31.05.2023

Startup World Cup 2023: reebuild ist Österreich-Sieger

Im Rahmen der ViennaUp fand gestern das Österreich-Finale des Startup World Cup 2023 statt. Das Sieger-Startup vertritt Österreich beim globalen Finale im Silicon Valley.
/artikel/startup-world-cup-2023-reebuild
Startup World Cup 2023 - reebuild Co-Founder und CEO Paul Lind | (c) Luisa Shiffke
reebuild Co-Founder und CEO Paul Lind | (c) Luisa Shiffke

In drei Pre-Events in Innsbruck, Linz und Graz waren aus jeweils zwölf regionalen Finalisten-Startups insgesamt zwölf nationale Finalisten für den Startup World Cup 2023 ermittelt worden. Diese pitchten nun gestern im Rahmen der ViennaUp’23 in der Wirtschaftskammer-Zentrale um den Österreich-Sieg. Das Sieger-Team vertritt das Land beim globalen Finale im Silicon Valley. Organisiert durch invest.austria (vormals aaia und AVCO) nimmt Österreich seit 2021 jährlich am weltweiten Wettbewerb teil.

Startup World Cup: Nicht nur Ruhm und Ehre, sondern vor allem Investor-Connections

Die Teilnahme soll den Startups nicht nur Ruhm und Ehre, sondern auch Connections bringen. “Durch die zahlreiche Präsenz internationaler Investor:innen bei der ViennaUp konnten wir mit dem Startup World Cup-Finale die besten österreichischen Startups und die Innovationskraft Österreichs über die Grenzen hinaus präsentieren und die Startups mit nationalen und internationalen Investor:innen vernetzen”, sagt invest.austria Co-Managing Director Daniela Haunstein. “Das globale Finale im Silicon Valley ist für das Siegerteam eine großartige Möglichkeit, internationale Investor:innen zu finden und einen Markteintritt vorzubereiten”, ergänzt Hannah Wundsam, Managing Director von AustrianStartups.

Das waren die 12 Österreich-Finalisten des Startup World Cup 2023

Im Österreich-Finale standen Femble, Vertify, Reps Tirol, Crqlar, Ruth, Arteria Technologies, biomotion, Holloid, reebuild, Proofcheck, Multivative und SpeedPox. Sie pitchten gestern vor einer Jury bestehend aus Markus Ertler (Business Angel), Werner Müller (Head of Startup Services bei FFG), Renate Schnutt (Head of Scale-ups der Außenwirtschaft Austria), Claudia Panozzo (Innovation Manager bei A1 Telekom Austria AG) und Pascal Gabrielli (Project Manager bei Microsoft for Startups).

And the winner is…

Den Publikumspreis holte sich das Startup biomotion, das mit Hilfe von 3D-Bioprinting Äquivalente von menschlichem Gewebe wie Haut und Knochen für Medikamententests oder Implantation herstellt. Den nationalen Gesamtsieg des Startup World Cup 2023 holte sich das erst 2022 gegründete Wiener Construction Tech-Startup reebuild, das mit seiner Baustoffsoftware die Materialbeschaffung am Bau erleichtert. Dieses hatte erst Anfang des Jahres eine Finanzierungsrunde mit einer Reihe prominenter Investor:innen verkündet, darunter PlanRadar-Co-Founder Domagoj Dolinsek, Storebox-Co-Founder Ferdinand Dietrich und Ex-aaia-Chefin Laura Egg mit ROI Ventures.

=> Zur offiziellen Page

Deine ungelesenen Artikel:
13.09.2024

Notariatskammer vs. notarity: Erstinstanzliches Urteil ist da

Nach einer Klage der Österreichischen Notariatskammer (ÖNK) gegen das Wiener Startup notarity im vergangenen Herbst wurde nun das Urteil in erster Instanz verkündet. Es ist noch nicht rechtskräftig.
/artikel/notariatskammer-vs-notarity-erstinstanzliches-urteil-ist-da
13.09.2024

Notariatskammer vs. notarity: Erstinstanzliches Urteil ist da

Nach einer Klage der Österreichischen Notariatskammer (ÖNK) gegen das Wiener Startup notarity im vergangenen Herbst wurde nun das Urteil in erster Instanz verkündet. Es ist noch nicht rechtskräftig.
/artikel/notariatskammer-vs-notarity-erstinstanzliches-urteil-ist-da
Notariatskammer-Präsident Michael Umfahrer und notarity-CEO Jakobus Schuster | (c) ÖNK/Klaus Ranger Fotografie / notarity
Notariatskammer-Präsident Michael Umfahrer und notarity-CEO Jakobus Schuster | (c) ÖNK/Klaus Ranger Fotografie / notarity

Es war eine Nachricht, die für viel Aufsehen in der heimischen Startup-Szene sorgte: Die Österreichischen Notariatskammer (ÖNK) klagte das Wiener Startup notarity, das seit 2022 eine Plattform für die Online-Durchführung notarieller Dienstleistungen betreibt. Mit dieser hat das Unternehmen nach eigenen Angaben rund ein Viertel der heimischen Notariate als Kunden. Damit steht das Startup auch in direkter Konkurrenz zur IT-Tochter der Kammer, die ebenfalls ein derartiges System anbietet.

