11.03.2021

Startup mit Kids? Ein How-To-Guide

In der Kolumne von Karriere Coach Katja Schuh dreht sich alles um deine Karriere in der Startup Szene. Wie du einen Unterschied machen kannst, die Pros & Cons einer Karriere im Startup und was du am Weg in ein Startup unbedingt beachten solltest.
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Katja Radlgruber
Startup Carreers: Die Karriere Kolumne von Katja Radlgruber

“Sie sind jetzt 27 Jahre alt. Wie sieht das mit ihrer Familienplanung aus? Wird darunter nicht ihr Startup leiden?” – fragte der Venture Capitalist die junge weibliche Gründerin. So erlebt von einer Freundin von mir und das nicht nur einmal. Anlässlich des Weltfrauentags in dieser Woche und weil DU dir dieses Thema in unserer Umfrage gewünscht hast, greifen wir heute die Vereinbarkeit des Startup-Lebens mit der Familie auf.

Gute Nachricht vorab: es funktioniert. Lies weiter und erfahre wie. Alles, was ich hier anfüge, gilt für Eltern – egal, ob Mann oder Frau. Auch wenn sich aktuell mehr Frauen mit diesem Thema (öffentlich) konfrontiert sehen.

Life- & Startup Stages: eine Analyse

Wie verläuft eigentlich unser Leben und wo passt eine Gründung da am besten hinein? Wie du dem Bild entnehmen kannst, verläuft unser privates Leben vereinfacht gesagt sehr ähnliche Phasen wie unser Startup. Was gut ist, da wir viele bereits erworbene Kompetenzen auf unser Startup-Leben übertragen können. Gleichzeitig ist auch unschwer erkennbar, dass wenn du zwischen 28 und 38 gründest, eine Zeitspanne, wo die meisten ihre Familie gründen, vieles zusammenkommt. Vieles ist im Umbruch und Aufbau.

„Ich wollte einfach im Driver Seat sitzen. So kann mir niemand sagen, wann ich zu arbeiten habe.“

lunchBREAK THE PATTERN

Am Montag veranstaltete ich gemeinsam mit Partnern, wie dem Brutkasten, lunchBREAK THE PATTERN presented by XING & Sanofi, Österreichs größtes Event zum Weltfrauentag. Auf der Innovation Stage erzählt Tina Deutsch, Co-Founder & CEO von HAUFE Advisory (vormals Klaiton), welche Vorteile sie gerade in der Vereinbarkeit von Beruf & Familie im Startup sieht. Ein großer Vorteil ist, dass man/frau selbst die Rahmenbedingungen bestimmen kann, zu welchen gearbeitet wird. So hat sie gemeinsam mit ihren Co-Founder:innen eine Kultur im Unternehmen geschaffen, wo Arbeitszeitflexibilisierung nicht nur ein Schlagwort ist, sondern Teil der DNA. Eine Kultur, die es ihr und den anderen Foundern ermöglicht hat, maximal 40 Stunden in der Woche zu arbeiten. Anderen Founder:innen mit ähnlichen Problemen gibt sie mit: „Es geht immer irgendwie. Im Startup weißt du zu Beginn auch vieles nicht und so ist es auch bei der Familie. Orientieren wir uns an internationalen Vorbildern, wo es durchaus normal ist, als Gründerin eine Familie zu haben.“

Was bräuchtest du, damit dein Startup-Leben besser vereinbar mit deiner Familie ist?

3 Dinge, die du befolgen solltest, wenn du mit Kindern ein Startup gründen möchtest

  • “Es braucht ein Dorf, um ein Kind großzuziehen”, sagt ein Sprichwort. Die Startup-Community hält viel darauf, eine eingeschworene Gemeinschaft zu sein. Wann wird diese Community Baby-Proof? Genauso wie es in der gesamten Arbeitswelt eine neue Familienkultur braucht, wenn Vereinbarkeit funktionieren soll, ist das auch in der Starup-Szene. Wir brauchen neue Bilder und Muster – fernab von nächtelangem Durcharbeiten und Garagen-Feeling. Startup gründen & Familie ist vereinbar, aber nur, wenn auch die Akzeptanz und der Support vorhanden ist. Tipp: Hol dir Co-Founder ins Boot, die deine Situation verstehen und in einer ähnlichen Lage sind. Genauso wichtig sind Investoren, die sich mit der Problematik auseinandersetzen. Initiativen wie von primeCrowd Managing Director, Svenja Lassen, mehr Frauen als Business Angelinas zu gewinnen, sind daher umso wichtiger. Frage dich daher: Wie kannst du dir diesen Support holen? Wer soll mit ins Boot?
  • Was durch das Beispiel von Tina klar wird ist, dass es klarer Regeln bedarf, um genug Zeit für beides zu reservieren: für dein Startup-Baby & dein echtes Baby. Überlege dir, wie viel Zeit du pro Woche maximal an deinem Startup arbeiten kannst, damit sich alles ausgeht. Wenn du dann deine Aufgaben wöchentlich einplanst, verplane nur 80 % deiner Zeit. Der Rest ist Puffer. Akzeptiere außerdem, dass manches vielleicht nicht über Nacht geht. Und das ist okay. Wenn du Kinder hast, nehmen diese einen wesentlichen Teil deiner Zeit in Anspruch und das ist gut so. Verlange von dir daher nichts Unmögliches, sondern plane auch deine Unternehmensziele realistisch. Wie viel Zeit kann ich aufwenden, welche Hebel habe ich und was darf getrost gestrichen werden?
  • Transparenz ist dein Stichwort. Sowohl in der Kommunikation mit VCs als auch im Team. Gehe offen mit deinen für dich selbst festgelegten Zeiten und Zielen um und sage ganz klar, was du leisten kannst und was nicht. „Denn Strategie ist nicht nur das, wofür du dich entscheidest, sondern auch das, wogegen du dich entscheidest“, Peter Drucker. Konzentriere dich in deiner Business Strategy auf wenige und dafür wirksame Dinge. Was bringt 80 % der Returns bei nur 20 % des Einsatzes? Eine Qualität, die noch immer unterschätzt wird: Eltern sind verdammt effizient. Let’s proof them 😉

