25.10.2018

Startup Moonshot: “Jahrelanger Prozess auf 72 Stunden fokussiert”

Der Startup Moonshot verfolgt ein auf den ersten Blick unglaubliches Ziel: Ein teilnehmendes Early Stage-Startup soll in 72 Stunden zum "upcoming Global Player" werden - mit Hilfe von Dutzenden ExpertInnen. Bis 5. November kann man noch einreichen.
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Die Startup Moonshot-Veranstalter Elvira Pöschko und Gerhard Hofer
(c) I4.X: Die Startup Moonshot-Veranstalter Elvira Pöschko und Gerhard Hofer
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“Rakete auf – Startup rein – Rakete zu” – so soll der Prozess beim Startup Moonshot, bildlich gesprochen, starten. Innerhalb von nur 72 Stunden arbeiten Dutzende ExpertInnen aus unterschiedlichsten Gebieten fokussiert an allen das Unternehmen betreffenden Bereichen. Prozesse, die sonst Jahre in Anspruch nehmen würden, sollen durch das extrem verdichtete Netzwerk und das geballte Know-How auf dieses Minimum reduziert werden. Am Ende soll ein “upcoming Global Player” herauskommen.

+++ Archiv: “Startup Moonshot”: In 72 Stunden von 0 auf Millionenbewertung +++

“Alphas einfangen”

Unrealistisch? Es ist bereits das zweite Mal, dass die Veranstalter Gerhard Hofer und Elvira Pöschko das Experiment wagen. “Die Haupterfahrung war: Es ist tatsächlich möglich, eine Menge echter Alphas einzufangen und auf ein großes gemeinsames Ziel einzuschwören. Das vermeintliche Risiko wird dabei zur größten Stärke. Am Ende gab es keine persönlichen Befindlichkeiten und alle haben an einem Strang gezogen”, erzählt Gerhard Hofer. Die ohnehin großen Erwartungen seien dabei weit übertroffen worden, ergänzt Elvira Pöschko.

Impressionen vom ersten Durchgang

Prozessoptimierung als Schlüssel

Es sind ExpertInnen, UnternehmerInnen, Top-ManagerInnen und DienstleisterInnen, die aufgeteilt auf verschiedene Teams “ihre Trickkisten öffnen” und damit für “die schnellste Startup-Evolution, die es gibt” sorgen sollen. Dahinter stehe eine noch nicht dagewesene Form der Prozessoptimierung, sagt Hofer. “Wir schaffen quasi eine Zeitmaschine”. Man greife dabei auf ein großes Recherche-Team zurück. Man arbeite faktenbasiert, nach konstruktivistischer Logik und vor allem praxisorientiert. Dabei lege man Wert auf extreme Transparenz, sagt Pöschko.

Startup als “Econaut”

Entsprechend dem Moonshot-Motto sind die Teams auch benannt. Das Startup selber ist beim Startup Moonshot der “Econaut”, das Organisationsteam die “Mission Control”. Direkt beraten werden die Econauten von der Flight Control – darunter etwa Alexander Pointner, der erfolgreichste Skisprung-Coach aller Zeiten. Die ExpertInnen sind die “Scouts & Inspirators”, die DienstleisterInnen die “Makers”. “Sie alle sollen mit den Econauten auch ihr gigantisches Netzwerk teilen”, sagt Pöschko.

“Der Adrenalinpegel ist am Maximum”

Die Beteiligten lernen einander vorab bei einem “Preset Meeting” kennen. Sie arbeiten nach einem umfangreichen “Dive In-Protokoll”. Was sie im Vorhinein nicht kennen, ist das Konzept, an dem gearbeitet wird. “Der Adrenalinpegel ist dadurch am Maximum”, sagt Hofer. Man könne dadurch aber “Verschlimmbesserungen” vorbeugen. Und vor allem: “Die präventive Angst vor dem Scheitern ist die größte Hürde. Der Startup Moonshot löst das auf”, erklärt der Veranstalter. Und er ergänzt: “Man muss das natürlich in 72 Stunden durchdrücken. Das ist hardcore und laugt extrem aus. Aber es ist zugleich die ultimative Erfahrung”. Nach dem Prozess wird das Startup weitere 100 Tage begleitet.