Streitpunkt: Notarielle Dienstleistungen angeboten oder nur vermittelt?

In der Klage brachte die ÖNK mehrere Punkte ein, in denen das Geschäftsmodell von notarity ihrer Ansicht nach nicht den geltenden gesetzlichen Regelungen entspreche. Ein zentrales Argument war dabei, dass das Startup über seine Seite direkt notarielle Dienstleistungen anbietet und verrechnet. Dabei handle es sich aber lediglich um eine Vermittlung der besagten Dienstleistungen, die von Notariaten ausgeführt werden, argumentierte man bei notarity bereits damals und legte ein selbst in Auftrag gegebenes Gutachten vor.

In einigen weiteren beanstandeten Punkten setzte das Unternehmen noch vor Prozessstart Änderungen um. Dabei betonte CEO Schuster mehrmals öffentlich, dass man sich um eine außergerichtliche Einigung bemühe.

Zwei Hauptpunkte der ÖNK-Klage abgewiesen

Nach drei Verhandlungen bis Juni liegt nun das Urteil durch das Handelsgericht Wien vor. Das Urteil in erster Instanz ist noch nicht rechtskräftig. Dabei wurden die zwei Hauptpunkte der ÖNK-Klage abgewiesen, die das Kerngeschäft von notarity, die Vermittlung notarieller Dienstleistungen, betrafen. In einigen Unterpunkten, die konkrete Geschäftspraktiken, etwa Kostentransparenz und Werbung, betreffen, wurde der Kammer vom Gericht Recht gegeben. “Den sich aus der Stattgabe dieser Eventualbegehren ergebenden Änderungsbedarf hat notarity aber bereits weitgehend im vergangenen Winter umgesetzt”, heißt es dazu in einer Aussendung des Startups.

notarity-CEO Schuster: “Damit können wir unser Geschäft fortsetzen”

“Wir sind froh, dass das Handelsgericht Wien uns in allen für uns wesentlichen Punkten Recht gegeben hat. Damit können wir unser Geschäft fortsetzen”, kommentiert notarity-Co-Founder und CEO Jakobus Schuster.

Auch ÖNK sieht sich bestätigt

Doch auch die ÖNK sieht sich in einer Aussendung bestätigt. Das Handelsgericht habe die Rechtsansicht der ÖNK “in wesentlichen Punkten” bestätigt, heißt es dort. “Das Erstgericht hat wesentliche Elemente des Geschäftsmodells und des Werbeansatzes von Notarity für unzulässig erklärt”, heißt es von der Kammer. “Mit dem vorliegenden Urteil ist klar, dass das geltende Recht auch bei technischen Weiterentwicklungen von Tools im Bereich der Digitalisierung strikt zu beachten ist”, kommentiert ÖNK-Sprecher Ulrich Voit. Ob seitens der Kammer Berufung in den abgewiesenen Punkten eingelegt wird, wurde noch nicht bekanntgegeben.

notarity-Gründer äußert sich konsensorientiert

Grundsätzlich begrüße man die “Entwicklung von technischen Systemen zur weiteren Digitalisierung der Notariate”, sagt Voit aber. Auch notarity-CEO Schuster äußert sich konsensorientiert. Bedenken der Notariatskammer habe man von Anfang an ernst genommen “und die konstruktiven Hinweise von österreichischen Notaren für eine mögliche einvernehmliche Lösung dieser Angelegenheit und zum Teil auch zur weiteren Verbesserung unserer Dienste bereits vergangenen Winter umgehend umgesetzt”.

Schuster betont in seinem Statement auch einmal mehr den Wunsch, mit der Kammer doch noch auf einen grünen Zweig zu kommen: “Daher würden wir uns freuen, wenn die Kammer jetzt auch umgekehrt mit uns als Startup eine Gesprächsbasis findet, damit wir die Zukunft des Notariats gemeinsam gestalten können. Wir sind jederzeit offen für Dialog und Zusammenarbeit.”

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

Startup World Cup 2023: reebuild ist Österreich-Sieger

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Als Sprachmodell kann ich hier nur Vermutungen anstellen, aber der Artikel informiert darüber, wie erfolgreiche österreichische Startups durch ihre Teilnahme am Startup World Cup in Kontakt mit nationalen und internationalen Investoren kommen und dadurch die Möglichkeit haben, ihre Innovationen auf den globalen Markt zu bringen. Dies könnte positiv für die Wirtschaft und die Beschäftigungsentwicklung in Österreich sein.

