbieter im Startup-Ecosystem. Das hilft uns dabei, die Portfolio-Companies von startup300 noch besser unterstützen zu können. Wir arbeiten mit vielen Playern im Startup-Ecosystem sehr eng zusammen, die Beteiligung an Startup Live ist ein wichtiger nächster Schritt für uns”.

Nächstes Startup Live-Programm im April

Natürlich geht es bei Startup Live wie gehabt weiter. Das nächste Programm in Wien findet bereits vom 13. bis 15. April im Headquarter von Austrian Standards statt. Startup-Projekte haben noch bis 31. März Zeit, mit ihrer Idee einzureichen. Neben Business Modeling Coaching und Pitchtraining erwartet die Teilnehmer Zugang zu einem internationalen Experten- und Mentorennetzwerk. Die besten Projekte bekommen die Möglichkeit, vor renommierten europäischen Investoren zu pitchen, als Hauptpreis wartet u.a. ein 10.000 Euro-Investment von startup300, Zutritt zum jährlichen Pioneers Festival uvm. (PA/red)

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Christopher Helf und Constantin Dißelkamp | Bild: pagent.ai

Christopher Helf war CTO und CO-Founder beim Wiener Krypto-Trading-Startup Trality. Im August des Vorjahres musste dieses Konkurs anmelden. Bereits ein Monat zuvor musste die Trading-Plattform ihren Service einstellen. Damals sei es dem Startup “aufgrund des aktuellen Marktumfelds nicht möglich gewesen, die Plattform und Dienstleistungen weiterhin anzubieten” – brutkasten berichtete.

Mit Januar 2024 startete Helf eine neue Challenge als CTO und Co-Founder des in Bonn sitzenden AI-Startups pagent.ai – gemeinsam mit CEO und Co-Founder Constantin Dißelkamp. Am gestrigen Montag vermeldete das Startup positive Nachrichten: Nämlich den Abschluss einer Pre-Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von 900.000 US-Dollar – umgerechnet etwa 857.000 Euro.

AI-basierte Hyperpersonalisierung

Pagent.ai befasst sich mit der “AI-basierten Hyperpersonalisierung von Websites”. Das nun frische Kapital stammt vom teilstaatlichen High-Tech Gründerfonds (HTGF) – einem der größten deutschen Seed-Investoren, ebenfalls mit Sitz in Bonn.

Mit der generativen KI von pagent.ai können personalisierte Webinhalte erstellt und damit eine bessere Nutzeransprache ermöglicht werden. Wie das deutsche Medium startbase.de berichtet, soll pagent.ai “Webseiten automatisch auf die Bedürfnisse und Vorlieben bestimmter Zielgruppen abstimmen”, wodurch diese Marketingziele effizienter erreichen können.

Die Lösung von pagent.ai eigne sich insofern für Unternehmen, als dass diese keine A/B-Testungen mehr durchführen bräuchten, so das Startup. Das AI-System des Startups soll “automatisch die effektivste Variante der Website” identifizieren und “sie den Nutzern ausspielen, was zu einer verbesserten Nutzererfahrung führt”, heißt es auf starbase.de. Die Lösung soll überdies auf die “Verbesserung von Text- und Bildelementen” setzen.

Telekom und E-Commerce im Fokus

Für das kommende Geschäftsjahr plane das Startup, die Funktionalitäten seiner Technologie auf Struktur, Design und Video-Inhalte auszudehnen. Aktuell würden Testungen mit Pilotkunden durchgeführt, wobei sie die sogenannten “pagents” von pagent.ai testen. Diese “pagents” ermöglichen es, Website-Elemente automatisiert zu optimieren und die beste Version für Nutzer:innen auszuspielen, heißt es.

“Unser langfristiges Ziel ist es, das führende AI-Modell für personalisierte Kommunikation zu entwickeln und Online-Erfahrungen völlig neu zu gestalten”, wird Co-Founder Dißelkamp von startbase.de zitiert.

Die Lösung zeige sich bislang – nach Angaben des Startups – besonders für Unternehmen aus den Bereichen der Telekom und des Mode-Online-Handels interessant. Co-Founder Helf bestätigt: “Besonders Telekommunikations- und Fashion-E-Commerce-Unternehmen zeigen großes Interesse für die Automatisierungslösung. Für jede Organisation mit Onlinepräsenz liegt großes Potenzial in der Marketingautomatisierung mit AI, um ihre Ziele besser zu erreichen.”

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