Zehn Prozent Anteile für den Startup Moonshot

Für die Position des Econauten kann man noch bis 5. November einreichen. “Es muss eine Bomben-Idee sein”, sagt Hofer und Pöschko stellt klar: “Ein Proof of Concept ist von großem Vorteil”. Das Unternehmen könne dennoch “sehr early stage” sein. Schließlich würden beim Startup Moonshot ohnehin auch Dinge wie Website, Logo und Produktdesign ausgearbeitet. Das Econauten-Team gibt für den Moonshot zehn Prozent Unternehmensanteile ab.

Der Moonshot findet von 19. bis 22. November im Wiener Schloss Schönbrunn statt. Inzwischen gebe es große internationale Nachfrage nach dem Konzept, erzählt Gerhard Hofer. Im März 2019 werde es einen Startup Moonshot in München geben, später im Jahr in Köln und Berlin. Auch Cincinatti und Dubai seien bereits im Gespräch.

⇒ Zur offiziellen Page mit Einreichung

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Cocoon Capital Advisory Sebastian Kurz - Startups und Beteiligungen - Dream Security
Sebastian Kurz | (c) EVP via Wikimedia Commons

Vor gut zwei Jahren co-gründete der österreichische Ex-Bundeskanzler Sebastian Kurz das Cybersecurity-Startup Dream Security. Mit an Bord ist Shalev Hulio, Ex-CEO der Spionagefirma NSO. Bereits zum Start holte sich das Unternehmen 20 Millionen US-Dollar Kapital. Kurz hielt danach ein Drittel der Anteile.

Investment an Gaza-Grenze

Im November 2023 holte sich Dream ein neues Investment in Höhe von 33,6 Millionen US-Dollar. Kurz hielt danach noch rund 20 Prozent der Anteile. Das Kapital kam primär von den Bestandsinvestoren Aleph und Group 11 – beide aus Israel. Kurz darauf bezifferte das Wall Street Journal die Bewertung der Kurz-Startups mit rund 200 Millionen US-Dollar.

“Die heutige Cyberlandschaft erfordert innovative Ansätze, um aktuellen Bedrohungen effektiv und zielgerichtet zu begegnen. Dank dieser Finanzierungsrunde sind wir in der Lage, weiterhin rasch zu wachsen”, kommentierte der Ex-Kanzler in einem Statement, das brutkasten damals erhielt.

Seither zeigt der eskalierte Gaza-Konflikt Auswirkungen auf Dream Security. So war CEO Shalev Hulio zum Zeitpunkt des letztjährigen Investments selbst als Reservist in der israelischen Armee tätig. Unterschrieben wurde der damalige Investment-Vertrag von Hulio in Uniform an der Grenze zu Gaza.

125 Millionen US-Dollar Umsatz

Im November 2023 zählte das Unternehmen noch 70 Mitarbeiter:innen – 60 davon in Israel. Mittlerweile sei die Belegschaft auf 150 Mitarbeitende gewachsen. “Ihr seid der Grund dafür, dass wir heute dort stehen, wo wir sind”, so der Ex-Kanzler in einem seiner jüngsten LinkedIn-Postings. Gedankt wird auch den bisherigen Investor:innen, darunter Dovi Frances, der Group 11 und Michael Eisenberg, Partner bei Aleph. Überdies verkündet Ex-Kanzler Kurz, mit Dream bereits “über 125 Millionen US-Dollar Umsatz in Europa, dem Nahen Osten und Asien” erreicht zu haben.

Party in der Wüste

Darüber hinaus schreibt Kurz auf LinkedIn: “Für uns als Österreicher war es eine neue Erfahrung, eine Party in der Wüste zu feiern, und dazu noch dem Thema entsprechend gekleidet zu sein… das hat auf jeden Fall eine Menge Spaß gemacht!” Gefeiert wurden die genannten Meilensteine laut dem Posting im Rahmen eines “Tribe-Events”.

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