Katja Schuh ist Karriere- und Leadership Coach und unterstützt bis 2022 insgesamt 2.000 Frauen dabei auf die nächste Karrierestufe zu kommen. Sie ist selbstständige Coach, Gründerin des Business Fashion Labels V-SUIT und war bereits mit 23 Führungskraft von 100 Mitarbeiter:innen. Als Gründerin des Frauennetzwerkes Business Frauen DACH, YLF Vorstandsmitglied und Board Member bei Headhunter Peter Kraus ist sie gut vernetzt. Durch ihr Schaffen hilft sie dabei, das eigene Potential voll auszuschöpfen und eine Karriere mit Impact zu kreieren. Die Kolumne Startup Careers von Katja Schuh erscheint jeden zweiten Donnerstag im Monat.

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Die neue Ausgabe des brutkasten-Printmagazins ist erschienen. Am Cover: Eva Sommer, die bereits einen Millionenexit hinter sich hat und nun mit ihrem neuen Startup Fermify ebenfalls große Pläne hat. Das Magazin wird in den kommenden Tagen exklusiv an Österreichs Gründer:innen und ihre Partner:innen im Innovations-Ökosystem zugestellt.
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brutkasten-Printmagazin Ausgabe Mai 2024
die neue Ausgabe des brutkasten-Printmagazins mit Eva Sommer am Cover | Foto: brutkasten

Das brutkasten-Printmagazin ist auch digital als Download erhältlich – der Link findet sich am Ende des Artikels.


“Eigentlich hätte ich bereits in Pension gehen können”, sagt Eva Sommer. Im Jahr 2021 wurde das von ihr in Belgien mitgegründete Startup Peace of Meat um 15 Mio. Euro verkauft. Sie dachte zunächst auch tatsächlich an, nicht mehr zu arbeiten. Doch Sommer entschloss sich für einen anderen Weg – und dafür, größer zu denken: Sie gründete in Wien das Startup Fermify.

Mit “Precision Fermentation” will Sommer eine Technologie liefern, um veganen Käse zu produzieren, der schmeckt – und damit den globalen Käsemarkt aufmischen. Ihr erklärtes Ziel mit ihrem neuen Startup ist es aber nicht, reich zu werden, sondern Tiere aus der Food-Value-Chain zu bringen. Jedenfalls sehen Investor:innen vegane Produkte als eine gewaltige Business-Opportunity: Schon jetzt hat Sommer für ihr Startup über sechs Mio. Euro an Investments erhalten. Was die weiteren Pläne der Gründerin mit dem ungewöhnlichen Werdegang vom Schulabbruch zum Millionenexit sind, ist in der Story ab Seite 32 zu lesen. Der Text ist Teil unseres Schwerpunkts zum Thema Foodtech (ab Seite 26), für den wir unter anderem mit dem Investor Ryan Grant Little und den Startups Kern Tec, Arkeon und Revo Foods gesprochen haben.

Vormerken lassen!

Du bist Gründer:in, Investor:in oder Teil des Innovations-Ökosystems, aber hast das brutkasten-Printmagazin nicht zugestellt bekommen? Lass dich hier vormerken für die künftigen Ausgaben des Magazins!

Ebenfalls schon einen erfolgreichen Startup-Exit hinter sich hat Martin Klässner – und zwar einen noch etwas größeren. Der 250 Mio. Euro schwere Verkauf des Salzburger E-Mobility-Unternehmens has.to.be gilt als der größte bekannte Exit der österreichischen Startup-Geschichte. Doch auch Klässner will es jetzt noch einmal wissen: Mit seinem neuen Unternehmen GrowthSquare möchte der gebürtige Münchner den Erfolg von has.to.be wiederholen. „Auch aus einem gewissen Ego-Gedanken heraus“, um zu wissen, ob der has.to.be-Exit nicht bloß ein Glücksfall war, wie er in unserer Interviewserie „Das Leben nach dem Exit“ erzählte. Die Story zu der Folge mit bisher noch nie erzählten Details zum Verkauf von has.to.be gibt es auf Seite 10.

Longevity & Biohacking im Startup-Alltag

Im Bereich „Beyond Business“ beschäftigen wir uns dieses Mal unter anderem mit dem Thema Langlebigkeit. Was wirklich hinter den Begriffen Longevity und Biohacking steckt und was man daraus für den eigenen Alltag mitnehmen kann, hat uns Thomas Lechner, Co-Founder des Grazer Startups Luminous Labs, erzählt (Seite 56). Praktische Tipps für den Startup-Alltag haben wir außerdem zu den Fragen eingeholt, wie man sich im Büro richtig ernährt (Seite 64) und wie man Haltungs- schäden vermeidet (Seite 68). Und zwei Paare haben uns erzählt, was es braucht, damit die Kombination Liebe, Ehe, Familie und Gründung funktioniert (Seite 74).

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