Startup World Cup 2023: reebuild ist Österreich-Sieger

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Das Wiener Startup reebuild hat beim nationalen Finale des Startup World Cup 2023 gewonnen und wird das Land Österreich beim globalen Finale im Silicon Valley vertreten. Dies wird dem Unternehmen die Möglichkeit geben, internationale Investoren zu finden und einen Markteintritt vorzubereiten. Zusätzlich hatten die zwölf Finalisten die Möglichkeit, durch die zahlreiche Präsenz internationaler Investoren bei der ViennaUp Connections zu knüpfen und Österreichs Innovationskraft über die Grenzen hinaus zu präsentieren. Insgesamt zeigt dies, dass Österreichs Startup-Szene wächst und sich weiterentwickelt.

Startup World Cup 2023: reebuild ist Österreich-Sieger

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Als Innovationsmanager:in ist es wichtig, sich über aktuelle Entwicklungen in der Startup-Szene zu informieren, um potenzielle spannende Partner und Investitionschancen frühzeitig zu erkennen. Der Artikel informiert über den Startup World Cup 2023, an dem österreichische Startups teilgenommen haben und das österreichische Sieger-Team beim globalen Finale im Silicon Valley antreten wird. Es wird betont, dass eine Teilnahme an solchen Wettbewerben nicht nur Ruhm und Ehre, sondern auch Investor-Connections bringt. Der Artikel gibt einen Überblick über die zwölf österreichischen Finalisten, die gestern beim Österreich-Finale gepingt haben. Als Gewinner ging das Construction Tech-Startup reebuild aus Wien hervor.

Startup World Cup 2023: reebuild ist Österreich-Sieger

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Der Artikel beschreibt den österreichischen Vorentscheid des Startup World Cups, bei dem Startups die Möglichkeit haben, ihre Innovationen zu präsentieren und Kontakte zu nationalen und internationalen Investoren zu knüpfen. Das Siegerteam erhält die Chance, beim globalen Finale im Silicon Valley Investoren zu treffen und einen Markteintritt vorzubereiten. Es werden auch die 12 Finalisten vorgestellt, darunter das Siegerteam reebuild, ein Construction Tech-Startup mit innovativer Baustoffsoftware.

Startup World Cup 2023: reebuild ist Österreich-Sieger

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Als Politiker:in könnte der Inhalt dieses Artikels für Sie von Relevanz sein, da er Einblicke in die aktuellen Entwicklungen der österreichischen Start-up-Szene und deren Verbindung zu Investoren auf globaler Ebene gibt. Durch das jährliche Antreten Österreichs beim Startup World Cup können Sie möglicherweise auch wichtige Impulse für die Förderung von Start-ups in Ihrem Arbeitsbereich gewinnen.

Startup World Cup 2023: reebuild ist Österreich-Sieger

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Der Artikel beschreibt das Finale des Startup World Cup 2023 in Österreich, bei dem zwölf Finalisten um den nationalen Sieg konkurriert haben. Das Gewinnerteam, das Construction Tech-Startup reebuild, tritt nun beim globalen Finale im Silicon Valley an und hat die Chance, potenzielle internationale Investoren zu finden. Die Teilnahme an solchen Veranstaltungen soll den Startups Ruhm und Ehre sowie Connections bringen. Der Artikel zeigt, dass die österreichische Startup-Szene wettbewerbsfähig ist und Innovationen auf globaler Ebene fördert.

Startup World Cup 2023: reebuild ist Österreich-Sieger

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

  • Daniela Haunstein (Co-Managing Director von invest.austria)
  • Hannah Wundsam (Managing Director von AustrianStartups)
  • Markus Ertler (Business Angel)
  • Werner Müller (Head of Startup Services bei FFG)
  • Renate Schnutt (Head of Scale-ups der Außenwirtschaft Austria)
  • Claudia Panozzo (Innovation Manager bei A1 Telekom Austria AG)
  • Pascal Gabrielli (Project Manager bei Microsoft for Startups)
  • Domagoj Dolinsek (PlanRadar-Co-Founder)
  • Ferdinand Dietrich (Storebox-Co-Founder)
  • Laura Egg (Ex-aaia-Chefin mit ROI Ventures)

Startup World Cup 2023: reebuild ist Österreich-Sieger

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

  • invest.austria (vormals aaia und AVCO)
  • ViennaUp’23
  • AustrianStartups
  • Femble
  • Vertify
  • Reps Tirol
  • Crqlar
  • Ruth
  • Arteria Technologies
  • biomotion
  • Holloid
  • reebuild
  • Proofcheck
  • Multivative
  • SpeedPox
  • Wirtschaftskammer-Zentrale
  • Microsoft for Startups
  • FFG
  • Außenwirtschaft Austria
  • A1 Telekom Austria AG
  • PlanRadar-Co-Founder Domagoj Dolinsek
  • Storebox-Co-Founder Ferdinand Dietrich
  • Ex-aaia-Chefin Laura Egg with ROI Ventures

Startup World Cup 2023: reebuild ist Österreich-Sieger